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  #1  
Alt 05.11.2010, 01:28
schepp-ac schepp-ac ist offline
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Standard AW: Solide Raumforderung: Bin nervös

Aber mal was ganz anderes:
Die Wunde/Narbe tut eigentlich kaum weh, aber rund um den Bauchnabel, also 20 cm vom Ort des Geschehens weg, tut es sehr weh (so dass das hin- und herrutschende T-Shirt beim Gehen schmerzt), fühlt sich oft kühler an als andere Haut und prickelt auch so ein wenig taub. Nerv durchtrennt oder was ist das? Geht das wieder weg oder bleibt das?
Ist äußerst unangenehm.
Gruß Schepp
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  #2  
Alt 05.11.2010, 08:59
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Kaffeetante Kaffeetante ist offline
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Standard AW: Solide Raumforderung: Bin nervös

hallo Schepp

Ich finde es eine gute Möglichkeit dieses Thema "Ct`s Vor und Nachteile- was ist sinnvoll?" Fürs Nierentreffen vorzuschlagen!?
Wenn viele kommen wäre es doch klasse das es soooo angesprochen wird.

Zu deiner Narbe...Bei mir hat das auch gedauert bis der Schmerz verging...allerdings die ganze Narbe entlang. Die Ärzte erklärten mir damals das viele Hautnerven wieder zusammen wachsen müßten
Die Hautschichten darunter brauchen auch ihre Zeit um zu heilen...vieleicht bei dir der gleiche Grund.
Bei mir hat das ganze circa 1/2 Jahr gedauert.

Wünsche dir alles Gute
Gruss Gabi
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  #3  
Alt 05.11.2010, 11:17
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Solide Raumforderung: Bin nervös

Hallo Schepp,
Du hast natürlich Recht mit Deinen Anmerkungen zu meiner Rechnung.
Ich habe hier einer wahrscheinlich übertriebenen Strahlenangst eine ebenso übertriebene Sorglosigkeit gegenübergestellt.
Insofern ist meine Berechnung auch polemisch. Ich hoffe, daß das jeder verstanden hat.
Zwischen diesen beiden vermeintlichen oder tatsächlichen Extremen muß jeder selbst entscheiden.

[gelöscht]

Ein Taubheitsgefühl in bis zu 20 cm Entfernung von der Narbe (nach unten) hatte ich auch, ein Rest in der Leistengegend ist geblieben. Nur Schmerzen hatte ich nie, wirklich nie, und das erscheint mir inzwischen etwas "exotisch". Vielleicht oder wahrscheinlich ist es bei Dir ja kein durchtrennter Nerv, sondern ein beschädigter oder angekratzter Nerv (unvollständig durchtrennt).
Nerven wachsen so leicht nicht wieder zusammen, es sei denn, die beiden Enden werden vom (Neuro-) Chirurgen gezielt verbunden. Aber sie können nachwachsen.

Ich bleibe bei meiner Einschätzung: erst vollständige Diagnose, dann Überlegungen zur Nachsorge. Dabei könnte ich mir im Falle des (vorerst oder dauerhaft?) nichtmetastasierten NZK die großzügigere Handhabung nach dem Mannheimer Schema vorstellen. Zumal ja bei G1 nichts eilig ist.
Weiter alles Gute,
Rudolf

Geändert von Birdie (09.09.2012 um 06:44 Uhr)
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  #4  
Alt 05.11.2010, 11:40
schepp-ac schepp-ac ist offline
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Standard AW: Solide Raumforderung: Bin nervös

Hallo Gabi.
Wund- und Narbenschmerzen würden mich ja nicht wundern. Aber der Schmerz ist ca. 20 cm von der Narbe entfernt. Und wesentlich unangenehmer als die Wunde selbst.
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  #5  
Alt 05.11.2010, 14:26
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Solide Raumforderung: Bin nervös

Hallo Schepp,
gibt es bei Euch an der Uniklinik eine Schmerzambulanz?
Vielleicht haben sie dort mehr Erfahrung mit dieser Art "Phantomschmerz".
Rudolf
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  #6  
Alt 07.11.2010, 11:15
schepp-ac schepp-ac ist offline
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Standard AW: Solide Raumforderung: Bin nervös

Zitat:
Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen
Hallo Schepp,
gibt es bei Euch an der Uniklinik eine Schmerzambulanz?
Vielleicht haben sie dort mehr Erfahrung mit dieser Art "Phantomschmerz".
Rudolf
Schmerzambulanz? Die ham da Ahnung von? Danke für den Tip. Klar hat das UK Aachen ne Schmerzambulanz. Und mit einem der Anästhesisten aus der Schmerzambulanz stehe ich schon mal öfter bei nem Bier zusammen, ich Trottel.
Ich wusste nur nicht, daß die da vielleicht was von wissen. Und Phantomschmerzen hört sich irgendwie immer nach Schauspielerei an, find ich.
Schönen Sonntag
Schepp
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  #7  
Alt 07.11.2010, 13:11
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Solide Raumforderung: Bin nervös

Ich hoffe doch sehr, daß die Schmerzambulanz Ahnung hat.
Phantomschmerz ist in der Medizin der Fachbegriff für Schmerzen, die ein amputierter Körperteil verursacht.
Ist wohl nicht häufig, aber auch nicht selten. Keine Schauspielerei. Ausnahmen möglich.
Rudolf

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  #8  
Alt 13.11.2010, 10:09
schepp-ac schepp-ac ist offline
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Standard AW: Solide Raumforderung: Bin nervös

Hallo zusammen.
Bin jetzt in AHB und hab mich so langsam eingelebt. Dauert schon ein paar Tage, bis man es schafft, den langsamen Rhythmus hier zu übernehmen. Am Anfang fragte ich mich, wie ich die Langeweile überleben soll. Es ist ganz schön schwer, von vollem Terminkalender auf Lethargie zu schalten. Jetzt frage ich mich, ob ich nach den 3 Wochen überhaupt noch mal in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden kann, weil ich so behäbig geworden bin. Aber der Wunde tut es gut, das merke ich an täglicher Verbesserung.
Und ich hab mir extra die Klinik ausgesucht, die die besten Sportmöglichkeiten bietet, um wieder fit zu werden. Das klappt hier, weil es eine kombinierte Klinik für Urologie und Orthopädie ist. Und dann sagt mir der Reha-Doc, daß ich weder Sport machen noch Schwimmen darf. Fad!
Ok, noch mal zur Frage, ob man den Metastasentod oder den Strahlentod bevorzugt (das könnte man auch positiver darstellen, aber bei dem Wetter hier ist mir nach Schwarzmalerei):
Mittlerweile steht für mich fest, daß ich mir einen Urologen oder zur Not Onkologen suche, der mich regelmäßig zum CT schickt. Wie oft regelmäßig ist, werde ich mir noch überlegen. Ich werde wohl nicht den 3-Monats-Rhythmus wählen, zumindest nicht langfristig. Vielleicht im ersten Jahr, und danach etwas strecken. Mal sehen. Aber die Sache mit der Strahlenbelastung verliert für mich immer mehr ihre Bedrohung, ohne daß ich sie auf die leichte Schulter nehmen möchte. Aber:
- Die Vergleichbarkeit zwischen Atombombenstrahlungsdosen und Labor-CT ist mir zu weit hergeholt
- Eine Daumenregel 5% Krebsrisiko pro Sievert wäre in seriösen Wissenschaften nicht haltbar, noch nicht mal diskussionswürdig. Das soll gar keine Kritik an der Medizin sein. Sie hat einfach nicht die Möglichkeit, Laborbedingungen zu schaffen, die für eine Reproduzierbarkeit von Ergebnissen unabdingbar ist. Jeder Mensch ist anders, jeder Primärtumor wird in einem anderen Stadium entfernt, jeder reagiert anders auf Strahlung. Und, wie oben bereits gesagt, man hat gar keine Langzeitdaten für CT-Strahlung und muss daher Äpfel mit Birnen vergleichen. Heißt: Besser als diese Daumenregel geht es nicht, aber die Aussagekraft ist doch eher vage.
- Rudolf hat hier eine Rechnung aufgemacht für 100% Krebsrisiko, ich eine für 1%. Beides sind natürlich die äußersten Grenzwerte. Keiner kann mir nun sagen, ob mein Risiko 5 oder 10% beträgt, daß mir lustige Metastasen wachsen. Bei 5% könnte ich 60 mal zum CT, bei 10% 120 mal, um das Strahlenrisiko auf gleiches Niveau anzuheben wie das Metastasenrisiko. Aber sollte ich von der Strahlung Krebs bekommen, dann redet man meist davon, daß dies langfristige Folgen sind. Und lieber in 20 Jahren Krebs als nächste Woche Metastasen. Meine Meinung. Aber es gibt ja auch noch sekundäre Faktoren. Zum Beispiel würde man, falls ich mal Darm- oder Lungenkrebs bekommen sollte, diesen wesentlich früher finden, wenn ich regelmäßig CT bekomme. Aber wie soll man das in das Gesamtrisiko mit reinrechnen? Für Raucher würde dieses Argument stärker zu berücksichtigen sein als für Nichtraucher. Für Patienten mit Darmkrebs in der Familie ebenfalls. Spätestens da hört die Zahlenspielerei endgültig auf. Darum höre ich auf mein Gefühl und verlange ein Nachsorgeschema. Nach meinen bisherigen Gesprächen mit verschiedenen Ärzten sollte es nicht schwer sein, einen Arzt zu finden, der mir, als Kassenpatienten, dies verordnet. Vielleicht muss man dazu einige Urologen oder Onkologen abklappern, bis man den richtigen gefunden hat. Aber das Recht hat man ja.
Diese dargestellte Meinung ist natürlich subjektiv und entbehrt auch der wissenschaftlichen Grundlage. Es ist nur meine (derzeitige und möglicherweise veränderbare) Quintessenz aus den bisherigen Informationen, die ich gesammelt habe. Ich fürchte, daß es zu diesem Thema keine Wahrheit gibt, sondern nur verschiedene Meinungen. Es bleibt mir daher nichts anderes übrig, als selbst zu wichten und zu entscheiden. Es ist mir klar, daß hier auch für jeden ein anderes Ergebnis raus kommen kann. Ich wünsche allen viel Glück, für sich die richtige Wahl zu treffen.
Schönes Wochenende
Schepp, aus der Einöde Mitteldeutschlands

Geändert von schepp-ac (13.11.2010 um 10:14 Uhr)
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