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#1
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Mammographie als Nachsorge
Hallo lieber Userinnen!
Ich war bis heute nur stille Mitleserin, doch seit heute habe ich eine Frage auf die ich in alten Beiträgen keine Antwort erhalten habe. Erstmal eine kurze Vorgeschichte zu meiner Frage: Meine Mama hat Brustkrebs und wurde vor fast genau einem Jahr brusterhaltend operiert (keine Metas). Die Therapie war/ist Chemo, Bestrahlung und Tamoxifen. Bis jetzt ist alles in Ordnung. Meine Mama hat nach der OP viele Broschüren und Infobücher erhalten (Stand Anfang 2005), in denen steht, dass in den ersten 3 Jahren die kranke Brust halbjährlich und die gesunde jährlich mammographiert wird. Und jetzt das Problem: Heute war ich mit meiner Mama zum Ultraschall der Brust beim Frauenarzt und sie wollte eine Überweisung zur Mammographie haben, da meinte die Ärztin, dass eine Mammographie nur noch verschrieben wird, wenn etwas auffällig ist, aber nicht nur, wenn meine Mutter es will! Und es würde nicht stimmen, dass eine regelmäßige Untersuchung in Form von Mammographie verordnet wird. Als ich die Ärztin auf die Broschüren hingewiesen habe, meinte sie, wenn sie meiner Mutter grundlos eine Überweisung schreibt, würde die Krankenkasse nicht zahlen und entweder sie oder meine Mutter müsste die Kosten dafür tragen. Nach langer Diskussion, hat sie dann doch sehr widerwillig eine Überweisung gegeben. Ich kann es mir kaum vorstellen, dass sich die Vorschriften so verändert haben. Nun meine Frage: Wie ist das bei euch, wie häfig geht ihr zur Mammographie und habt ihr Probleme mit der Krankenkasse? Ich werde auch noch die Tage bei der Krankenkasse anrufen und mal nachfragen, aber ich würde gerne wissen wie es bei euch ist! Danke im Voraus und einen lieben Gruß an alle. |
#2
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AW: Mammographie als Nachsorge
Hallo Xella,
herzlich willkommen hier. Ich habe genau die gleichen Empfehlungen, also 2mal im Jahr zur Mammo bekommen. Das steht auch in meinem Entlassungsbericht als Nachsorge-EMPFEHLUNG meines Onkologen. Mein Tips: besorgt Euch den Entlassungsbericht des Onkologen und schaut mal hinein. Eine Empfehlung muss er allemal geben. Als nächstes würde ich mal ein ernstes Wörtchen mit der Ärztin reden und klarstellen, was Ihr von ihr erwartet und was sie bereit ist zu tun. Oder gleich jemand anders suchen. Denn, die wenigstens Ärzte nehmen uns an die Hand und führen uns durch diesen Dschungel und es ist lebenswichtig einen vertrauenswürdigen Partner zu haben. Und zu guter Letzt, macht weiter so! Übernehmt Verantwortung und laßt Euch nicht alles bieten! Liebe Grüße Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet, der Krebs hat nicht mit mir gerechnet. Nicht mit meiner Phantasie, meiner Lernfähigkeit, meinem Überlebenswillen... Ursula Goldmann-Posch |
#3
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AW: Mammographie als Nachsorge
Hallo Xella,
ich hatte 2001 Ablatio links. Seitdem bekomme ich einmal im Jahr eine Überweisung zur Mammo plus Ultraschall als reine Nachsorge bezw. Vorsorge. Bisher hat mein Gyn noch nie gesagt,das das nicht nötig ist.Ich denke falls bei mir ausser der Reihe noch irgendetwas auftauchen sollte,gibts auch eine Überweisung zwischendurch. Also tretet der Ärztin auf die Füsse und lasst Euch nicht alles gefallen. Notfalls mal bei der Krankenkasse nachfragen. Liebe Grüsse Elli |
#4
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AW: Mammographie als Nachsorge
Hallo Xella,
es ist erschreckend was du da schreibst, ich kann euch nur empfehlen, schnellstens einen neuen Arzt für deine Mutter zu suchen. Ich glaube, wir als Kranke sollten uns nicht noch jedesmal um Überweisungen streiten müssen, da haben wir wirklich andere Probleme und genug um die Ohren. Ich hab so etwas auch noch nie gehört, bei mir läuft es auch so, die ersten 3 Jahre, aller halbe Jahre Mammo der operierten Brust, jedes Jahr beide Seiten. Ohne dass ich da um was bitten muss, das ist einfach STANDARD. Liebe Xella, lasst euch das nicht gefallen. Alles Gute für deine Mama LG Anett |
#5
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AW: Mammographie als Nachsorge
Vielen Dank euch Dreien für die Antworten!
Naja, es ist wie ich es mir gedacht habe, zur Sicherheit werde ich trotzdem noch bei der KK anrufen und mal nachfragen, die waren nämlich während der gesamten Zeit, in der meine Mama therapiert worden ist und arbeitsunfähig war immer nett, hilfsbereit und verständnisvoll. Wir haben nach dem tollen Arztbesuch eh schon überlegt den Arzt zu wechseln und das werden wir jetzt auch machen! Ich find's nämlich auch eine Unverschämtheit!!! Ich wünsche euch alles erdenklich Gute. |
#6
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AW: Mammographie als Nachsorge
Hallo,
ich kenne die Probleme auch. Meine Mutter "hatte" Brustkrebs (Ablatio) und soll bei ihrer Frauenärztin den Ultraschall selbst bezahlen. Genauso ging es meiner Schwester (33 Jahre), die den Vorsorgeultraschall selbst bezahlen sollte, obwohl Mutter und Schwester an Brustkrebs erkrankt sind. Leider geht meine Tochter auch zu dieser Frauenärztin und ich bin jetzt mal gespannt, was sie ihr erzählt, was so als Vorsorge nötig ist. Werd ich dann mal berichten. Einen eigenen Nachsorgeplan hab ich noch nicht, da ich noch mitten in der Behandlung bin. Für mich ist das Verhalten der Ärztin unerhört, die Versorgung hier ist eh schlecht. Es gibt im Saarland kein Brustzentrum das ohne Allianz genügend Patientinnen hat um zertifiziert zu werden, dennoch gibt es vier zertifizierte zentren (Augenwischerei) und im Umkreis von 200 km gibt es keine Möglichkeit eines Brust-MRT vom PET ganz zu schweigen. Das ist eine Auswirkung der fehlenden Lobby. |
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