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Alt 24.03.2008, 00:02
Moggi Moggi ist offline
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Registriert seit: 23.03.2008
Beiträge: 2
Standard Fehldiagnose Lungenkrebs ...

Hallo zusammen,
auch ich habe im April 2007 die Erfahrung gemacht, wie schlimm es ist, mit der Diagnose Bronchialkarzinom konfrontiert zu werden.
Ich hatte seit Beginn des letzten Jahres mehrfach starken Husten und sehr hohes Fieber. Im April wurde das Fieber dann noch von einem rasselnden Geräusch beim Atmen begleitet, welches ich noch nie zuvor gehört habe. Ich wurde von meiner Freundin an einem Samstag mit 40 Grad Fieber zum Notarzt gefahren und dieser meinte, dass ich Montags unbedingt meine Lunge röntgen lassen solle. Gesagt getan, die Lunge wurde geröntgt. Auf den Aufnahmen konnte der Radiologe "etwas sehen, was da nicht hingehört". Er bot mir an, ein CT machen zu lassen, was dann auch sofort gemacht wurde. Auf den CT-Bildern konnte man dann sehen, dass der linke Oberlappen komplett weiss gefärbt war und ein Lymphknoten bereits einen Durchmesser von 2,2 cm hatte. Die vorläufige Diagnose lautete auf Bronchialkarzinom. Es war der 30. April 2007 als ich diese Nachricht erhielt. Ich ging noch am gleichen Tag in die Klinik und stellte mich bei einem empfohlenen Chirurgen vor, welcher meinte, dass ich laut dem, was auf den Aufnahmen zu sehen sei davon ausgehen müsse, dass es sich um einen Lungenkrebs handele. Auf den Aufnahmen konnte man Leber und Nebennieren zum Teil sehen und zumindest auf den Aufnahmen konnten keine Mathastasen entdeckt werden. Am nächsten Tag war ein Feiertag (1. Mai), einen Tag später begannen eine Reihe von Untersuchungen. Wenn keinerlei Methastasen gefunden würden, dann sollte ich bereits zwei Tage später operiert werden, denn es war wohl nur der obere linke Lappen betroffen, welcher komplett entfernt werden sollte.
Alle Befunde der gemachten Untersuchungen (Tumor-Marker, Knochen-Szynthi, hochauflösendes Ultraschall ...) waren negatives und so wurde ich am 4. Mai 2007 operiert.

Während der Operation wurde kein Tumor gefunden. Der Chirurg meinte nachher, dass er einen Tumor ertasten kann, wenn dieser die Größe eines Stecknadel-Kopfes hat. Bei mir fand er nichts. Ein Lymphknoten-Paket wurden entfernt, auch der Schnellschnitt ergab kein Anzeichen auf einen Tumor. Alle weiteren Untersuchungen, die im Nachhinein gemacht werden mussten und auch das Ergebnis der Untersuchungen im Labor verliefen positiv. Auch die Krebs-Nachsorge zeigte keine Auffälligkeiten ...

Bei mir handelte es sich um eine Fehldiagnose.

Ich hoffe mit meiner Geschichte all denen Mut machen zu können, welche vielleicht gerade diese schlimme Diagnose gestellt bekommen haben.
Ich weiss wie es ist mit Krebs konfrontiert zu werden und die unübersehbare Narbe erinnert mich immer wieder daran.

Alles Gute allen in diesem Forum !!!
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