imunsupressiva und chemotherapie

gibt es jemanden hier der imunsupressiva einimmt und eine chemo bekommen hat? "überlebt" man das und wie?
holly

hallo an alle,
ich würde gerne meine frage nochmal in den raum stellen. es wäre sehr wichtig für mich darüber etwas zu erfahren und konnte nirgends was finden. hat niemand erfahrungen mit imurek und chemotherapie (wirkstoff) azatioprin, oder kann gibt es jemand hier der so wie anastacia und ich eine ced haben und bk? ich habe mich noch nicht für die chemo entschieden, eben weil mir das bei der vorerkrankung ziemlich unberechenbar erscheint und auch mit den medis.vielleicht fällt euch ja doch noch was ein?
liebe grüße holly

Hallo Holly,

vielleicht könntest Du Deine Frage konkretisieren? Selbst die Chemotherapie und auch Kortison, das begleitend gegen Übelkeit und Erbrechen gegeben wird, wirken immunsupressiv.

Was ist ced?

Imurek wird bei Lupus erythematodes gegeben, so weit ich weiss, nicht gleichzeitig, da Chemotherapie, die eben auch immunsupressiv wirkt, "erledigt", so zu sagen, zumindest für gewisse Zeit, auch diese Autoimmunkrankheit.

Schreib, welche Krankheiten Du hast und unbedingt, wie der Krebs ist (TNM-Klassifikatin und Rezeptoren).

Liebe Grüße,
TP

Hallo TP,
ced steht für chronisch entzündliche darmerkrankungen wie morbus crohn oder colitis ulcerosa. mein tumor war pT1b nNO sln(o/1)pMxG2.
zum einen habe ich bedenken, wegen der bereits bestehenden immunsupression durch imurek und zum anderen möchte ich keine schub riskieren. und dieses in meinen augen saublöde argument: dann schneiden wir halt den darm raus, dann sind sie geheilt, will ich nicht mehr hören. das ist aus meiner sicht der größte schwachsinn und ziemlich unsensibel. ich kennen mich mit den ced´s ganz gut aus und ich weiss, das die schulmediziner so argumentieren.aber ich finde es sehr herzlos und für mich kommt es nicht in frage.
in der letzten woche hat man mir schon erzählt, dass man mir die einerstöcöke entfernen und die brüste abnehmen könnte, und den darm heraus nehmen und dann wäre ich geheilt.
nimmt man eigentlich den ärzten im ersten semester des studium das herz heraus oder was ist mit denen los??????
ich weiss nicht ob du meine wut und meinen frust über die kälte der ärzte verstehen kannst. sie waren nie unfreundlich, aber kalt. und ich habe die schn..... so voll!!!!!
bisher konnte mir noch niemand etwas sagen um oben genannten thema und ich wäre so froh, wenn ich auf diesem wege eine frau finden würde die eben auch eine ced und bk hat und mir von ihren erfahrungen berichten könnte.
liebe grüße
holly

Hallo Holy,

leider ist der ganze Themenkomplex, was Du ansprichst so wenig bekannt, dass Du, wie ich vermute, wenige Mitbetrofene hier im Forum finden wirst.

Ich verstehe sehr gut, dass Du die Haltung der Ärzte als kalt und unmenschlich empfindest. Natürlich ist Deine Situation durch die Krebserkrankung eine andere, als nur mit der Darmerkrankung. Übrigens, weiss ich, dass gegen diese Krankheiten Celecoxibe (oder nur einer von denen) erfolgreich eingesetzt werden.

Ich denke, Du musst trotz Deiner Verletzbarkeit auch lernen selbst kühler zu rechnen: Einfach abwägen, was für Dich in dieser Situation vertretbar, günstig, erfolgsversprechend sein könnte. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Du doch eine Wahl treffen musst. Weil beide Krankheiten mit der notwendigen Medikation gegen Dich arbeiten. Da ist eine Flexibilität schon günstig.

Gibt es im Internet einige Informationen zu der Problematik, die Dich beschäftigt?

Liebe Grüße,
TP