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#1
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AW: 1.Reha nach AHB
Hallo Detlef,
das liest sich ja auch nach wirklichem Schlafmangel. Ich nehme übrigens keine Schlaftabletten im eigentlichen Sinne sonder Psychopharmaka, weil ich ja in die Depression abgerutscht bin. Da haben sie mich dann bei der zweiten Reha ja in eine psycho-onkologische Kurklinik geschickt. Dort habe ich dann auch von meinem Schlafmangel berichtet und bin auch Medikamente eingestellt worden. Das hat beinahe die ganzen 6 Wochen, die ich dort war, gedauert bis es endlich funktionierte. Inzwischen kann ich nun mit diesen Medis zwar schlafen, allerdings fehlt doch noch immer der Erholungseffekt, den der Schlaf ja eigentlich bringen soll. Ich fühle mich also noch immer sehr oft müde und kraftlos. Und hoffe jeden Tag, dass sich das endlich mal ändern möchte. Lieben Gruß zu dir Heike |
#2
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AW: 1.Reha nach AHB
Hallo Heike
Habe mir mal die Unterlagen für die Reha die meine HÄ ausfüllen musste,durchgelesen.Ich will jetzt nicht weiter auf die einzelnen Diagnosenpunkte weiter eingehen.Insgesamt hat sie 9 Punkte angeführt.Einer hat mich aber besonders interessiert und erstaunt und zwar,soll ich an einer mittelgradigen depressiven Episode leiden oder wie auch immer man das auslegen mag. Habe mich mal im Netz auf die Suche gemacht,da wird von bestimmten Symptomen geschrieben als Voraussetzung,einige könnten tatsächlich auf mich zu treffen,glaube ich.Die Ärzte können das ja besser einschätzen bzw beurteilen als ich. Werde das erstmal mit ihr besprechen müssen,wenn ich am 6.Okt wieder zu ihr muß. LG Detleff |
#3
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AW: 1.Reha nach AHB
Hallo Detlef,
das zu lesen wundert mich nun weniger, weil ich ja selber in eine schwere Depression gerutscht bin. So sahen das auch meine Ärzte. Ständige Müdigkeit, trotzdem Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit sind schon einige Symptome. Du hast Angst, fühlst dich zu nichts mehr nutze, die einfachsten Arbeiten gehen dir plötzlich nicht mehr von der Hand. Obwohl du früher diese Dinge immer mit Links erfüllen konntest. So in etwa geht es los. Bei mir ging es so weit, dass ich mich weg machen wollte. Ich war einfach des Lebens überdrüssig, dies ist noch immer nicht wirklich weg. Es gibt Tage, da kommen diese Gedanken mit so einer Macht wieder ans Licht, dass ich nun davor Angst habe. Dann fühle ich mich in Kaufhäusern nicht sehr wohl, zu viele Menschen, Kino, essen gehen, überall wo viele Leute sind, dort habe ich Probleme. Und die Angst vor jeder Nachsorge kommt dann auch noch dazu. Geht immer los so etwa 2 Wochen vor dem Termin und wird dann so mächtig bis zum Termin, das kann ich gar nicht beschreiben. Jedenfalls geht es mir dann immer schlecht. So, nun hab ich aber genug gejammert. Sei ganz lieb gegrüßt Heike |
#4
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AW: 1.Reha nach AHB
Hallo Heike,
wenn ich das so lese: Du kannst Deine Symptome in Worte fassen. Obwohl ich im texten nicht so schlecht bin, dieses kann ich nicht. Und ich kann es auch nicht aussprechen. Bei mir kommt das nicht nach oben, obwohl ich mich eben mistig fühle. Ich kann es auch niemandem mitteilen, das ist auch ein Problem. Hast Du eine Lösung? Gruß Altmann |
#5
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AW: 1.Reha nach AHB
Hallo Altmann,
da gibt es sicher kein Patentrezept. Ich habe es auch erst lernen müssen dieses sich darüber artikulieren. Bis vor Kurzem hätte ich es auch nicht in Worte gefasst. Ich hätte es mir noch nicht einmal eingestanden, dass da was in Schieflage geraten ist. Viel zu lange habe ich die Signale nicht gesehen, nicht gehört, nicht erkannt, nicht beschrieben. Frei nach dem Motto: "Ein Indianer kennt keinen Schmerz", damit habe ich mich bis zum Suizidversuch gebracht. Ich bin seit Februar 2009 in psychologischer Betreuung, ein Tiefenpsychologe mit sehr starkem Einschlag zu Ganzheitliche Arbeit. Dort habe ich gelernt zu sprechen, über meine Probleme, Ängste.... und was da so sonst noch herum wuselt. Wenn du spezielle Fragen hast oder auch einfach ein Ohr brauchst, dann schreib mir eine PN. Da finden wir sicher einen Weg. Heike |
#6
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AW: 1.Reha nach AHB
Hallo Heike
Ich glaube fast so fängt es bei mir auch an.Ich sitze dann da und stiere auf einen Punkt,ohne an was zu denken.Zur Zeit fühle ich mich zu Hause am wohlsten und sichersten.Morgen sollen wir auch zu einem Geburtstag kommen,für so was habe ich im Prinzip überhaupt keine Lust und Interesse.Mache das nur meiner Partnerin zu Liebe.Sie hat sich damals sehr grosse Sorgen um mich gemacht.Nun ist es manchmal so,das ich ihr nicht alles sagen kann,was mich bedrückt.Zumal sie auch sehr ängstlich ist. Habe heute auch noch mehr Befunde zu Gesicht bekommen,mit unter den Entlassungbericht von der AHB,da Betrifft es den Psychologischen Befund. Nun weis ich auch,warum meine HÄ das mit den mittelgradigen depressiven Episode geschrieben erwähnt hat. Gestern war ich auch mal wieder in meinen Betrieb.Habe da auch ein Gespräch mit meinem Betriebsleiter gehabt.Er wollte alles wissen,wie es voriges Jahr angefangen hat.Das erste was er zu mir sagte war,man weis nie wen es mal trifft.Habe mich bestimmt mit ihm fast 1/3 Stunde unterhalten.Angst das ich mal gekündigt werde habe ich dabei nicht.Man weis aber nie,wie es mal kommt.Die Kollegen aus der anderen Schicht haben sich auch gefreut mich mal wieder zu sehen. LG Detleff |
#7
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AW: 1.Reha nach AHB
Hallo Det,
das mit der "mittelgradigen depressiven Episode" hatte ich auch als Diagnose. Glaube nicht, dass diese ernst genommen wird, dies wird eher als schwach eingestuft. Wie will ein Arzt das erforschen und bescheinigen, er kann doch nicht in einen rein sehen. Siehe Robert Enke. Gruß Altmann |
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