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AW: Warum ist das so?
Hallo Michaela,
Zitat:
Tja, tat es auch, noch bis 12 Stunden vor ihrem Tod. Da war noch eine Freundin zu Besuch, die ihr die dicken Beine massiert hat, und meine Frau war geistig voll da, hatte keine "besonderen" Beschwerden, und die beiden haben gescherzt: "Na, mit den dicken Füßen kannst du die high heels aber nicht anziehen!". Und meine Frau antwortete: "Das mache ich dann morgen." Am nächsten Morgen war sie tot. Abends habe ich gemerkt, dass sie geistig abwesend und etwas verwirrt war, und bin dann "vorsichtshalber" nicht schlafen gegangen - ich hatte wohl schon so eine Ahnung. Dann konnte sie nicht mehr sprechen, aber noch hören und mitunter lächeln. Und dann... Zitat:
Ich bin dafür sehr dankbar. Wenn ich mir vorstelle, dass es hier so passiert wäre (und das hätte gut sein können, wenn die Lieferzeit für die mobile Schmerzmittel-Pumpe noch ein paar Wochen länger gewesen wäre), wie meine Frau das niemals wollte. Dass sie in der Klinik gestorben wäre, Samstag früh um vier, allein, und ich wäre 6 Stunden später zu Besuch gekommen und hätte nur noch ihre Leiche gesehen, vielleicht noch im Kühlraum... Ich glaube nicht, dass ich mit dieser Schuld des Zu-spät-gekommen-Seins weiterleben könnte. Von daher war das schon "gut" so, trotz aller Ohnmacht und Hilflosigkeit in den Todesstunden. Viele Grüße, Stefan |
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