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  #1  
Alt 25.12.2010, 23:18
shepherd shepherd ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Rezidive: Lokalisation und Häufigkeit?

EDIT:

@Cem
Für welche Strategie hast du dich denn entschieden? Hab in anderen Threads gelesen, dass du unsicher warst, welche du wählen solltest. Ich habe mich bewusst für 2 Zyklen PEB entschieden, da ich ein "Mann der Taten" bin - die Studien, welche ergaben, dass die Chemo sich nicht zwingend förderlich, ja sogar begünstigend für einen Rezidiv auswirkt sind meines wissens zwar evidenzbasiert, doch nicht zur Völle erschlossen. Meta-Analysen sind da aufschlussreicher, und solche sind (noch) nicht vorhanden. Klar ist das Script "Zur Problematik von Spätrezidiven bei Hodentumoren" (o.ä.) eher demotivierend für PEB'ler, doch jede Statistik spiegelt nur einen Teil der Realität wider...


Liebe Grüsse,

Shepherd
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  #2  
Alt 26.12.2010, 00:22
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Registriert seit: 22.11.2006
Ort: Ende aus, Micky Maus
Beiträge: 2.175
Standard AW: Rezidive: Lokalisation und Häufigkeit?

Richtig Shepherd,

in der Tabelle ist die Angabe etwas verwirrend. Genau genommen hätte man sie sich dort auch schenken können.

Nach Chemo fallen die Rezidivraten deutlich auf die in der Tabelle angeführten Werte, wogegen "unbehandelte" (Surveillance) Hodentumore wie aber auch metastasierte, aber initial nicht chemotherapierte sondern nur operierte Tumore höhere Rezidivraten haben.

Wenn man sich vor Augen hält, dass eine Chemo jedoch für eine Vielzahl der Männer eine Übertherapie darstellt und sie vermutlich ohne Chemo auch kein Rezidiv erlitten hätte wird klar, dass man keiner Statistik trauen darf, solange man sie nicht selber gefälscht hat.
__________________

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  #3  
Alt 26.12.2010, 00:54
Cem Cem ist offline
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Registriert seit: 13.11.2010
Beiträge: 37
Standard AW: Rezidive: Lokalisation und Häufigkeit?

Hallo Shepherd,

ich habe mich für die "Wait&See" entschieden.

Entweder ganz oder gar nicht Wollte nicht ohne erkennbaren Grund eine Chemo beginnen und meine Zellen nachhaltig schädigen.

Die Heilungschancen bei einem Rezidiv liegen bei 95%.
Von daher denke ich, dass eine "Wait&See" schon OK ist.

Alles Gute.
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  #4  
Alt 26.12.2010, 09:19
John79 John79 ist offline
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Registriert seit: 26.09.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 152
Standard AW: Rezidive: Lokalisation und Häufigkeit?

Liebe Leidensgenossen,

die obige Tabelle stellt meiner Auffassung nach die Rezidivwahrscheinlichkeiten der gängigen Behandlungsstrategien dar. Sprich üblicherweise Surveillance bei low risk Nicht-Seminom Stadium 1 und 2xPEB bei high risk....

@shepherd: Dein Fall ist hier also so gar nicht abgebildet. Weiterhin glaube ich, dass Du aufgrund Deiner gewählten Strategie das geringste Rezidivrisiko überhaupt hast!

Die obige Tabelle stammt übrigens aus 2005 und bezieht sich auf Daten die über viele Jahre hinweg zuvor erhoben wurden - eine Ex-Post Betrachtung also. Da sich Therapie, Diagnose, Wissen und Überwachung in der Medizin konstant weiterentwicklen dürften die heutigen Rezidivwahrscheinlichkeiten günstiger liegen.

Frohe Weihnachten und Allen nur das Beste

Hans
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  #5  
Alt 26.12.2010, 11:54
shepherd shepherd ist offline
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Registriert seit: 24.12.2010
Beiträge: 5
Standard AW: Rezidive: Lokalisation und Häufigkeit?

Das kann gut sein, dass mein Fall nicht abgebildet ist... Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob ich einen Teil der "High Risk"-Kriterien erfüllt habe, wie sie Dirk1973 beschrieben hat. (Muss mal wieder den Pathologiebericht durchlesen.) Denn hätte ich keine Chemo gemacht, würde ich nach dem "High Risk"-Schema nachkontrolliert... Kann aber auch sein, dass auch "Low-Risk"-Patienten nach "High-Risk"-Schema nachkontrolliert werden, wenn sie W&S wählen, da die Rezidivwahrscheinlichkeit um die 20% liegt.

Naja, ich gebe mich nun einfach damit zufrieden, dass ich ein sehr, sehr geringes Rezidivrisiko habe - Chancen ausrechnen ist auf die Dauer ermüdend

Liebe Grüsse aus dem -9 Grad kalten Basel
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Stichworte
hodenkrebs, lokalisation, non-seminom, rezidiv


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