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Alt 09.03.2010, 10:49
Naddel2909 Naddel2909 ist offline
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Registriert seit: 06.08.2008
Beiträge: 33
Standard Manchmal hat man auch Glück

hallo ihr alle,

ich hoffe, dass es ok ist, wenn ich hier auch mal etwas positives poste.

ich habe am samstag, 06.03.10, einen knoten in meiner linken brust gefühlt. bis vor zwei jahren hab ich mir über krebs und seine folgen nie größere gedanken gemacht. es hatten ja bis dahin immer nur die anderen...

vor zwei jahren ist meine mama dann an krebs erkrankt und leider auch letztendlich daran gestorben. seit dieser zeit habe ich massive probleme, wenn mein körper sich in irgendeiner art und weise bemerkbar macht. wenn es irgendwo zwickt habe ich in gedanken schon krebs im endstadium und alles ist ganz schlimm. ich weiß, der ein oder andere wird drüber lachen, aber ich bin einfach total sensibel geworden was das thema gesundheit betrifft.

gut, zurück zum thema...samstag abend, vorm schlafen gehen brust abgetastet und knoten gefühlt. den ganzen sonntag die schlimmsten gedanken gehabt. zuspruch von vielen leuten: ach, in deinem alter doch noch nicht (ich bin 29), dass wird was ganz harmloses sein usw. dummerweise ist es viel einfacher alles schwarz zu malen, als in diesem fall etwas positiv zu sehen. ich musste einfach abwarten bis montag (gestern 08.03.10) und einen termin bei meiner frauenärztin ausmachen.

montag morgen schon total hippelig gewesen, konnte kaum erwarten bis es 7.30 uhr ist und der arzt aufmacht. allerdings kamen mir zwischendrin immer wieder zweifel...soll ich zum arzt gehen, will ich überhaupt wissen was mit mir los ist usw. ich hatte einfach nur unbeschreiblich große angst.

es war dann endlich 7.30 uhr, ich hab bei meiner ärztin angerufen einen termin für 11.40 uhr bekommen und war einerseits beruhigt das es geklärt wird, andererseits total aufgwühlt wegen der untersuchung.

ich saß dann erstmal 2 stunden im wartezimmer bis ich dran kam, weil ich ja einfach nur dazwischen geschoben wurde. in den 2 stunden hatte ich ungefähr eine million gedanken die mich fast wahnsinnig gemacht haben.

dann kam die untersuchung... die ärztin meinte, dass sie erstmal ganz unvoreingenommen tastet, ohne dass ich ihr sage, wo ich den knoten gefühlt habe. sie hat dann den knoten bzw. die verhärtung in der linken brust gefunden und ist dann mit mir zum ultraschall gegangen. nachdem sie ultraschall gemacht hat hat sie festgestellt, dass es sich um eine gutartige zyste handelt... in dem moment ist mir ein berg, so groß wie der mount everest vom herz gepurzelt.

es war mir fast unangenehm, dass ich so einen alarm gemacht habe, ABER - die ärztin hat mir dann nochmal bestätigt, dass man lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig kommen soll. klar, dass würde wahrscheinlich jede von euch hier auch sagen.

was ich aber damit sagen will....geht zum arzt - egal wie groß eure angst ist! ich habe gott sei dank eine ganz liebe freundin, die mich fast gezwungen hat, denn wenn ich allein gewesen wäre, ich hätte es wahrscheinlich gemacht wie meine mutter... die wollte auch nie wissen was mit ihr los ist.

ich hatte eine scheiß angst, vor allem. vor der untersuchung, vor den ergebnissen, vor allem was gestern passiert ist. aber jetzt, nachdem ich den mut hatte weiß ich, dass alles ok ist.

ich hoffe das ich einigen vielleicht ein bisschen hoffnung machen konnte und andere dazu bewegen konnte, den mut zu haben, sich untersuchen zu lassen.

ich drück alle, die nicht so viel glück hatten ...

lg
naddel
__________________
Mama... geb. 01.12.47 gest. 25.07.2008 - und immer noch unbegreiflich!

Geändert von Naddel2909 (09.03.2010 um 11:49 Uhr)
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