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Alt 15.07.2012, 09:54
nine123pferd nine123pferd ist offline
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Registriert seit: 15.07.2012
Beiträge: 16
Standard Meinen Vater hat es zum 2.Mal getroffen

Ich bin schon seit ein paar Jahren stille Mitleserin hier im Forum und habe mich nun entschlossen, die Geschichte meines Vaters zu schildern.
Im Februar 2006 wurde er erfolgreich vom Kehlkopfkrebs befreit. der Kehlkopf wurde entfernt, es folgten harte Wochen mit Bestrahlung und Chemo.
Er hat sich, von uns allen bewundert, mit seiner Situation arrangiert, gewisse Einschränkungen beim Essen und Sprechen akzeptiert und sein Leben gemeistert. er war nun 6 Jahre krebsfrei.
Sein Ziel war, Sprachprothese raus und Speiseröhrensprache erlernen. Der Anfang war gemacht , doch machten eine schlecht heilende Fistel und das poröse Gewebe , bedingt durch die Bestrahlungen, das Vorhaben nicht einfacher.
Er wurde dann durch einen Schlauch in der Nase ernährt und war guten Mutes, dass er das schafft.
Er konnte aber nach Entfernung des Schlauchs immer weniger essen, nahm 10 kg ab und es war schon klar, dass etwas nicht stimmt.
So, und nun, nach 9 Wochen Qual die schlimme Diagnose: Speiseröhrenkrebs, nicht operabel, da stark ausgeprägt . Das Teil wächst zwischen Zwerchfell, Luftrüöhre und grenzt an die Lunge. Plattelepithelkarzinom, T3/4, N+ Mx G2. Als Sofortmaßnahme wurde eine Magensonde gelegt.
Wir, meine Schwester, meine Mutter und ich waren furchtbar geschockt und unsere erste Frage war, warum dies keiner entdeckt hat, obwohl er doch ständig in Behandlung war.
Die weitere Behandlung wird so aussehen.
Geplant ist eine Radiochemotherapie.
Wir warten auf eine zweite Meinung aus dem Tumorzentrum in Tübingen.
Mein Vater ist im Moment zu Hause und so tapfer, dass ich das eigentlich gar nicht fassen kann.
Er weiß, dass er sehr krank ist, wir reden offen darüber.
Hat jemand hier im Forum Erfahrung mit so großen Tumoren?
Ich fühle mich so hilflos, gebe mich aber ihm gegenüber natürlich zuversichtlich. Meine Mutter selbst ist auch nicht mehr gesund, hilft ihm aber bei der Pflege der Magensonde.
Das alles ist im Moment schon ein bisschen viel und ich merke gerade beim Schreiben, das das schon mal gut tut, auch um Gedanken zu sortieren.
Bisher hat das Mitlesen geholfen, nun denke ich, hilft mir der Austausch mit anderen betroffenen hier im Forum.
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