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  #1  
Alt 06.10.2010, 13:06
Lumine Lumine ist offline
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Registriert seit: 29.11.2009
Ort: Nähe Frankfurt/Main
Beiträge: 564
Standard AW: Alkohol und Chemo

Liebe Christina,

ich komme aus dem Lungenkrebs-Forum und habe während meiner Chemo-Therapie bewußt komplett auf Alkohol verzichtet; irgendwo hatte ich gelesen, dass Alkohol während einer Chemo nicht gut sei.

Jetzt, nach der Chemo, genehmige ich mir ab und zu zum Essen ein Glas Wein (am Wochenende), ansonsten trinke ich, wenn überhaupt, alkoholfreies Bier.

Zitat:
Was Deinen Vater betrifft, so empfehle ich Dir, Dich "rauszuhalten" - dahingehend spreche ich aus eigener Erfahrung.....
.......Menschen die gerne dem Alkohol zusprechen, lassen sich - OB GESUND ODER KRANK - einfach keine Ratschläge geben
Das kann ich bestätigen. Viele wollen sich da nicht reinreden lassen ... ob vernünftig oder unvernünftig sei mal dahingestellt. Mein 86-jähriger Vater z. B. ist nicht krebskrank, trinkt aber m. E. viel zu viel Alkohol (täglich Bier und Schnaps), läßt sich aber überhaupt nichts diesbezüglich sagen.

Tipps kann man da glaube ich gar nicht geben. Eventuell kannst du deinen Vater von alkoholfreiem Bier überzeugen? Aber wenn er nicht mitzieht, hast du eh keine Chance.

Alles Gute und liebe Grüße,
Christa

Geändert von Lumine (27.11.2010 um 01:50 Uhr) Grund: Tippfehler korrigiert
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  #2  
Alt 06.10.2010, 13:57
Auntie Little Auntie Little ist offline
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Registriert seit: 11.05.2007
Ort: zwischen Köln und Olpe
Beiträge: 920
Standard AW: Alkohol und Chemo

Hallo,

ich glaube nicht, dass es gesundheitsfördernd ist, (und zwar nicht nur während der Chemo) täglich Alkohol zu konsumieren.

Andererseits würde ich das von der Prognose abhängig machen. Wenn Dein Vater eh keine Chance mehr hat bzw. sieht, dann lass ihn doch einfach. Vielleicht will er "nur" seine Ängste ertränken. Wäre ein Psychologe eine Möglichkeit ihn zu unterstützen?

Wünsche Dir und Deinem Dad alles Gute.

Liebe Grüße
Birgit
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  #3  
Alt 06.10.2010, 15:41
Christina2193 Christina2193 ist offline
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Registriert seit: 05.10.2010
Beiträge: 6
Standard AW: Alkohol und Chemo

Danke mal an euch für die raschen Antworten!

Dass sich mein papa nicht dreinreden lassen will hab ich ja schon sehr oft mitbekommen. Leider ist er ein Sturkopf, somit keine Chance wenn ich mit dem Thema Psychologen beginne.

Heute waren wir wieder auf Untersuchung - vermutlich wieder eine Neubildung nach nur 3 Monaten :-( wir verstehen mittlerweile die welt nicht mehr :-(
Die Chance auf Heilung besteht bei ihm schon, nur nagt das alles schon sehr an der Psyche meinen Papas, somit zieht er sich oft selbst runter - auch wenn ich versuche ihn aufzumuntern, klappt das leider nicht immer...

Danke an euch, tut gut mal darüber zu quatschen!

glg, christina
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  #4  
Alt 06.10.2010, 15:52
Benutzerbild von Martina27
Martina27 Martina27 ist offline
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Registriert seit: 30.04.2010
Ort: ÖSTERREICH (Oberösterreich)
Beiträge: 21
Standard AW: Alkohol und Chemo

Hallo,
ich komme aus dem Angehörigen Forum.
Mein Papa hat Lungenkrebs und trinkt auch jeden Tag ein Bier. (außer am Tag vor und nach der Chemo)
meine mama und ich haben mit dem arzt darüber gesprochen, weil wir uns sorgen darüber gemacht haben. unser doc meinte - das gesündeste ist es sicher nicht, aber ein Krebskranker mensch merkt eh selber was ihm tut gut oder nicht - auswirkungen auf die chemo hat es jedenfalls nicht.
Und meiner meinung nach - sie sollen halt ein bierchen trinken - sie müssen eh schon so auf viel verzichten?!?! (lebensfreude usw.)

Wünsche euch einen schönen Tag
und Liebe Grüße aus Oberösterreich
__________________
mein Paps (55Jahre) hat Lungenkrebs (Diagnose April 2010) - ich hab ANGST sehr viel ANGST, aber wir werden es SCHAFFEN

meine Omi: geb. 21.05.1933; gest. 27.09.2008 (Leukämie) - denke jeden Tag an dich ...
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  #5  
Alt 06.10.2010, 19:25
Benutzerbild von Flieder50
Flieder50 Flieder50 ist offline
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Ort: B-W
Beiträge: 85
Standard AW: Alkohol und Chemo

Hallo ihr,
mein Onkologe hat mir gesagt, an den Chemo-Therapietagen nicht, da hat die Leber schon genug zu verarbeiten, da ist einem aber auch gar nicht so nach Alkohol zumute, aber sonst kann man ruhig mal ein oder zwei Bier oder Wein trinken, die Entspannung dadurch ist ja auch wichtig für die Nerven und tut einem gut.
Wenn der Körper vorher auch an Alkohol gewöhnt war ist das gut für ihn. Außerdem finde ich, ihr müsst eurem Vater nichts vorschreiben. Er soll sich ja auch mal was gönnen
Tschüss
Flieder
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  #6  
Alt 06.10.2010, 19:36
silverlady silverlady ist offline
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Registriert seit: 13.03.2006
Beiträge: 1.974
Standard AW: Alkohol und Chemo

liebe Christina

du hast ja schon einiges an Antworten bekommen aber eins kam noch nicht.

Völlig unabhängig ob es gut ist oder nicht, dein Vater ist keine 12 Jahre mehr. Er ist ein erwachsener Mensch, der für sich selbst entscheiden kann ob er abends ein Bier oder Wein trinkt.

Es ist schlimm genug, das er sich mit dieser Erkrankung auseinandersetzen muss. Da ich nicht davon ausgehe, das dein Vater nicht weiß was er tut und er sehr wohl weiß was für eine Prognose er hat, gönnt ihm doch das kleine bischen an Lebensfreude.

Es haben sich doch nicht auf einmal die Rollen verkehrt, nicht er ist das Kind und du die Erwachsene. Auch Angehörige müssen lernen das diese Ermahnungen, mehr zu essen, mehr zu trinken aber bloss keinen Alkohol, diese Ermahnungen nerven.
Ich bin Hinterbliebene, mein Mann starb. Aber er war bis zum letzten Tag ein erwachsener mensch.

Lass ihm doch das kleine bischen Lebensfreude

silverlady
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  #7  
Alt 06.10.2010, 23:37
puma-billa puma-billa ist offline
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Beiträge: 112
Standard AW: Alkohol und Chemo

Hallo Christina,

eigentlich wollte ich als Betroffene hier gar nicht antworten - aber ich kann silverlady nur beipflichten. Außerdem - war jedenfalls bei mir so - gibt es Zeiten bei einer Chemo, da schmeckt weder Bier noch Wein - auch nicht alkoholfrei -.

Ich weiß ganz bestimmt, dass das alles für Angehörige sehr schwierig ist. Aber für Betroffene ist es nicht einfacher und wenn ein Bier oder ein Wein schmeckt und evtl. auch ein bischen hilft - und evtl. auch für das "normale Leben" nicht unwichtig ist, das man sich ja möglichst immer erhalten will (Jedenfalls war das bei mir so) - laß ihn. Es ist seine Entscheidung.

Liebe Grüße

Billa

P.S. Ich habe im Krankenhaus in der Isolation von Essen und einem guten Rotwein geträumt - wurde in der Zeit künstlich ernährt und auch bewässert, da ich nicht mal richtig trinken konnte.

Geändert von puma-billa (07.10.2010 um 22:38 Uhr) Grund: Ergänzung
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