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#1
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Meine Oma...
Hallo zusammen.
Meine Oma (85) hat Eierstockkrebs. Die Diagnose wurde vor 2 ein halb Wochen bekannt. Die ganze Familie ist schockiert und keiner will es so Recht glauben. Es fällt uns sehr schwer. Sie hatte lange Zeit starke Bauchschmerzen, ist von Arzt zu Arzt gerannt und keiner hat es erkannt. Kurz nach ihrem Geburtstag waren die Schmerzen sehr heftig, so dass ihr Hausarzt sie in eine Klinik eingewiesen hat. Dort haben sie es in der "Röhre" festgestellt. Das ganze ist schon 3 Wochen her. Sie wurde vor knapp 3 Wochen operiert. Die Eierstöcke, die Gallenblase und 50cm Darm wurden entfernt. Sie lag dann erst mal 4 Tage auf der Intensiv, dann wurde sie verlegt auf die Gynäkologie. Als ich sie am WE besuchen wollte, war sie wieder auf Intensiv. Sie hat viel gespuckt gehabt und die Ärzte wollten auf Nummer sicher gehen. Diese Woche haben sie festgestellt, dass ihr Darm ein Loch hatte und haben sie noch einmal Operiert. Jetzt hat sie einen künstlichen Darmausgang. Heute war ich mit meinen Eltern in der Klinik. Sie liegt noch auf Intensiv, sie war sehr traurig und niedergeschlagen. Aber sie hat sich sehr gefreut, dass wir gekommen sind. Die Ärzte verabreichen ihr sogar Anti-Deprissiva (hoff, dass schreibt man so), ist das ok? Sie wird mit jeder Menge Medis vollgepumpt. Heute Abend kam ein Anruf, dass es ihr grad ziemlich schlecht geht und sie viel gespuckt hat. Ich habe richtig Angst um sie! Die Ärzte sagen, dass es sehr Ernst sei... Ich habe vor 2 Jahren meine andere Oma schon verloren und will sie nicht auch noch verlieren... Danke fürs lesen. Liebe grüße Sugar |
#2
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AW: Meine Oma...
Hallo Sugar,
lass dich erstmal umarmen. Deine Omi ist stark und wird es schaffen. Gib ihr immer das Gefühl das du Sie noch brauchst und das du Sie liebst. Gib die Hoffnung an etwas zu glauben nie auf, hörst du. Im Gedanken bin ich bei Dir. Ganz liebe Grüße Antje
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Meine Liebe kleine Mutti, ich werde Dich nie vergessen und Dich immer lieb haben Deine Tochter Antje |
#3
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AW: Meine Oma...
Liebe Sugar,
es tut mir leid, dass es deiner Oma so schlecht geht. So eine große OP ist schon für jüngere Frauen ein riesiger Eingriff und ich kann mir vorstellen, dass es für deine Oma mit ihren 85 Jahren nicht leicht ist, sich davon zu erholen. Ich wünsche Euch für die nächste Zeit viel Kraft und dass deine Oma nicht so viel leiden muss. Gruß Orchidee |
#4
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AW: Meine Oma...
liebe sugar,
gute besserung für deine oma, oder wenigstens linderung wünsche ich ihr! ich fürchte, das die ärzte, wenn sie sagen, es ist sehr ernst, möglicherweise recht haben. wenn es so ist, dann überlegt, wie ihr mit ihr die zeit verbringen wollt. was ihr ihr gutes tun könnt, und was ihr wunsch ist/wäre. liebe gruesse und viel kraft deiner oma und euch lg, vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
#5
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AW: Meine Oma...
Danke für eure Antworten.
Ja, ich weiß, dass es Ernst ist. Ich warte da lieber ab, sie könnte auch wieder gesund werden. Die Ärzte sagen, dass sie ein starkes gesundes Herz hat und deswegen hat sie die schwere Operation auch gut überstanden. Ganz wichtig ist es für sie, dass viele kommen und ihr zeigen, dass wir für sie da sind. Sie freut sich immer sehr wenn sie uns sieht. Die Ärzte können auch nicht alles 100% richtig sagen. Es gab ja schon viele Fälle wo Menschen sich wieder komplett erholt haben. Der neuste Stand: Meine Oma soll am Montag wieder auf die Gynäkologie verlegt werden. Vielleicht entfernen sie nächste oder übernächste Woche den künstlichen Darmausgang. Morgen besuche ich sie wieder Ich wäre zu gern jeden Tag bei ihr. Ich fahre über 1Std in die Klinik, leider kann ich das nicht jeden Tag machen, ich muss ja auch arbeiten. Liebe grüße Sugar |
#6
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AW: Meine Oma...
Hallo zusammen
Gestern war ich wieder bei meiner Oma. Ihr geht es schon etwas besser. Sie durfte gestern in den Rolli und mit der Krankenschwester und uns in den Park. Da hat sie sich sehr gefreut. So langsam geht es aufwärts, man muss sehr viel Zeit und Geduld mitbringen. Sie wird voraussichtlich am Mittwoch auf die Gynäkologie verlegt. Es ist zwar weiterhin nicht ungefährlich, dass wissen wir alle, aber wir versuchen meiner Oma viel Kraft zu geben. Wie es mit dem künstlichen Darmausgang weitergehen soll, weiss ich auch nicht. Gestern war leider kein Arzt in unserer Nähe. Meine Oma soll nach dem Krankenhausaufenthalt erst mal 3 oder 4 Wochen in Kur gehen, danach soll die Chemo durchgeführt werden. Bis jetzt denke ich, dass sie es schaffen wird. Sie spricht normal, lacht und versteht auch alles was man ihr sagt. Ich weiß auch, dass es sich schnell ändern kann, aber daran möchte ich ungern denken. Was uns noch große Sorgen bereitet sind ihre Verdaaungssysteme, der Magen und der Darm, die wollen einfach noch nicht richtig arbeiten. Liebe grüße Sugar |
#7
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AW: Meine Oma...
Liebe Sugar !
Es tut mir sehr Leid, dass es Deiner Oma so schlecht geht. Leider kann ich die Meinung meiner Vorschreiberin (Antje) nicht so ganz teilen, dass Deine Oma "es schaffen" wird. So wie Du die Situation beschreibst, wird sie diese Krankheit wohl nicht besiegen. Es kommt auch in so einer Situation nicht immer darauf an, was wir wollen oder nicht. Deine Oma ist 85 jahre alt. Der Zustand Deiner Oma scheint wirklich ernst zu sein. Dagegen kannst Du gar nichts tun. Du kannst nur etwas für sie tun, nämlich indem Du ihr zur Seite stehst und einfach für sie da bist. Ich wünsche Euch, dass Deine Oma die Intensivstation bald verlassen kann und sie dann auch bald nach Hause entlassen werden kann, damit sie noch einige schöne Zeit im Kreise ihrer Lieben verbringen kann. Vielleicht mögen Dir meine Worte etwas hart erscheinen, aber ich denke, manchmal ist einem mehr damit geholfen, der Realität in's Auge zu sehen, als die Augen zu verschließen und so noch viele wertvolle Momente zu verpassen. Alles Liebe Heike |
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