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Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Hallo!
Ich bin neu hier. Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK... Sie lag im Dezember gut 4 Wochen im KH, hatte Gelbsucht und die Ärzte entdeckten dann einen verlegten Gallengang, daher wurde ein großer Bauchschnitt gemacht, die ganze Galle rausgenommen, weil sie auch einen ca. 3cm großen runden Gallenstein hatte und ein Stent (schreibt man das so?) gesetzt. Bei der OP sahen die Ärzte, dass die BSD vergrößert und stark entzündet war. Biopsiert wurde so ziemlich alles, meinte meine Schwiegermutter, doch die Befunde blieben alle negativ. Zu Weihnachten kam sie aus dem KH, doch seit vorgestern liegt sie wieder im KH. Die Leberwerte waren schon wieder weitgehend ok, doch nun hat sie wieder Gelbsucht und miese Werte Zudem fiebert sie immer mal wieder, kann nichts oder kaum essen und fühlt sich ziemlich elend...sie hat auch seit Dezember schon 17 kg abgenommen Der Primar meinte zu ihr, dass alles auf BSDK hindeutet, aber sie finden keinen Beweis dafür Heute hat sie ein CT mit Kontrastmittel, wenn dabei nichts rauskommt soll sie in ein anderes KH überstellt werden. Ich fühle mich so hilflos, ich glaube, man kann mit der schlimmsten Diagnose besser umgehen, als mit dieser Ungewissheit :-( Aber es tut gut, sich das hier einfach mal von der Seele zu schreiben... vielleicht wendet sich ja auch alles zum Guten und die Ärzte finden endlich heraus, was meiner Schwiegermutter tatsächlich fehlt... diese Ungewissheit ist echt zum Verzweifeln |
#2
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Hab soeben mit meiner Schwiegermutter telefoniert...
Morgen soll eine große OP gemacht werden. Nach einem großen Bauchschnitt soll entschieden werden, was genau operiert wird - entweder wird nur der Pankreaskopf entfernen, oder ev. auch Großteile des Magens, die Milz, etc. je nachdem, wie weit die Entzündung fortgeschritten ist... Sie hat einen Aufklärungsbogen der Narkoseärztin bekommen, wo die verschiedenen Operationsmethoden erklärt werden. Jetzt ist sie natürlich total durch den Wind, weil so schnell operiert werden soll und vor allem so eine große OP geplant ist. Danach kommt sie auf die Intensiv und dann heißt es wohl abwarten... :-( |
#3
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Hallo Karin, das ist ja schlimm, erst diese Ungewissheit und nun auf einmal hoppla-hopp eine große Operation.
Ist es das Krankenhaus wo es erst hieß, sie soll in ein anderes KH verlegt werden wenn das CT nichts zeigt? Warum denn jetzt auf einmal so schnell? Ich habe den Thread von Ronin vor längerer Zeit gelesen. Er hatte aber was anderes IPMN. Für ihn war es aber sehr gut daß er sich erst noch an Heidelberg gewandt und nichts überstürzt hat. Kannst Du den Arzt im Krankenhaus nicht mal fragen ob nicht noch Zeit wäre eine Zweitmeinung einzuholen? Das wollen doch viele Patienten. Darüber dürfen Ärzte doch nicht sauer sein. Ich wünsche euch alles nur Gute toi toi toi und drücke euch feste die Daumen falls morgen schon operiert wird, Kampfzwerg |
#4
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Danke für deine Antwort.
Ich hab meine Schwiegermutter gefragt, ob sie nun überstellt wird, aber sie meinte, dass sie es bei ihr im KH machen. Sie hat den Arzt gefragt, wegen einer Spezialklinik, aber der Doc meinte, dass die dort das selbe machen würden und dass er eine Überstellung in ein SpezialKH nicht für notwendig hält. Meine Schwiegermama hat Vertrauen in ihr KH und ist überzeugt, dass die Ärzte sorgfältig operieren werden und dass alles gut wird. Ich glaube, dieses Vertrauen ist wichiger als ein neues (Spezial)KH, wo sie sich ev. nicht wohlfühlt. Ich muss mal den anderen Beitrag lesen, den du erwähnt hast, ich kenne die Abkürzung IPMN nämlich nicht |
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Hallo liebe Karin,
ich hoffe deine Schwiegermama hat die Op gut überstanden. Ich drück die Daumen für gute Nachrichten! Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
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Meine wundervolle Oma 08.08.1940 - 20.01.2009 Diagnose Ende Sept.08 Ich liebe und vermisse dich so.... Du siehst zu wie die Sonne untergeht und bist doch erschrocken, weil es plötzlich dunkel wird. |
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Meine Schwiegermutter hat die OP gut überstanden, sie ist aber noch auf der Intensivstation.
Laut ersten Ergebnissen war es kein Krebs, aber der Arzt meinte, dass er ihr in 6 Monaten vielleicht nicht mehr hätte helfen können. Von daher war die große OP also durchaus gerechtfertigt. Was jetzt exakt entfernt wurde, weiß ich nicht, ich konnte sie noch nicht besuchen. Mein Mann war am Sonntag zwar bei ihr, aber auch er weiß noch nichts genaueres. Wir hoffen sehr, dass es nun bergauf geht und sie sich vollständig erholen wird. Auf jeden Fall danke, dass ich hier meinen Kummer von der Seele schreiben durfte. |
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Schön langsam zweifle ich an den Ärzten...
heute hat meine Schwiegermutter die Diagnose bekommen, dass es doch BSDK ist - inoperabel Irgend ein Oberarzt hat anscheinend den operierenden Arzt ordentlich zur Sau gemacht, dass er ihr die Diagnose noch nicht mitgeteilt hatte, denn anscheinend wussten es die Ärzte schon länger Ich versteh echt die Welt nicht mehr... Bei der großen OP wurde anscheinend der Kopf der BSD nicht entfernt, weil die Ärzte keinen Tumor exakt lokalisieren konnten, also haben sie nur den Gallengang entfernt und irgendwie Teile des Magens und Darms neu vernäht... was auch immer... jedenfalls ging es ihr die letzten Tage immer besser und sie war guter Dinge, dass sie ev. bis zum WE nach Hause könnte... nun Chemo und mal abwarten, was weiter geschieht... Mein Mann telefoniert gerade mit ihr, sie ist jetzt natürlich ganz aus dem Häuschen, weil ihr ja vorher versichert wurde, dass KEIN Krebs gefunden wurde und nun anscheinend doch |
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Liebe Karin,
es ist mal wieder unglaublich. Ich lese hier so oft so Schlimmes über die Ärzte. Mein Papa hat da wohl wirklich Glück gehabt. Wir wußten eigentlich immer, woran wir waren. Er hat auch die Bypass-OP bekommen. Das soll verhindern, dass bei Ausdehnung des Tumors wichtige Verdauungskanäle zugedrückt werden. Ich bin heute dankbar, dass wenigsten das gemacht wurde, weil ich davon überzeugt bin, dass diese OP eine Menge Leiden vermeiden hilft. Die Diagnose trifft einen hart und unvermittelt. Ich kann gut nachvollziehen, wie es Dir und Euch jetzt geht. Ich wünsche Euch allen viel Kraft und gebt die Hoffnung nicht auf! Es gibt viele Beispiele, in denen eine Chemo gut anschlägt. Alles Liebe von Kirsten.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008 Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009 Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiter verwendet werden. |
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Danke.
Ich muss ehrlich sagen, zuerst war ich der Meinung, dass meine Schwiegermutter in ihrem Land-KH gut aufgehoben ist, nicht weit weg von daheim, etc. aber nun zweifle ich immer mehr an dem KH... die Ärzte waren sicher überfordert mit dem Krankheitsbild meiner Schwiegermutter, sonst hätten sie ev. bereits im Dezember eine richtige Diagnose gestellt... wie auch immer... soweit ich weiß, will sie trotzdem nicht in eine Spezialklinik überstellt werden, denn dann würde sie wohl viel seltener Besuch bekommen, jetzt ist sie nur ein paar Kilometer von ihrem zu Hause weg, da ist es natürlich auch für meinen Schwiegerpapa einfacher, sie zu besuchen... Ich hoffe sehr, dass alles gut wird und ich bin sicher, dass sie kämpfen wird! |
#10
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Hallo Karin,
die Ärzte waren vermutlich mit der Lage überfordert gewesen !!! Zuerst die Diagnose : "kein Krebs"; nach ein paar Wochen die zweite Diagnose : "es ist doch Krebs...!". Das ist ja schrecklich...da soll man nun den Ärzten Vertrauen schenken...?! Mir wollten sie ebenfalls im örtlichen Krankenhaus zusätzlich zum Bauchspeicheldrüsenkopf : 2/3 des Magens und den Zwölffingerdarm komplett entnehmen. Als der Assistenzarzt mir dieses mitgeteilt hatte, bin ich aus dem Bett raus und nach Hause gefahren (ich hatte mich "Gott sei Dank" vorher im Internet sowie in diesem Forum schlau gemacht); anschließend habe ich mich nach 2 Wochen in Heidelberg einweisen lassen. Es ist mit Sicherheit auch eine Kostenfrage: so eine große Operation bringt für das Krankenhaus sehr viel Geld ein; außerdem vermute ich, daß diese Art der OP eine große Herausforderung für jeden Chirurg ist. Ich wünsche euch, daß alles zum Guten verläuft ! LG DIRK |
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Hallo Dirk,
danke für deine Antwort. Ich habe deine Krankengeschichte nicht gelesen, aber ich wünsche dir, dass bei dir alles gut verläuft und der Tumor vollständig entfernt werden konnte. Meine Schwiegermutter ist mittlerweile wieder daheim. Demnächst hat sie einen Termin beim Onkologen, dann wird die Chemo besprochen. Der Krebs ist bei ihr anscheinend inoperabel, da es eher so Wucherungen sind und kein exakt lokalisierbarer Tumor. Daher wurde anscheinend auch beim ersten Mal quasi an den Krebszellen vorbeigestochen bei der Biopsie und bei der 2. OP wurde bei der Biopsie dann zufällig der Krebs entdeckt. Sie nimmt es aber recht gefasst auf, den Ärzten gibt sie keine Schuld, denn die haben ihr den Krebs ja nicht eingesetzt, meinte sie... |
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Hallo,
haben sich die Ärzte über die Art/Umfang der Tumorzellen, Methastasenbildung, Lymphknotenbefall ausgelassen ? Den Krebs eher zufällig entdeckt finde ich ein wenig merkwürdig ?! Vielleicht ist es zu überlegen, die derzeitigen Befunde an einerSpezialklinik (z.B. Europäisches Pankreaszentrum in Heidelberg) zu schicken. Bei mir war der "noch gutartige" Tumor vollständig entfernt. Alles Gute Gruß DIRK |
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Hallo Dirk,
meine Schwiegermama redet nicht recht viel über ihren Befund. Ich weiß also nichts über Art der Tumorzellen, etc. keine Ahnung, ob sie das alles so genau weiß... Gestern sprach sie das erste Mal am Telefon mit meinem Mann darüber, dass es laut den Ärzten keine Heilungschance gibt, da der Krebs wohl nicht entfernt werden kann. Metastasen hat sie aber anscheinend noch nicht, zumindest soll die jetzige Chemotherapie die Metastasenbildung verhindern. Die Chemo nimmt sie ziemlich mit, ihr ist oft schlecht, sie hat seit Dezember schon 1/3 ihres Gewichtes verloren und nimmt noch weiter ab... :-( |
#14
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Hallo,
es sind keine Methastasen vorhanden ! Vielleicht solltet ihr wirklich eine zweite Meinung einholen, ich empfehle das Europäische Pankreaszentrum in Heidelberg: ich hatte mich dort operieren lassen. Die derzeitigen Befunde kann man auch dort nach Heidelberg faxen, oder dort anrufen...auch wenn es gem. den Ärzten in dem "Wald - und Wiesenkrankenhaus" keinen Sinn macht! Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs sind die Spezialisten gefragt ! Ein Versuch ist es mit Sicherheit wert. Alles Gute Gruß DIRK |
#15
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AW: Meine Schwiegermutter hat Verdacht auf BSDK
Hallo Karin,
wendet euch auf jeden Fall an Heidelberg!!Bei meiner Mutter sagte ein Kreiskrankenhaus auch inoperabel und Heidelberg meint, daß wohl doch die Möglichkeit einer OP besteht. Wir wohnen auch 600 km von HDB entfernt, aber es lohnt sich auf alle Fälle. Viele Grüße Kelly |
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