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Alt 23.05.2006, 15:28
Benutzerbild von solaris
solaris solaris ist offline
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Registriert seit: 25.04.2006
Ort: München
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Standard Ich tappe von einem Reinfall zum nächsten - und was nun?

Liebe Forums-Mitglieder!

Ich habe ein paar Fragen und hoffe sehr, dass mir irgendjemand von euch weiterhelfen kann!

Meine Vorgeschichte
ist ziemlich lang, wer gleich zu meinen eigentlichen Fragen kommen möchte, soll bitte nach dem Strich unten weiterlesen.

Im September 01 ging ich zu einem Internisten, da ich ständig Schmerzen im Bauch hatte, die sich wie eine Blasenentzündung anfühlten, aber nicht erfolgreich behandelt werden konnten. Er entdeckte durch Zufall, dass ich einen großen Tumor oder Zyste im Bereich des Pankreas hatte. Das Klinikum Großhadern in München schickte mich nach drei Tagen wieder nach Hause, obwohl meine Tumormarker weit oben waren, mit der Begründung, dass es nur Zysten von einem früheren Unfall wären (bei diesem wurde mir der Pankreasschwanz zum Teil abgerissen).
Ich ging daraufhin ins Rechts der Isar und wurde auf Verdacht aufgeschnitten, bekam eine Pankreaslinksresektion, subtotale Gastrektomie (Magen zu 80% raus) und Milz-Entfernung, die linke Nebenniere, das Bauchfell und Oberflächenteile der Leber mussten auch daran glauben. Die Diagnose lautete auf ein neuroendokrines Pankreaskarzinom.
Ich ließ mich davon nicht sonderlich beeindrucken, machte eine homöopathische Therapie und war nach sechs Wochen schon wieder so weit, dass ich skifahren gehen konnte, es ging mir wunderbar, die ständige Müdigkeit und auch die Schmerzen waren weg, auch meine Haut war im Gegensatz zu davor perfekt.

Zusätzliche Präparate bekam ich nur kurze Zeit, meine Anämie konnte durch Eisen nicht verbessert werden.

Drei Jahre gingen ins Land und plötzlich tauchten vor 18 Monaten wieder diese Schmerzen auf, ich lief erneut von einem Arzt zum anderen. Einer bot mir eine Chemo an, ein anderer stopfte Antibiotika in mich hinein, der Rest zuckte mit den Schultern, so ging es weiter, niemand wollte darauf hören, dass ich davon überzeugt war, es würde an meinem Stoffwechsel liegen.
Immer wenn ich esse, geht es mir hinterher schlechter, wenn ich nur trinke, werden die Schmerzen kleiner.

Schließlich fand ich eine Homöopathin, die mein Blut richtig untersuchen ließ, anscheinend hatten alle davor es schlampig gemacht. Heraus kamen Leberwerte wie bei einem Trinker, Hepatitis B und Ebbstein-Barr-Viren. Sie verbot mir zunächst, Eiweiß zu essen, weil ich das nicht mehr umsetzen könne. Tatsächlich ging es mir sofort besser, natürlich setzten nach einiger Zeit aber Mangelerscheinungen ein, wer kann schon ohne Eiweiß leben?
Letzte Station auf meiner Ärzte-Rallye ist gerade der Vater von meinem jetzigen Freund (auch Homöopath). Seitdem er mir Vitamin-Präparate und Pankreasenzyme verordnet, kann ich wieder einigermaßen essen, ohne dass ich Angst vor Verschlimmerung haben muss.

Trotzdem geht es mir nicht so gut, dass ich damit zufrieden sein könnte. Äußerlich merkt man mir nichts an und eigentlich geht es mir auch gar nicht so schlecht, wenn ich es mit anderen vergleiche, aber ich lebe im Stillstand, mein Studium hinkt gewaltig hinterher und der Abschluss rückt immer wieder in weite Ferne, wenn ich merke, dass ich einfach zu, tja, müde bin, um den Stoff zu schaffen, der notwendig ist. Dabei bin ich überzeugt, dass man mir helfen könnte, nur habe ich denjenigen noch nicht gefunden....
_____________________________

Und hier die Fragen

Ich brauche irgendeinen klassischen Arzt, der meinen Verdauungsapparat wieder in Ordnung bringen kann, der sich wirklich auskennt und mit den Mangelerscheinungen und Besonderheiten zurechtkommt, die durch eine solche Total-OP entstehen. Leider bin ich durch meine ganzen Reinfälle nicht sehr vertrauensvoll, was das Mediziner-Können angeht.

Wohin kann man sich in München wenden? Wen würdet ihr empfehlen? Ich habe gerade das Tumorzentrum und die Krebsberatungsstelle angerufen, natürlich geben diese aber keine wertenden Urteile ab. Was habt ihr für Erfahrungen bei der Suche gemacht?

Ich wäre so sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte, dass ich wieder Land sehe, die letzten Monate haben mich ziemlich zermürbt.

Aber es macht mir Mut, wenn ich sehe, wie viele hier kämpfen und sich nicht unterkriegen lassen und wieviel Wissen hier zum Teil versammelt ist, das gibt mir schon jetzt Auftrieb.

Herzliche Grüße und für alle von Euch nur das Beste und die Besten!

solaris
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