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  #1  
Alt 23.11.2007, 21:32
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
Ort: Nordbayern
Beiträge: 446
Standard Chemo ohne Onkologen?

Hallo,

ich lese hier oft "mein Onkologe sagt..." und frage mich dann immer: Brauche ich einen Onkologen?

Im BZ hat niemand zu mir gesagt, daß ich einen bräuchte. Ich bekam die Chemoempfehlung vom Professor, duchgeführt wird sie von Gynäkologen in der Tagesklinik. Ich wurde aber nie völlig durchgecheckt oder ausführlich beraten, ob ich diese Chemo überhaupt vertragen kann. Wurde lediglich gefragt, ob andere Erkrankungen bekannt sind.

Vielleicht hätte ich mal zum Hausarzt gehen sollen (war da bisher selten) und ein ausführliches Gespräch machen sollen über alle meine Ängste und Sorgen. Ich hab beim Abholen des vom BZ gewünschten Blutbildes mal kurz mit der Hausärztin gesprochen (Termin eingeschoben). Hab mein Herz wie vom BZ gewünscht vom Internisten schallen lassen.
Aber trotzdem, ich hab nicht das Gefühl, daß ich völlig fit bin und mir nur um den BK Sorgen machen muß...
Irgendwie hab ich aber auch Angst, jetzt zur besten Virenzeit zum Hausarzt zu gehen und mich noch mehr beraten und durchchecken zu lassen :/

Seid Ihr trotz oder ohne Onkologen oft zum Hausarzt gegangen? Z.B. wg. Medikamenten zur Linderung von Nebenwirkungen? Wart Ihr da einfach im Wartezimmer zwischen den ganzen anderen Kranken?

Was macht denn ein Onkologe?
Hier finde ich überwiegend Hämatologen, die sind für BK wohl eigentlich nicht zuständig...

Vielen Dank!
Eleve
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  #2  
Alt 23.11.2007, 21:46
Norma Norma ist offline
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Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: Chemo ohne Onkologen?

Hallo,

im Brustzentrum wirst ja hoffentlich gut betreut; zumindest was die Brustkrebs-Therapie angeht.

Wenn du dich ansonsten nicht fit fühlst, geh zu deinem Hausarzt.
Viren hin oder her... Arztbesuche müssen sein.

Hast du eigentlich schon den Chemo-Aufklärungsbogen unterschrieben?
Wenn nein... da steht eigentlich alles drin, was du wissen musst. Und außer dir muss den auch noch ein Arzt unterschreiben. Es findet also auch noch ein Arzt-Patient-Gespräch statt und da kannst du alle Fragen, die du hast, stellen.

Einen externen Onkologen solltest du dir aber auf jeden Fall suchen... für die Zeit NACH Abschluss der Therapien im Brustzentrum.

Es sei denn, dort wird auch die Nachsorge durchgeführt (was aber seltener zu werden scheint).

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)
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  #3  
Alt 24.11.2007, 08:25
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Beiträge: 3.386
Rotes Gesicht AW: Chemo ohne Onkologen?

Hallo,

während der vergangenen knapp 5 Jahre habe ich bei meinen Nachsorge-Terminen im Brustzentrum die Erfahrung gemacht, dass dort die Kontrollen oft von Gynaekologen durchgeführt werden.
Aufgefallen ist mir das einmal ganz besonders, da einer der untersuchenden Ärzte bei einigen Fragen ein dickes Buch zückte, lange darin blätterte, um mehr oder weniger gut fundiert antworten zu können.......das hat mich doch etwas verunsichert.........
Besonders bei Fragen wie: "Tamoxifen oder Aromatasehemmer" ? und der Bitte um Auskunft über die "Herkunft" von Nebenwirkungen war ein gewisses Schulterzucken zu vermerken.

@ Norma: einen Chemo-Aufklärungsbogen habe ich im BZ vor 5 Jahren nicht bekommen; allerdings hatte ich ein informatives Gespräch mit einer Klinik-Ärztin, die sich relativ viel Zeit für mich genommen hatte....

@ eleve: als ich einmal den Gyn wechseln musste, weil mein "alter" nur noch Privatpatienten betreut sagte mein "Neuer" zu mir: "Sie sind ja (durchs Internet und andere Kontakte) besser informiert als ich....." Klingt schmeichelhaft - ist es aber nicht ;o)

@ mo: Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Du einen guten kompetenten Gyn hast. Das ist schon mal "die halbe Miete"..... ;o)

Guten beschwerdefreien Tag wünscht Euch allen
mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #4  
Alt 24.11.2007, 10:23
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Registriert seit: 09.04.2007
Ort: Im Nirwana
Beiträge: 5.114
Standard AW: Chemo ohne Onkologen?

Auf meine Nachfrage bezüglich eines Onkologen in meiner behandelnden Klinik (Uniklinik mit Brustzentrum) habe ich die Auskunft erhalten, dass es eben so ist, dass die Ärzte dort eben Hämatologen sind, das Fachgebiet der reinen (internistischen) Onkologie in der Klinik fast nicht oder gar nicht vertreten sei. Die internistischen Onkologen sind wohl mehr in den freien Praxen vertreten. - Wobei es so ist, dass die Betreuung in der onkologischen Tagesklinik von der Ärzteseite sehr gut ist und für alle Fragen und Untersuchungen immer ein offenes Ohr da ist. - Sicher ist es so, dass ich halt durch die Teilnahme an der Success-Studie sehr regelmäßig noch an die Klinik komme und die Betreuung dann eben eine andere ist. So habe ich heute noch eine Telefonnummer, die ich bei Fragen und Problemen ausser der Reihe jederzeit anwählen kann.

Eleve, Du schreibst wegen evtl. Medikamenten zwecks Linderung der Nebenwirkungen der Chemo. Denke mal, da solltest Du Dich immer an die Ärzte wenden, wo Du die Chemo bekommst, denn dort will man eigentlich immer wissen, was die Chemo-Patientin zusätzlich einnimmt.

Liebe Grüße
__________________

****************
„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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