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#1
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Strangbildung? nach BET oder Ablatio der Mamma
Hallo Ihr,
bin am 08.01.08 zunächst brusterhaltend links operiert worden. Ca. 4,5 cm lange Naht zur linken Achsel (kraniolateral) praktisch am Rand der Brust von ca. halb 2 -3Uhr. Zusätzlich zum entnommenen Gewebe an dieser Stelle wurden 3 Lymphknoten entfernt(lt. 1. Aussage waren die drei gut). Drainage wurde am 13.01. entfernt. Bis dahin normale Wundheilung. Am 13.01. Entlassung. Seit 14.01. zunehmende Beschwerden im li. Oberarm/Achsel, sehr berührungssensibel. Mache regelmäßige Bewegungs-/Dehnübungen im Schulterbereich. Habe nach ca. 20 Minuten Ruhigstellung der Schulter, Schmerzen beim Anheben, Streckung des Armes seitengleich nach oben fällt schmerzhaft schwer. Habe im Internet etwas über Strangbildung, sog. Geigensaitenphänomen gelesen. Fühle Ausgang der Achsel Richtung Elle dünnen, sehr dünnen Strang. Reagiere ich über, wenn ich gut 1 1/2 Wochen nach OP erwarte, im Oberarm-/Achselbereich ohne Beschwerden zu sein? Im KH hatte ich keine Schmerzmittel mehr genommen und diese Probleme auch nicht. Wer von Euch hat diese Auffälligkeiten auch erlebt, hat Erfahrungen gesammelt? Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit. Ute |
#2
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AW: Strangbildung? nach BET oder Ablatio der Mamma
Zitat:
ein bissl Geduld mußt Du schon haben bis sich das normalisiert. Auch später kann es bei starker Belastung des Arms zu entsprechenden Beschwerden kommen. Und nicht übertreiben mit den Dehn- und Streckübungen, frau kann auch zuviel des Guten tun. Vielleicht mußt Du dem Arm mal Ruhe gönnen. Am besten Du zeigst das Anfang der kommenden Woche Deinem Arzt. Freundliche Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#3
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AW: Strangbildung? nach BET oder Ablatio der Mamma
Hallo, Ute,
würde an deiner Stelle mit dieser Sache unbedingt zum Arzt. Habe mir gerade die Beschreibung deiner Beschwerden durchgelesen und mit meinen nach der Operation verglichen. Ich hatte BK beidseitig, rechts wurden 21 Lymphknoten entnommen, links nur 3 (da Wächter- lymphknoten nicht befallen). Die Beschwerden im rechten Arm waren nach der OP ziemlich stark, jedes Bewegen fiel schwer und auch nach der Entlassung aus dem KH dauerte es noch eine ganze Weile (2-3 Wochen), bis es überhaupt möglich war, z.B. schmerzlos mit dem rechten Arm etwas in Kopfhöhe aus dem Regal zu nehmen. Im linken Arm dagegen waren die Beschwerden von Anfang an praktisch null. Da du von zunehmenden Beschwerden sprichst (normalerweise sollte es mit jedem Tag etwas besser werden...) und auch von Berührungsempfindlichkeit (das war bei mir überhaupt nicht), würde ich das unbedingt ärztlicherseits abklären lassen. Zu berücksichtigen ist auch, das in der Achsel sehr viele Nerven sind und evtl. ein Nerv "beleidigt reagiert". Wünsche dir baldige Besserung Lieben Gruss Ulrike |
#4
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AW: Strangbildung? nach BET oder Ablatio der Mamma
Hallo
Ich hatte das auch und empfand es als sehr unangenehm. Der Gyn meinte, das würde irgendwann reißen und das tat es dann wohl auch. Denn irgendwann war es plötzlich weg ohne das ich das gemerkt habe. Gruß Jennifer |
#5
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AW: Strangbildung? nach BET oder Ablatio der Mamma
Hallo Ute,
bei mir sah das am Anfang auch komisch aus, wie ein Strang. Der Arm hat auch beim Strecken und Dehnen weh getan. Ich habe konsequent und viel Physiotherapie gemacht (3 Wochen) war dann 2 Wochen im Urlaub und im warmen Meer viel schwimmen. Danach waren die Probleme alle weg und der Arm frei beweglich. Ich war allerdings genauso ungeduldig und quengelig wie Du, am liebsten hätte alles sofort funktioniert PS> Die Drainage ist mit 5 Tagen keineswegs zu früh rausgekommen. Lässt man sie länger drin, reizt der Wundschlauch das Gewebe und führt zu vermehrtem Wundwasser. Es hilft also keineswegs, eine Drainage einfach länger drin zu lassen, ganz im Gegenteil. Mein Brustdrainage kam am 2. postop Tag heraus, die Axilla am 5. lieben Gruss & schönen Sonntag, K. |
#6
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AW: Strangbildung? nach BET oder Ablatio der Mamma
Hallo liebe Ute,
auch ich hatte nach brusterhaltender OP diesen Strang,der fing in der Achselhöhle an.Ich war auch in meiner bewegung sehr eingeschrängt, mit jedem Tag konnte ich diese "Straße" beobachten die den ganzen Arm bis Hand hinunter ging.Dem Arm gerade machen konnt ich auch nicht mehr. War dann regelmäßig (4x Woche)zur Krankengymnastik und es wurde besser. Da ich ca.3 Wochen Später(diesen Montag)den Port bekommen habe war ich nun auf der anderen Seite noch mehr eingeschränkt in meiner Bewegung,und ich mußte den Arm (mit dem Strang)mehr bewegen und nun ist alles fast weg,keine Schmerzen mehr und ich kann mir meinen Pullover auch wieder alleine anziehen Falls du dir trotzdem unsicher bist frage deinen Arzt,ich mache mir auch immer viele Gedanken und frage lieber nochmal nach. Ich wünsche dir alles Liebe Conny |
#7
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AW: Strangbildung? nach BET oder Ablatio der Mamma
Danke für diesen Thread und die aufschlussreichen Antworten!!!
Ich hatte genau solch einen "Strang" in der Achselhöhle und habe ihn mehreren (!) Ärzten unter die Nase gehalten. Die "Diagnosen" waren: 1. Muskel 2. Nerv 3. Lymphbahn und 4. Sehne Konkret festlegen wollte sich kein Arzt! Da ich ja nicht operiert bin, sondern der Krebs viel Gewebe regelrecht weg gefressen hat, bevor die offene Wunde damals zuheilte, habe ich mir letztendlich selber zusammengereimt, dass dort, wo Gewebe fehlt, einfach mehr "Zug" auf dem Restgewebe ist. Durch diese Asymmetrie ist dieser "Strang was-auch-immer" entstanden. Und da man im Sport durch Dehnübungen elastischer werden kann - warum nicht auch in diesem Fall? Hat (in Maßen) funktioniert! Durch die ganz alltäglichen Belastungen, denen man z.Bsp. bei der Hausarbeit ausgesetzt ist, hat sich der Strang bei mir "verlängert" und ist nicht mehr so sicht- und fühlbar. Ich bin froh, eine Antwort auf meine alte Frage, die ich zwischenzeitlich schon vergessen hatte, gefunden zu haben, aber ich bin auch supersauer, dass ich dafür bei Betroffenen nachlesen muss und keiner meiner Ärzte jemals von diesem Phänomen (was ja doch öfters vorzukommen scheint) gehört zu haben scheint. Liebe Grüße und gute Besserung an alle, Ullala |
#8
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AW: Strangbildung? nach BET oder Ablatio der Mamma
Wow,
Hallo Ihr alle. Danke für Eure zahlreichen Rückmeldungen. Übrigens: Ich war auch schon vor Krebs: ungeduldig, äußerst wißbegierig, engagiert, aktiv, sensibel für alles etc.(die vielen "negativen" lass ich mal weg) Mit den Belastungen durch den Krebs und einer anderen Geschichte, die mich seit 3 Jahren immer wieder mit dem Weiterleben hadern lässt, stecke ich gerade in einer rasanten Achterbahnfahrt, die mich einen Tag relativ sicher und am nächsten ohne auch nur den geringsten Halt sein lässt. Darum tut es mir sehr gut, wenn ich, auch hier durch Euch, feststelle: Ich bin richtig! Zum Thema: Meine Beschwerden im Arm habe ich benannt. Im KH. Ob ich denn Bewegungsübungen mache? Das könne schon mal vorkommen. Das wäre normal. Ich solle mir mal vom Hausarzt oder Gyn. Physio verschreiben lassen. Zu Euren Rückmeldungen: Ich entdecke da den Widerspruch: Keine wenig Phisio - doch Physio! Mal schauen! Habe für Euch unter dem Titel "Manuelle Strangbehandlung erfolgreich" interessante PDF bei Google gefunden. www ist echt lang, ich versuchs mal. http://www.praxisjosenhans.de/pdf_br...senhans.de.pdf Das Ding will ich mal ausdrucken, zum Hausarzt mit und dann den richtigen Physiotherapeuten finden. Und los gehts. Euch alles Gute Eure Ute P.S.: Meine Brust muss übrigens ganz ab. Wiederherstellung vorgesehen. Vermutlich aus Oberschenkel (neuere Entnahmestelle). Danach sollen Antihormone arbeiten. |
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