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  #1  
Alt 24.01.2011, 22:37
blackened blackened ist offline
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Registriert seit: 24.01.2011
Beiträge: 3
Standard Ich bin neu und habe Angst um meine Schwester!

Hallo,ich bin das erste Mal hier ich ich hoffe sehr auf eure Hilfe.Ich heiße Britta,bin 40 Jahre alt und mache mir große Sorgen um meine Schwester.Sie ist 54 Jahre alt,arbeitet ganztags und lebt alleine.Sie hat sein 18 Jahren Zucker von Typ 1 und konnte bis jetzt gut damit leben.Meine Schwester raucht seit fast 40! Jahren und das in den letzten Jahren bis zu 60 Zigaretten am Tag.Husten hatte sie eigentlich immer und auch war sie immer schlank,also so 50 Kilo bei 1,60. Nun bekam sie vor Weihnachten eine starke Erkältung mit einem bösem Husten der trotz Hustensaft vom Arzt bis heute nicht besser wurde.Im Gegenteil,zu Silvester bekam sie starke Bauchschmerzen und dann Zäpfchen vom Arzt wo es dann wieder etwas ging.Das Problem ist eigentlich ihr starker Gewichtsverlust von8 Kilo in 4 Wochen.Außerdem ict sie ständig müde und schäft nur noch.Letzte Woche hat ihr Hausarzt Blut abgenommen und ihre Entzündungswerte waren zu hoch.Nun bekommt sie Antibiotika aber besser geht es ihr immer noch nicht.Sie schnaubt wie ein Walross und raucht munter weiter.Sie will sich auch garnicht helfen lassen,sie will nur noch ihre Ruhe und ist froh das sie nicht mehr arbeiten muß.Nun hat sie nächste Woche schon 4 Wochen einen Krankenschein und erst am Freitag muß sie wieder zum Arzt.Ich habe sie das letzte Mal vor einer Woche gesehen und sie ist so abgemagert und schon im Sitzen fallen ihr die Augen zu.Ich weiß nicht mehr was ich machen soll,ich kann ihr doch nicht sagen das ich den Verdacht habe das sie mehr hat als eine Lungenentzündung.Das ist doch alles nicht normal oder seh ich zu sehr schwarz,bitte gebt mir einen Tipp ich habe sonst niemanden der mir helfen könnte.Ich danke euch im vorraus!
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  #2  
Alt 24.01.2011, 22:52
blackened blackened ist offline
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Registriert seit: 24.01.2011
Beiträge: 3
Standard AW: Ich bin neu und habe Angst um meine Schwester!

Ja danke aber da kennst du meine Schwester leider nicht.Sie will nur noch ihre Ruhe und wenn man dann was sagt wird sie wütend.Sie meint sie hätte einen Virus und ist bald wieder fit,was ich aber nicht so sehe.Für mich gehört sie ins Krankenhaus,sie lebt ganz alleine und keiner wäre da wenn sie umkippt.Aber vielen Dank für deine Antwort!
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  #3  
Alt 28.01.2011, 18:09
blackened blackened ist offline
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Registriert seit: 24.01.2011
Beiträge: 3
Standard AW: Ich bin neu und habe Angst um meine Schwester!

Hallo,ich wollte euch mal informieren das meine Schwester heute beim Arzt war weil das Antibiotika das sie eine Woche genommen hat wohl nicht geholfen hat.Jetzt muß sie am Montag sofort zu einem Lungenfacharzt,ich hoffe sie geht auch hin.ich glaube ich habe mehr Angst als meine Schwester!
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  #4  
Alt 29.01.2011, 00:35
undine undine ist offline
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Registriert seit: 16.11.2010
Ort: Elmshorn
Beiträge: 910
Standard AW: Ich bin neu und habe Angst um meine Schwester!

Hallo,

ich denke, es ist gut, dass deine Schwester endlich zum Facharzt gehen wird. Dann wird sie (hoffentlich) die richtige Hilfe bekommen und die grausame Ungewissheit hat ein Ende.

Euch alles Liebe!
__________________
_________________________

Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
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  #5  
Alt 29.01.2011, 01:14
undine undine ist offline
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Registriert seit: 16.11.2010
Ort: Elmshorn
Beiträge: 910
Standard AW: Ich bin neu und habe Angst um meine Schwester!

Heute (Freitag) war ein Tag der absoluten Gegensätze, deshalb ist er wohl erwähnenswert.

Er begann mit der Beerdigung meines Nachbarns. Es war sehr traurig, meine Nachbarin zu sehen, die nach über 50 Jahren ihren Ehemann verlor. Er war 86 Jahre alt und hatte einen friedlichen Tod, aber sie tut mir unendlich leid. Mein Freund und ich werden ein bisschen auf sie aufpassen, weil sie keine Familie in der Nähe wohnen hat.

Dann rief mich meine quietschfidele Mama an, die sich gerade mit ihrer besten Freundin auf den Weg ins Elbeeinkaufszentrum befand, um die Geschäfte leer zu schoppen. Sie hat morgens eine Extraportion Kortison genommen, um sich ein bisschen aufzupuschen. Ich glaube, sie waren 6 Stunden unterwegs, mit vielen Pausen und mit noch mehr schönen Eindrücken! Meine Ma meinte heute abend am Telefon, sie fühle sich so richtig "zurück im Leben".

Ich habe mich in der Zeit kurzerhand mit meinen Vater und seinem Yorki verarbredet und wir beide sind über sechs Kilometer in der Marsch spazieren gewesen. Es war eine wunderschöne Luft, meine beiden Hunde und der Kleene hatten viel Spaß und wir liefen in einen wunderschönen Sonnenuntergang. Wir haben viel geredet. Meinem Vater geht es recht gut. Er hat nun seit besagter Silvester Nacht keinen Alkohol getrunken. Es fiele ihm nicht schwer, meinte er, im Gegenteil. Er ist froh, dass es mit so einem Knall herausgekommen ist.

Parallel erhielten wir dann die Nachricht, dass es meinem Onkel, den sie am Dienstag das zweite Bein abgenommen haben, sehr schlecht ginge. Da keine lebenserhaltene Maßnahmen gemacht werden, wird er wohl - unter starker Gabe von Morphium - diese Nacht nicht überleben. Er ist 74 Jahre alt.
Meine Ma nahm das erstaunlich ruhig auf. Vielleicht liegt das am Kortison, oder an der Tatsache, dass mein Onkel seit 2 Jahren schon am Sterben ist.
Immer wieder hieß es: "dieses wird sein letztes Weihnachten..." oder "...diesmal ist es wirklich der letzte Geburtstag..."

Es macht mich traurig, wenn er sterben wird, aber es ist auch irgendwie okay. Er hat viel gelitten, viel erduldet. Und er hat sein Lebtag viel gesoffen, viel geraucht und viel gegessen. Und da er Pastor ist, wird er hoffentlich ohne Angst im Herzen gehen können.

Sorge macht mir meine Ma, die plant, zu der Beerdigung zu fahren. Da sie ca. 400km entfernt wohnt, finde ich das gar keine gute Idee. Auch nicht, falls sie auf die Idee kommen sollte, den Chemo-Termin zu verschieben.
Natürlich ist das ihre Entscheidung, aber ich habe mich schon angeboten, die Familie dort zu vertreten.

....eben kam die SMS von meiner Ma, dass mein Onkel tot ist... ich glaube, es ist wirklich okay. Aber ich bin trauriger, als ich dachte.
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Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
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