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  #1  
Alt 27.02.2007, 21:07
Märchenwald Märchenwald ist offline
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Registriert seit: 27.02.2007
Beiträge: 2
Unglücklich Einschätzung möglich? Etwas dringend.

Hallo zusammen,

ich versuch es mal kurz zu machen: Eine Freundin (52 Jahre) hat vor 7 Jahren die Diagnose Brustkrebs erhalten. Dann wurde eine Brust entfernt und sie bekam Chemotherapie.

5 Jahre später Metastasen in der Leber. Sie bekam wieder Chemotherapie und danach Hormonbehandlung.

Nun hatte sie vor einigen Wochen Rückenschmerzen. Die Ärzte stellten fest, dass das daran lag, dass eine Niere offenbar aufgrund eines Nierensteins o.ä. das Wasser nicht abführte. Man nahm einen kleinen Eingriff vor und damit sollte dann alles besser sein.

Diese Woche nun Untersuchung. Die Gerätemedizinerin machte ein CT und meinte dann "das sieht nicht gut aus, sie haben viel Wasser im Bauchraum eingelagert". Total unkonkret, echt zum kotzen (bitte entschuldigt meine Wortwahl, aber da hat jemand Angst um sein Leben und die Medizinerin macht solche Aussagen, die wirklich niemandem weiterhelfen...)

Nun hab ich Angst. Ich weiß, dass das nichts heißen muss, aber ich befürchte eben auch, dass das viel heißen kann. Sollte das etwa bedeuten, dass nun die Organe zu versagen beginnen? Ich meine, die Werte des Tumormarkers sind nicht schlecht und die Untersuchungen wurden engmaschig immer wieder durchgeführt. Neue Metastasen waren wohl auch nicht zu sehen.

Ich weiß, dass das alles unkonkret ist und dass hier vermutlich niemand eine Prognose abgeben kann. Ich mache mir halt sehr große Sorgen und hoffe, dass jemand hier Dinge sieht und Aspekte nennt, die andere Möglichkeiten zulassen als das, wovor ich große Angst habe.

Danke für Antworten.
Märchenwald
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  #2  
Alt 27.02.2007, 22:53
Norma Norma ist offline
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Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: Einschätzung möglich? Etwas dringend.

Hallo Märchenwald,

aus der Ferne kann wirklich niemand eine klare Aussage machen.

Das Einzige, was ich dir sagen kann: Bauchwasser ist IMMER eine Schei.-Diagnose, weil schwer behandelbar.

Wasser verdrängt die Organe, also ist punktieren angesagt. Je öfter man aber punktiert, um so schneller produziert der Körper das Wasser nach. Ist leider so!

Also heißt es, die Ursache für das Bauchwasser zu finden und jetzt wirds sehr schwierig. Wenn auf dem CT nichts weiter zu sehen ist, muss gesucht werden und das kostet Zeit. Zeit, die der Körper aber nicht hergibt. :-(

Du siehst, wie schwierig die ganze Sache ist.

Bei Brustkrebs ist es zwar oftmals das Bauchfell, welches von Metas durchsetzt sein kann (da wird dann auch Wasser in Mengen gebildet), aber auch ein beginnendes Leberversagen geht oftmals mit Bauchwasser einher.

Nun ja, und dass bei Nierenversagen Bauchwasser erzeugt wird, wirst du ja schon wissen.

Es gibt somit leider keine andere Möglichkeit, als immer wieder das Gespräch mit den behandelnden Ärzten zu suchen und nachzufragen, ob die Ursache gefunden wurde.

Ist nicht gerade DAS, was du hören wolltest, nicht wahr?

Was meinst du eigentlich mit "anderen" Möglichkeiten?

Ich befürchte, dass es bei Bauchwasser keine anderen Möglichkeiten gibt, als die Ursache zu finden. :-(

In welcher Form dann die Behandlung aussieht, weiß ich natürlich auch nicht. :-(

Alles gute für deine Freundin und... für dich!

Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
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  #3  
Alt 28.02.2007, 07:00
Märchenwald Märchenwald ist offline
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Registriert seit: 27.02.2007
Beiträge: 2
Standard AW: Einschätzung möglich? Etwas dringend.

Hallo Norma,

danke für deine Antwort.

Meine Hoffnung war, dass es eben andere Möglichkeiten und Erklärungen dafür geben kann, dass bauchwasser da ist und dass es eben nicht das nahe Ende bedeutet.

Ich verstehe das nicht, weil es meiner Freundin eigentlich so gut geht: Die Metastasen in der Leber haben sich stark zurückgebildet und sind verkapselt, wachsen also nicht mehr. Ansonsten sind im Moment keine "aktiven" Metastasen da und neue sind auch nicht zu sehen gewesen. Die Blutwerte waren sehr in Ordnung, nur der Kreatinin-Wert war gestiegen, eben wegen der Nieren-Sache.

Wir dachten, dass Organversagen irgendwie auch behandelt werden kann, Dialyse, was weiß ich.

Momentan hoffe ich, dass diese Nierenprobleme zum Bauchwasser führen und man das behandeln kann. Soll heißen: Ich hoffe, dass die Niere das Wasser nicht wie "gewollt" in die Blase abführt, sondern eben wo anders hin und dass man daran was machen kann. Bei dem kleinen Eingriff neulich haben die Ärzte eine Art "Rinne" gelegt: Von der Niere weg, sozusagen zur Entlastung des "üblichen Weges". Ich bin halt leider kein Mediziner und kriege die Infos auch nur aus dritter Hand... :-(

Wenn punktiert werden sollte: Wie schnell wird sich das Wasser erneut bilden? Und wieso führt das dazu, dass sich der Prozess beschleunigt?

Ich würde mir von den Medizinern wünschen, dass sie mehr Klartext reden und nicht bedeutungsschwanger unbedacht Dinge dahersagen, die so viel Platz für Spekulation lassen. Das ist verdammt belastend.

Liebe Grüße
Märchenwald
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