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Alt 01.08.2012, 21:14
Nadka Nadka ist offline
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Registriert seit: 01.08.2012
Beiträge: 1
Standard cholangiozelluläres Karzinom mit diffuser Infiltration der Leber

Hallo an alle,

meine Mutter hat einen Gallenwegkrebs und es haben sich schon Metastasen in der Leber gebildet. Die Metastasen in der Leber sind inoperabel und der Primärtumor wurde erst vor kurzem bestätigt, vorher wurde er nur vermutet, da er auf der CT, Ultraschall nicht zu sehen war.
Insgesamt haben wir bei der Rennerei von Ternim zu Termin fast 3 Monate verloren (2 Monate Wartezeit zum Gastroenthologen). Nur durch Zufall wurde meine Mutter in das Krankenhaus eingewiesen: Nach drei Stunden Wartezeit beim Hausarzt wurde ihr schlecht im Wartezimmer, die Assistentinen haben dass gesehen und sie zu einer anderen Ärztin gebracht, die ebenfalls in der Praxis saß. Sie hat ihren Bekannten gebeten (!) meine Mutter in das Krankenhaus aufzunehmen.
Dort begann man dann mit den weiteren Untersuchungen. Was ich auch noch erwähnen muss: den Wort "Metastasen" haben wir zum ersten Mal von einem nettem Gynekologen, in der zweiten Aufenthaltswoche im Krankenhaus gehört. Worher haben wir überhaupt nicht über Krebs nachgedacht. Nach dem Ultraschall war von "fremden Strukturen in der Leber" die Rede und der Ursachensuche. Die behandeldene Ärzte in dem Krankenhaus haben das Wort gemieden... So war es uns lange Zeit nicht bewusst, wie ernst die Lage ist. Erst jetzt wird mir klar, dass wir auf keinen Fall 2 Monate auf den Termin für die Magespiegelung warten dürften!
Nun die vorläufige Diagnose stand Ende Juli fest, und meine Mutter wurde zur ambulanten Weiterbahandlung aus dem Krankenhaus entlassen. Ihr wurde immer schlechter, ich glaube, dass hat nicht nur mit der Chemotherapie zu tun, sondern mit der Krankheit selbst, durch den Befall der Leber hat sie große Wasseransamlungen in den Bauch und Beinen und sie ist sehr sehr schwach.
Nach 2 Chemotherapien kam sie wieder ins Krankenhaus. Der Rückenmark war angegriffen und die Blutkürperchen, besonders die Thrombozytenwerte waren zu niedrig. Sofort war im Krankenhaus von einem Hospit die Rede. Aber ich verstehe wenig, warum? Man hat keine 2 CT nach der Chemo gemacht, also kann man nicht sagen, ob die Therapie angeschlagen hat oder nicht.. Meine Mutter wollte auf jeden Fall weiter die Chemo fortsetzen. Nur wurde auf Druck die Therapie doch im Krankenhaus fortsegetzt. Das Problem ist, wie ich dass jetzt verstehe, dass in Deutschland aus welchen Gründen auch immer die Chemo nur noch ambulant gemacht wird! Stationär wird nur noch die Pallative Therapie durchgeführt, also die Vorbereitung zur Chemo, die Besserung des Allgemeinzustandes. Ambulant kann nichts gemacht werden, da meine Mutter jetzt auf ärtzliche Aufsicht angewiesen ist. Diesen Montag wurde auch die vierte Chemo im Krankenhaus durchgeführt. Keine Besserung aufgetreten. Aber vielleicht müssen wir warten, bis die Nebenwirkungen von der Chemo nachlassen... Ich habe mit auch eine Zweitmeinung eingeholt in der Onkologischen Abteilung der anderen Klinik (jetziges Krnakenhaus besitzt keine Onkologische Abteilung). Bei dem Gespräch meinte die Ärztin es gibt da geringfügig verbesserte Methoden bei der Behandlung.. Aber nur ambulant wiederum.

Meine Fragen sind jetzt: Sind denn die Metastasen überhaupt nicht heilbar? Ich mit meiner nicht medizinischer Logik denke, dass wenn die doch durch die Chemo verkleinert werden können, wieso können die dann nicht verschwinden? Was ist mit der Verkapselung? Kann die eintreten?
Ich verstehe natürlich, dass die Chancen sehr klein sind..aber kann es sein, dass es gar keine gibt? Ich habe den Eindruck, dass die Ärzte im KH sie nur abschieben möchten..Alle sind natürlich nett und schicken immer Sozialdienst, Psychologen und Physiotherapeuten vorbei, aber selbst für Gespräche haben sie wenig Zeit. Weiß jemand viellecht von den Alternativen Methoden? Wir haben schon über Homeopatische Präparate recherschiert und auch was gefunden, aber ich habe Angst gehabt, dass sie noch ganz andere, umgekehrte Auswirkungen haben können... und alles noch schlimmer wird. Jetzt, denke ich inzwischen, dass wenn die vierte Chemo nicht hilft und wenn man die fünfte wegen schlechten Aussichen nur sinnlose Quälere wird, kann man etwas aus der anderen Richtung versuchen, natürlich, nicht irgedwas sondern etwas seriöses... Hat jemand schon von etwas gehört oder selbst versucht, ich habe schon hier auf dem Forum über die geziehlte Bestrahlung von Lebermetastasen gelesen, aber nicht in Berlin, ein Transport in einen anderen Ort käme für uns nicht in Frage.
Ich bin für jede Information sehr dankbar.
Bitte entschuldigt für den überlangen Beitrag, ich weiß gar nicht, wo ich kürzen soll
Grüße, Nadja.

Geändert von Nadka (01.08.2012 um 21:19 Uhr)
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