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  #1  
Alt 05.07.2010, 14:33
Benutzerbild von amortiis
amortiis amortiis ist offline
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Registriert seit: 20.03.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 56
Standard Myocet Chemo

Hallo Ihr Lieben!

Ich brauch mal wieder Hilfe!
Im März 2010 wurden bei mir Lebermetastasen (mind. 28!) und Knochenmetastasen festegestellt. Ich hatte 2007 Brustkrebs. Wurde brusterhaltend operiert und bekam 6x TAC Chemo und 33 Bestrahlungen.
Nun hatte ich 3 Jahre Ruhe. Brauchte aber diese Jahre um mich von den Nebenwirkungen der Chemo zu erholen. (Lymphödeme, Fatique usw)
Nun soll ich 6x Myocet wegen der Lebermetastasen bekommen.
Meine Frage an Euch:
Hat jemand bereits Myocet als alleinige Chemo bekommen? Bisher hab ich nur Berichte über Kombinierte Chemos gelesen.
Welche Nebenwirkungen sind wahrscheinlich? Und vor allem: wie hats geholfen?
Ich freue mich sehr, wenn mir jemand helfen kann! Ich bin grundsätzlich am Überlegen, ob ich diese Chemo überhaupt mache...
Schwere Entscheidung!
Seid lieb gegrüßt
Anke
__________________
Es ist der Geist der den Körper schafft!
2007 Brustkrebs
brusterhaltende OP, 6x TAC Chemo, 33 Bestrahlungen
2010 Lebermatastasen und Knochenmetastasen
März-September 2010 Xeloda-Chemo und Zometa
seit 14.09.2010 Myocet-Chemo(hatte nur minimal geholfen)
Von November 2010 bis April 2011 Taxol-Chemo.
ALLE Metastasen sind weg!!
Juni 2011 Reha in Freiburg
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  #2  
Alt 05.07.2010, 15:28
sissy sissy ist offline
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Registriert seit: 26.04.2007
Ort: Österreich
Beiträge: 384
Standard AW: Myocet Chemo

Liebe Anke,

ich habe auch nur mal von dieser Chemo von meinem Onkologen gehört, weil ich selber schon viele hatte.
Was bei dieser Chemo anscheinend nicht auftritt, ist das Hand-Fußsyndrom, weil darum wollte er mich umstellen. Haare gehen dafür aber aus.
Mehr weiß ich leider nicht.

L. G.

Sissy
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  #3  
Alt 05.07.2010, 19:34
Benutzerbild von Squirrel
Squirrel Squirrel ist offline
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Registriert seit: 26.06.2005
Ort: Wien
Beiträge: 267
Standard AW: Myocet Chemo

Liebe Anke,

Myocet wird auch beim metastasierten Mammakarzinom eingesetzt, ist gar nicht so unüblich. Bei uns in der Chemogruppe waren in den letzten Jahren hin und wieder Frauen dabei, die entweder Caelyx oder Myocet bekommen haben.

Beides gehört zur Gruppe liposomales Doxorubicin. Das heißt, dass sich die Chemotherapie in einer Art Fettkapsel befindet. Diese Fetthülle (Liposom) erlaubt es der Chemoterapie (also in diesem Fall das Doxorubicin) länger im Körper zu verweilen um somit noch mehr Krebszellen zu erreichen und zu töten mit dem Vorteil, dass weniger gesunde Zellen zerstört werden (durch dieses Liposom eben).

Nebenwirkungen sollten sich eigentlich in Grenzen halten, aber jeder Mensch reagiert anders. Aber man sollte sich vor der Sonne schützen, da man viel empfindlicher auf die Sonne reagieren würde, auch ein paar Monate nach der letzten Therapie sollte man darauf achten, dass man keinen Sonnenbrand bekommt.

Wird dies deine erste Chemotherapie nach der Diagnose der Metastasen? Bei mir wurde als Erstlinientherapie nach Metastasen Carboplatin/Gemzar/Herceptin vorgeschlagen (für die Lungenmetastasen). Warum bei dir keine Kombinationstherapie vorgeschlagen wird, können wir dir leider hier auch nicht beantworten. Hast du deine Ärzte gefragt, weshalb sie sich ausgerechnet für diese Chemotherapie entschieden haben? Bist du in einem zertifizierten Brustzentrum? Werden zum Beispiel auch Studien in dem Krankenhaus durchgeführt?
Bekommst du Bisphosphonate für die Knochenmetastasen, werden diese bestrahlt?

Aber ich glaube, dass manche Chemotherapien bei bestimmten Organen besser wirken als andere. Vielleicht gibt es bei Lebermetastasen gute Ergebnisse mit Myocet oder Caelyx?

Eine Monotherapie ist schonender für den Körper und es muss nicht unbedingt heißen, dass sie nicht genauso effektiv ist wie eine Kombinationstherapie.

Es tut mir wirklich sehr leid, dass du nochmals eine Chemotherapie machen musst, aber wenn sie wirkt, hast du vielleicht doch eine sehr laaaaaaaaaaaaaaangeeeee Chemopause und kannst dich nochmals von der Therapie erholen und doch ein lebenswertes und schönes Leben führen. Gib dich auf jeden Fall nicht auf. Anfangs ist es ziemlich schwer und doch ein Riesenschock, da man doch gehofft hat, gesund zu bleiben. Man hat das Gefühl, sich nie daran gewöhnen zu können. Aber das Leben geht weiter und wieee )))

Du hast nun 3 Jahre Zeit gehabt dich von der Chemotherapie zu "erholen", auch wenn du nun mit einem Ödem kämpfen musst und mit der Fatigue. Wenn du während der Therapie müde bist, dann ruh dich einfach aus... Versuche nichts zu erzwingen, aber lass dich trotzdem nicht gehen. Nutze die Tage, an denen es dir gut geht mit Beschäftigungen, die dir Spaß machen, versuche an der frischen Luft spazieren zu gehen oder verbringe die Zeit mit deiner Familie, Freunden.

Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen, dass die Chemo, für die du dich entscheiden wirst auf jeden Fall so gut wirkt, dass alle Metastasen verschwinden und du eine Vollremission erreichst

liebe Grüße
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