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  #1  
Alt 25.11.2010, 23:14
Grünspecht Grünspecht ist offline
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Standard AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?

Danke für dein Posting, Elisabeth.

Die OP war am 15.11, also vor 1o Tagen. Ihm ging es am Wochenende schon recht gut, er hat fast normal, wenn auch nur kleine Mengen, essen können. Die Verschlechterung (Übelkeit, Fieber) hat sich seit Montag (22.11.) entwickelt.

Die Frage der Reha habe ich bereits am Samstag angesprochen. Mein Nachbar hat entrüstet abgelehnt. Er wolle nach Hause, schließlich sei er, von einer Woche abgesehen, seit Anfang Oktober im Krankenhaus.

Seine Frau befürwortet eine Reha, schon aus eigenem Interesse, aber sie kann ihn auch verstehen.
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  #2  
Alt 26.11.2010, 16:14
Benutzerbild von ronin1970
ronin1970 ronin1970 ist offline
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Standard AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?

@ Mainz05

Ich möchte noch eins klarstellen:

Die Ärzte haben meiner Meinung nach keinen Fehler gemacht !
In einem "Wald- und Wiesenkrankenhaus" wird bei einem Tumor der Bauchspeicheldrüse (dieses war ja der Fall) eine "klassische" whipple Operation durchgeführt. Dieses ist der Standard für ein "Kreiskrankenhaus"; Die Ärzte kennen sich meinst "nur" mit dieser Art der Operation aus.

Doch eines könnte man denen "ankreiden" :
Sie hätten den Patienten auf jeden Fall darauf hinweisen müssen, daß es die Möglichkeit gibt, sich organschonender (Erhalt des kompletten Magens u. des Zwölffingerdarmes) in einem Spezialzentrum operieren zu lassen (--> Verfahren nennt sich : Pankreaskopfresektion) ! Mir ist doch der Scheiss selbst passiert !
Gut, wieviel letztendlich entnommen werden muß, kann erst während der Operation beurteilt werden.

Viele Grüße
__________________
Meine geliebte Mutter letztendlich im Juni 2004 an BSDK verstorben !

Bei mir wurde im August 2008 ein Tumor (IPMT) am Bauchspeicheldrüsenkopf entdeckt ! Pankreaskopfresektion (ohne Chemo- oder Strahlentherapie) im August 2008.

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  #3  
Alt 28.01.2011, 21:53
Grünspecht Grünspecht ist offline
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Standard AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?

Mein Nachbar hat nun, mehr als zwei Monate nach der Operation, den Abschlussbericht des Krankenhauses erhalten. Zur Erinnerung, bei ihm wurde eine Whipple-OP gemacht, glücklicherweise doch magenerhaltend. Das Krankenhaus, ein nicht auf Pankreaschirugie spezialisiertes Großklinikum, wollte eine muzinöse Neoplasie, eine "absolute Präkanzerose" festgestellt haben.

Dieser Verdacht hat sich nicht bestätigt.
Im resezierten Pankreaskopf wurde keine Spur eines Tumors gefunden. Nichts.
Das ist sicher ein Grund zur Freude.

Kein Grund zur Freude ist, dass die Riesenoperation vollkommen überflüssig war. Dass mein Nachbar erst seit zwei Wochen wieder ohne Stock gehen kann. Dass er immer noch Schmerzen hat, eine Narbe, die quer über den Bauch verläuft - und eine Menge vernähte Weichteile im Bauch. Dass er immer noch nur kleine Portionen essen kann. Dass die Ärzte ihn massiv unter Druck gesetzt haben. Ihm Todesangst eingeredet haben. Seiner Frau davon abgeraten haben, mit ihm in Bochum, Unna oder einem anderen Pankreaszentrum eine Zweitmeinung einzuholen, weil die Zeit angeblich dränge.

Ich weiß, das ist für euch ein Luxusproblem. Aber vielleicht könnt ihr trotzdem verstehen, dass mein Nachbar und seine Familie sehr wütend sind.

Geändert von Grünspecht (28.01.2011 um 21:56 Uhr)
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  #4  
Alt 31.01.2011, 19:49
Benutzerbild von ronin1970
ronin1970 ronin1970 ist offline
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Standard AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?

Hallo,

kann ich gut nachvollziehen !
Nun ja, was soll man jetzt dazu sagen ?! Die OP war also überflüssig...und jetzt hat man mit den Folgen "zu kämpfen"; aber lieber so, als wenn doch ein bösartiger IPMT gefunden wurde.
__________________
Meine geliebte Mutter letztendlich im Juni 2004 an BSDK verstorben !

Bei mir wurde im August 2008 ein Tumor (IPMT) am Bauchspeicheldrüsenkopf entdeckt ! Pankreaskopfresektion (ohne Chemo- oder Strahlentherapie) im August 2008.

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