Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

[sunshine*]

Liebe Gina,

das ist sicher die Erwartungsangst vor der ersten Chemo!

Aber Du machst das alles jetzt schon so toll, die stressigen Vorbereitungen, die mutigen Entscheidungen, die hilfreichen Bilder (mit Klaus-Peter, dem Tunnel usw.) - da gibt es doch gar keinen Zweifel, dass Du auch genug Kraft hast für das was jetzt kommt!

Du hast Deine liebe Familie und bist auch hier gut aufgefangen! Schreib immer, wenn Dir danach ist.

Wie ich mit meinem Krebs umgehe: ich hoffe einfach, dass alles weg ist und eventuelle Mikrozellen von Chemo und Herceptin gekillt werden. Aber ich verdränge auch oder bekomme zwischendurch Angst... diese Gefühlsachterbahn gehört dazu! Ich bin froh, hier zu sein.. es gibt soviele mit diesem Schicksal - das hilft!

Alles Liebe und einen dicken Knuddler

sunshine*

[megimaja]

liebe gina,
das macht dir alles angst,es ist auch normal.freue dich auf deine chemo.alles wird gut.nimm sie als grosse hilfe.mir hat es sehr gecholfen,und bald habe ich es geschaft.mein onko.sagt,das er sicher ist das die chemo.gut eingeschlagen hat.ich bin auch viel gelaufen,und das tat mir so gut.es gibt auch tage wu es einen nicht so gut geht,aber vor der krankcheit ging uns doch auch nicht nur gut,oder?es wird alles gut.kopf hoch.
liebe grüsse.
megimaja.

[Ingos-Zicke]

Hallöchen zusammen,

Ich muss erst einmal ein riesen Kompliment loswerden,
ich finde es einfach nur Toll wie Stark ihr alle seit voller Lebensmut und Kraft steckt *einfach nur SPITZE.....

Ich habe mich hier in dem Forum ganz Neu angemeldet, ich habe mich noch nicht wirklich viel mit dem Thema ,,Krebs,, befasst in meinem Leben.....

doch nun bekomme ich es mit der Angst zu tun, meine Frauenärztin hat ein Knoten ertastet der auch schon ziemlich groß ist, nun muss ich am Donnerstag zur Mammographie ich warte nun schon seit 2 Wochen auf diesen Tag und habe verdammt große Angstzustände, auf der Überweisung steht solider Mamma-TU li retromamillär mit Retraktion der Mamille jedoch kann ich nicht viel mit anfangen. Viele aus meinem Bekanntenkreis sagen mach dich nicht Unötig so Fertig, aber mein Bauchgefühl sagt mir halt nichts gutes, ich gehe immer erst von dem schlimmsten aus vielleicht ist ja der schock dann nicht all zu groß wenn es wirklich an dem ist....durch dem was ihr alles schreibt kann ich mir nun ein kleines Bild drüber machen was evtl auf mich zukommen könnte und ich will ganz ehrlich sein,,es macht mich etwas Ruhiger......
Mein größtes Problem was ich allgemein habe ich denke zuviel über andere nach,,was ist mit meiner Familie ich bin doch erst 28 habe eine 9 Jährige Tochter einen Tollen Mann an meiner Seite und mein Stiefsohn....Hattet ihr auch soeine große Angst als der Verdacht auf Brustkrebs bestand?? oder mache ich mich wirklich nur verrückt.......

Ich wünsche allen Betroffenen verdammt viel Kraft und verliert weiterhin euren Lebensmut nicht

[Dyara]

*winkt in die Runde*

Viele liebe Gruesse,

eine kleine lustige Episode, die sich gestern in der St. Paul Kirche zugetragen hat.

Frisch gestylt und mit Fiffi betrat ich die Kirche. Besser gesagt, ich rollte mit meinem Gehwägele an den Sitzreihen vorbei, bis zu meine restliche Familie, die sich in zwei geschmückten Bankreihen schon eingefunden hatte. Ich saß dann genau, hinter meinen Sohn, Schwiegertochter und zwei Enkeln (Manuel und Isabell)

Die Glocke läutete zur Andacht und die Konfirmanden schritten zum Altar vor. Unser Enkel Maikel befand sich genau zwischen ihnen. Und wie immer, schaute der Lackel, weder nach rechts noch links. Blind wie ein Maulwurf, sag ich Euch. Als die Konfirmanden Platz nahmen, begann die Andacht.

Fast eine Stunde später:
Pfarrer Adel hielt die Predigt von der Kanzel herunter. Er sprach sehr leise und langweilig, befand jedenfalls meine Enkelin Isabell (3 Jahre). Sie blickte sich um… und erst jetzt erkannte sie mich.

Sie strahlte mich an und stellte lautstark fest: *Meine Oma…. *
Dann wandte sie sich an meine Schwiegertochter/ihrer Mutti und fragte in der gleichen Lautstärke weiter: *Warum die Oma Haare auf dem Kopf hat*

Ich kämpfte gegen einen Lachanfall an, weil Isabells entrüsteter Blick, meine Haare verdammten. Standhaft versuchte meine Familie ernst zu bleiben.

Bis… meine Schwiegertochter antwortete:
*Der Oma ist es kalt auf dem Kopf*

Somit wurde die Predigt von Pfarrer Adel doch noch ein voller Erfolg. Meine Familie lachte. Mein Auflachen war auch nicht zu überhören. Doch die kleine Isabell war mit der Auskunft zufrieden und kaute weiter an ihre Gummibärchen.

Kindermund ist doch was Herrliches! Und ich habe 12 Enkel. Bin gespannt was in der Zukunft noch auf mich zukommt.

Dyara


PS: Am 19.05. wird mein Enkel Nico getauft... lacht...