Ich bin gerade etwas überfordert, haben eben die Nachricht erhalten, dass meine Schwiegermutter, 57 Jahre alt, nur noch ein paar Monate zu leben hat...
Seit Oktober plagt sie sich mit Kreuzschmerzen, Ischias, Bandscheibenabnutzung waren die Diagnosen. Es wurde so schlimm, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Weihnachten war sie drei Tage zur Schmerztherapie im Krankenhaus. Zwei tage daheim und sie konnte sich wieder kaum mehr bewegen. Dann wurde sie in eine Uniklinik verlegt, wo ihr der Orthopäde zwischen Tür und Angel hingeschmissen hat, sie soll regeln, was zu regeln ist, der Lendenwirbel, der ihr so Schmerzen bereitet ist Krebs. Unheilbar. Eine Welt brach zusammen, Untersuchungen über Untersuchungen um den Primärtumor zu finden, ohne Erfolg. Jedoch haben uns dann alle anderen Ärtze beruhigt, soweit sind wir noch lange nicht. Wir haben gehofft, gekämpft. Zwischendurch dachten wir, vielleicht ist es kein Krebs, weil der Primärtumor nicht gefunden wurde.
Nun, sechs Wochen später haben sie das sogenannte PET CT gemacht. Darauf wurde erkannt, dass der ganze Körper bereits von Metastasen belagert ist. Leber, Knochen, Knochenhaut, Schulter, wahrscheinlich auch der Kopf, das wird gerade noch untersucht. Gestern war die Besprechung der Diagnose, es ist unheilbar, sie suchen auch nicht mehr nach dem Primärtumor. Es ist sinnlos. Nächste Woche soll sie eine starke Chemotherapie bekommen. Ansonsten kann sie die Schmerzen nicht aushalten. Der Oberschenkel und der Lendenwirbel sind extrem frakturgefährdet, die ihr von den Ärtzen verordnete Krankengymnastik ist lebensgefährlich. Die Schulter hatte sie schon vor zwei Wochen schon gebrochen.
Wir sind fix und fertig, mein Mann hängst sehr an seiner Mama, sein Vater ist geschockt, sprachlos. Sie wollte doch so gerne unsere kleine Tochter aufwachsen sehen!!!
Wer hat solche Erfahrungen, ich würde gern wissen, ob es Ausnahmen gibt, TROTZ dieser Diagnose noch ein bissl Hoffnung zu haben? Ich weiß nicht mehr weiter.