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Alt 09.10.2010, 18:39
Piratenbraut Piratenbraut ist offline
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Standard AW: Vor Chemo Eizellen entnehmen

Hallo zusammen,

hier mein Erlebnis zu dem Thema - ich hatte Mitte August eine OP, zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, ob es eine Zyste, eine entzündete Speicheldrüse oder ein Lymphknoten war, was die Schwellung am Unterkiefer verursachte. Der Schnellschnitt sah allerdings nicht gut aus, und knapp zwei Wochen später dann die niederschmetternde Diagnose - hochmalignes B-Zell-NHL.

Da wurde ich dann über die anstehende Chemo informiert und gefragt, wie es denn bei mir mit der Familienplanung aussieht - fühlt sich "klasse" an, sich innerhalb von drei Tagen entscheiden zu müssen, ob man jetzt noch Kinder will oder nicht, und was man jetzt machen will. Bei mir steht / stand zwar Familienplanung nicht ganz oben auf der Prioritätenliste, aber endgültig abschließen wollte ich mit dem Thema auch noch nicht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich wurde nach Erlangen in die Uniklinik geschickt zur Beratung über die Entnahme von Eierstockgewebe. Dabei wurde ich auch noch über zwei andere Möglichkeiten aufgeklärt - Hormonspritze und Entnahme von Eizellen zur künstlichen Befruchtung. Mein Mann hatte sich schon vorher mal im Internet schlau gemacht, wie sich das mit der Entnahme von Eierstockgewebe verhält.

Wir haben uns anschließend beraten und uns für die Hormonspritze entschieden (Zoladex). Das mit der Entnahme von Eierstockgewebe war mir zu unsicher, und noch eine OP wollte ich auch nicht schon wieder. Und die künstliche Befruchtung, das hätte mir zu viel Wartezeit auferlegt... Die Spritzen sind zwar keine Garantie, dass es hinterher noch klappt, aber auch die beiden anderen Methoden bieten schließlich keine wirkliche Sicherheit... Und nachdem in meinem Leben schon so viel nicht nach Plan gelaufen ist, könnte es ja ausnahmsweise auch mal im positiven Sinn so sein...

Zum Thema Konservierung von Eierstockgewebe gibt es auch einen Artikel bei Wikipedia (Netzwerk Fertiprotekt / mit Linkliste), das hat mir bei der Entscheidungsfindung ein Stück weitergeholfen.

Liebe Grüße,
die Piratenbraut
(den Spitznamen hab ich gestern von meinem Mann bekommen)

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