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  #1  
Alt 14.01.2011, 14:14
caramella caramella ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor mit 20

Hey du.

Ich bin mit 19 an EK Figo IIIc erkrankt. Diesen Monat werde ich 21 und bin noch immer in Behandlung.

Mein größtes Problem ist auch, dass ich niemals leibliche Kinder bekommen werde. Ich weiß nicht genau, wie ich damit umgehen soll und habe es deshalb bisher auch vermieden, mir Gedanken darüber zu machen. Im Moment konzentriere ich mich darauf, gesund zu werden.

Es ist schön zu hören, dass deine Familie und dein Partner so hinter dir stehen. Auch ich werde von meiner Familie fantastisch unterstützt, allerdings ist meine Beziehung an den Belastungen der Erkrankung zerbrochen.

Kommt für dich denn eine Adoption in Frage?

Liebe Grüße,
Caramella
__________________
"Das ist nicht die Sonne, die untergeht - Sondern die Erde, die sich dreht."
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  #2  
Alt 14.01.2011, 18:06
Benutzerbild von Kara
Kara Kara ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor mit 20

Hallo daMelle

Das tut mir wirklich sehr leid für dich.
Ich werde nächste woche 21. Ich habe mit 19 Jahren einen Borderline Tumor gehabt. Das ist nun ca 1 1/2 jahre her. Ich kanns immernoch nicht glauben. So lange. Ich hab irgendwo hier im Forum davon geschrieben.

Leider war mein Borderline ein invasiver. Ich musste insgesamt 3 mal kurz hintereinander operiert werden. 2x ne Bauchspiegelung und letzten endes noch son Bauchschnitt wie du ihn hattest.

Ich hatte Glück. meine gebärmutter war völlig in ordnung. sie konte dringelassen werden. zusätzlich konte ich gesunde eierstockzellen einfriern um eventuell noch kinder zu bekommen.
ich hatte auch zwei tumore. einer 7cm durchmesser und einer 3 cm durchmesser.
zur sicherheit musste ich aber noch eine chemo machen. Ich habe sie relativ gut verkraftet. Insgesamt 6 Zyklen. etwa 4 monate lang.


Ich hätte nie gemerkt das ich was hab, wenn ich nicht unglaubliche schmerzen gehabt hätte (was ja im grunde nicht mal normal ist).

Seit meiner letzten chemo ist nun über n jahr vergangen. auch ich habe vierteljährliche untersuchungen und auch bei mir wurde nichts neues gefunden.

Ich bin echt froh, dass ich noch lebe, das ich so glück hatte.

Ich hab als hormone Systen 50 (pflaster die alle 3 tage gewechselt werden müssen) und alle 3 wochen cyproteronacetat.
vertragen tu ich sie gut (hab schon 3x gewechselt seit der letzten op) allerdings hab ich das problem durch diese dicker geworden zu sein.

ich bin immernoch am suchen und herausfinden welche hormone am besten sind. das ist echt schwer.

Ich wünsch dir echt alles gute =D und dass sie weiter nix neues finden!
__________________
Lebe und denke nicht an morgen <3
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  #3  
Alt 14.01.2011, 23:51
deMelle deMelle ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor mit 20

Hallo Caramelle,
wie das mit einer Adoption aussieht weiß ich leider nicht so genau. Es ist ja in Deutschland so das man keine Kinder adoptieren kann wenn man eine Krebserkrankung hatte. Ob da der Borderline-Tumor mit in diese Kategorie fällt weiß ich garnicht, es ist ja aber kein Krebs.
Ich werde mich vielleicht in ein oder zwei Jahren damit beschäftige aber jetzt ist das alles noch nen bisschen zu frisch um mich damit auseinander zu setzen.
Ich wünsche dir für die weitere Behandlung ganz viel Kraft!!!
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  #4  
Alt 23.01.2011, 16:06
Benutzerbild von stefuli1976
stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor mit 20

hallo

ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher aber bei mir ist was genauso gelaufen wie bei dir, allerdings hatte ich schmerzen im unterleib und aufgrund dieser untersuchung kam dann alles in gang...hatte auch eine total-op...

nun wie ich damit umgehe dass mein mann und ich keine eigenen kinder haben werden...tja...im moment fühl ich mich so in einer zwischenwelt...in der ich das vielleicht nicht ganz realisieren möchte...im krankenhaus ging es mir echt mies damit...inzwischen hab ich noch das problem dass meine beste freundin schwanger ist, was am anfang wirklich wie ein schlag mit dem dampfhammer war...wir wollten das eigentlich mal so machen dass wir beide etwa im gleichen zeitraum schwanger sind...aber das wird wohl nie passieren!! ich bin immer noch zwiegespalten wenn ich sie so sehe mit ihrem immer grösserwerdenden bauch!! ich soll zwar patentante werden, doch sie hat schon ihre schwester und ihren schwager da fühl ich mich inzwischen wie der aus mitleid ausgesuchte pate...

über adoption haben wir auch nachgedacht...und ich werde mich nun nachdem ich das letzte jahr erst mal soweit überwunden habe...mit der op, chemo...tod meiner geliebten oma...erholung usw. an profamilia wenden um mich zu erkundigen ob es möglich ist...denn ich will mich nicht so einfach abspeisen lassen..klar kann mir keiner die gewissheit geben dass nie wieder was kommt...aber das gilt für jeden und nicht nur für mich! meine prognosen sind gut...und mehr als ein nein können sie mir nicht sagen! ich werde es mit adoption und mit der möglichkeit der pflegefamilie versuchen..denn da können die entscheiden wenn wieder was käme das kind wegzunehmen...ich weiss auch nicht..mein mann hat auch sehr grosse angst vor enttäuschungen! doch ich bin so froh dass er für mich da ist...

ich wünsche euch allen alles gute!

grüsse
stefuli
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  #5  
Alt 24.01.2011, 00:46
deMelle deMelle ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor mit 20

hallo stefuli,
ich drück dir ganz dolle die daumen das du bzw. ihr ein positves ergebniss haben werdet was die adoption betrifft. ich denke das es immer einzelfallentscheidungen gibt und vielleicht habt ihr wirklich glück.
ich kann mich sehr gut in deine lage versetzen und weiß wie es dir damit geht.
wünsch dir alles gut
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  #6  
Alt 03.02.2011, 03:38
Melba80 Melba80 ist offline
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Registriert seit: 03.02.2011
Beiträge: 3
Standard AW: Borderline Tumor mit 20

Hallo an alle!

ich schreibe aus meiner Angst, Unwissenheit und auch androhender Verzweiflung heraus, da ich selbst durch rationales Denken nicht mehr weiterkomme und durch das Lesen im Internet nur neue Fragen habe, aber keine Antworten.... Vielleicht kann mir jemand von Euch einen Rat geben - denn ich selbst bin im Moment nur geschockt.

Bei mir wurde im Juli 2010 eine 4cm X 4cm grosse "Zyste" am linken Ovar festgestellt - Verdacht auf Endometriosezyste. Als diese sich nach vier Monaten nicht zurückgebildet hat, wurde mir zur Entfernung derselben geraten - mittels Bauchspiegelung und dies liess ich auch machen. Das war am 21.01.2011. Während der OP machte man auch einen Gefrierschnitt des Gewebes, mit dem Ergebnis gutartig. Aber es war keine Endozyste, sondern eine Zyste/Gebilde, die/das mit gelbem Schleim gefüllt war. Die Zyste wurde üblich in dem "Säckchen" entfernt. Sonst war alles sauber bzw unauffällig.

Es war meine erste OP und ich habe mich soweit ganz gut erholt. Heute ging ich wieder zu meinem behandelnden Gynäkologen (der auch ein Onkologe ist) und er überbrachte mir eine nicht so schöne Nachricht. Beim detaillierten pathologischen Befund, hätte sich herausgestellt, dass diese "Zyste" ein Borderline Tumor war, der "im Gesunden" entfernt wurde (diesen Terminus verstehe ich auch nicht - worauf deutet das hin "im Gesunden"?).

Mein FA sagte, wir müssten wieder operieren - der Eierstock gehört raus. Ganz genau möchte er " Restaginglaparoskopie mit Entfernung des linken Ovars, peritoneallavage, Peritonealbiopsie und Netzbiopsie" machen.

Ich war natürlich im Schock und konnte daher auch nicht viel fragen. Die OP wird in ca. zwei Wochen statt finden. Dieses Gespräch war heute und wie man der Uhrzeit nach sehen kann, schlafen geht nicht...

Was mich verwirrt ist die Aussage meines FA, der mir erklärte dies sei kein Krebs sondern eine eigene Tumorart, die in 95% der Fälle gutartig verläuft, in 5% der Fälle aber eben mit der Zeit entarten kann. Früher hätte man angenommen, es sei die Vorstufe zum Ovarialkarzinom, jetzt aber sehe man es als eigene Tumorart. Dieser Eingriff sei daher als Vorsorge zu verstehen, aber auch um zu untersuchen, wie es im tragenden Eierstock selbst aussieht. Auf meine Frage, ob dies bedeute, dass ich Krebs hätte antwortete er mit NEIN. Aber er wüsste eben nicht, wie der Tumor sich bei mir verhalten würde und daher dieser Schritt. Weitere Untersuchungen werden vor der OP nicht gemacht.

Das große Übel der Ärzte - das Internet - sagt aber was anderes und das verunsichert mich enorm. Das, was ich herauslesen konnte, war fast überall die Total-OP. Da ich 30 Jahre alt bin und kinderlos, eigentlich aber Kinder haben will, habe ich vor der ersten OP gesagt, dass ich gerne zumindest einen ES behalten würde. Da wusste ich natürlich noch nichts von dieser Diagnose.

Ich weiss nicht mehr weiter - eigentlich kann ich nicht einmal eine konkrete Frage hier formulieren...

Ist ein solches Vorgehen aus Euerer Sicht, wie von meinem FA angelegt, vertretbar (nur einen ES zu entfernen)? Ich muss dazu sagen, dass er mir keinen detaillierten Pathologiebefund gab, ich kann im Augenblick nicht mehr sagen, als das hier. Ich möchte zwar Kinder haben, aber in erster Linie möchte ich leben. Ich habe einen Krieg mitgemacht (stamme aus Ex-Yugoslawien), meinen Vater sehr jung verloren und werde mich jetzt sicher nicht wg einem Tumor aufgeben!

Wie kann ein Gefrierschnitt während der OP Gutartigkeit bezeugen, um dann nachher so etwas zu hören? Wie ist das möglich?

Was ist dieser Borderline Tumor? Ein potentiell zu entarten drohender Krebs, der aber noch gutartig ist? Oder aber schon bösartige Veränderungen, die aber langsam wachsen? Wie kann etwas weder-noch sein?

Ich lebe in Wien - falls jemand auch hier Spezialisten kennt... Sorry für die lange Ausführung aber ich bin extrem erschrocken.

Danke an alle und lieben Gruß
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  #7  
Alt 03.02.2011, 09:07
twisselchen twisselchen ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Borderline Tumor mit 20

Hallo,
mich hat auch vor fast 3 Jahren total unvorbereitet die Diagnose Borderlinetumor am rechten Ovar getroffen.
Auch bei mir rieten die Ärzte zu einer zweiten OP bei der weitere Proben entnommen werden sollen (das rechte Ovar war bereits während der ersten OP entfernt worden und aus dem Tumor wurden 1,5 Liter Flüssigkeit abpunktiert).
Da es bei mir kein invasives Wachstum vom Tumor vorlag und ich noch jung und noch keine Kinder habe wurde keine Totaloperation in Erwägung gezogen.

Die erste Zeit nach der OP bin ich dann alle 3 Monate zur Kontrolle zum Gyn gegangen ... inzwischen nur noch zweimal im Jahr und sowohl die Ärzte im Krankenhaus als auch mein Gyn gehen davon aus, dass da nichts mehr nach kommt.

Hoffen wir es mal.

Lg
Twisselchen
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  #8  
Alt 02.03.2013, 23:56
deMelle deMelle ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor mit 20

Hallo alle Zusammen,
auch ich wollte mich mal wieder zu Wort melden.
Da ich meist immer nur im stillen mitlese dachte ich mir das ich mal wieder etwas auf den Tasten klimpern kann.
Rein körperlich geht es mir soweit gut. An der Leber ist immernoch etwas auffällig aber das soll nur weiter beobachtet werden. Das heißt weiterhin alle halbe Jahre ab zum MRT. Blutwerte waren soweit auch ok.

Mit was ich aber leider immernoch sehr zu tun habe ist die psychische Komponente. Ich habe Tage an denen geht es mir eigentlich ganz gut aber dann hab ich auch wieder Tage an denen ich mich einfach nur schlecht fühle.
Viele in meinem Freundes-und Bekanntenkreis bekommen jetzt alle Nachwuchs und so stelle ich mir dann selbst immer noch die Frage was bei mir im Leben noch so kommt? Ich muss dazu sagen das ich schon immer Kinder haben wollte und es für mich echt schwer ist irgendwie mit diesem Gedanken bzw. der Tatsache leben zu müssen.
Ich denke das es hier viele gibt denen es genauso geht daher meine Frage wie geht ihr damit um? Ich habe schonmal an eine Psychotherpie gedacht aber so richtig kann ich mir das auch nicht wieder vorstellen.
Hat denn darin jemand Erfahrungen?

Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen und euch alles liebe und gute
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