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  #1  
Alt 16.07.2010, 10:20
Turbosunny Turbosunny ist offline
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Registriert seit: 07.07.2010
Beiträge: 10
Standard AW: Gehirnmetastasen entdeckt

ja, es ist das bewegungszentrum. ich denk mir oft, was kommt noch? kann
er plötzlich irgendwann nichts mehr sehen, weil so ein ding auf das sehzentrum geht? oder kann er auch den verstand verlieren?

mir gehts auch immer schlechter, nachts mit schlafen ist gar nicht mehr, ich kann einfach nicht abschalten. wenn ich an den orten vorbeikomme, wo wir so oft zusammen waren (Kneipen,Tennisplatz, Feste), dann denke ich, ich
werde wahnsinnig vor schmerz.

hey, ich bin echt froh, euch zu haben, die mir so liebe antworten schicken.
vielen dank an alle,

eure traurige heidi
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  #2  
Alt 16.07.2010, 15:33
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Registriert seit: 13.05.2010
Ort: Lüneburg
Beiträge: 917
Standard AW: Gehirnmetastasen entdeckt

Was noch kommmt ist sehr unterschiedlich, so, wie auch die Menschen unterschiedlich sind. Viele Krankheiten haben verschiedene Verläufe bei verschiedenen Patienten.

Ja, es kann sein, dass er irgendwann nichts mehr sieht ...
es kann auch (wie bei uns) so sein, dass er vielleicht nicht mehr sprechen kann und es kann auch sein, dass es durch den Tumor zu Wesensveränderungen kommt. zB gibt es Verläufe die einer Regression ähneln und die Patienten muten an, als hätten sie einen frühkindlichen Greifreflex ...

Genaueres kann Dir ganz evtl ein erfahrener Arzt sagen, aber selbst ein Arzt weiß einen Verlauf nie zu 100% - da spielen lediglich Erfahrungswerte eine Rolle.

Dass es Dir immer schlechter geht wundert mich nicht - es ist schwer und sehr schmerzlich sich mit einem wahrscheinlich bevorstehenden Tod auseinanderzusetzen, da stößt man schnell an seine Grenzen. Es ist ja nicht nur der Abschied von dem Menschen den man liebt ... man muss ja auch einen Abschied von vielen anderen Dingen finden - zB Träumen.

Vielleicht wäre es ganz gut, wenn Du Dir in Deinem reellen Umfeld jetzt schon Unterstützung suchst, zB bei der Hospizstiftung ....? Dort sind Menschen die einen durch diese schwere Zeit so gut es eben geht begleiten.
Und wenn Dir die Anteilnahme hier im Forum gut tut, dann wird es die Anteilnahme in der Realität noch viel mehr tun.

Du wirst viel Kraft brauchen ... man sollte aber nie vergessen: der andere hat den Weg ins Ungewisse vor sich und muss sich von viel mehr verabschieden als man selbst. WIR verlieren einen Menschen und unsere Träume ... der andere verliert ALLE Menschen, seine Träume und sein Leben ...

Irgendwann im Krankheitsverlauf wirst Du in Dir spüren, dass es gut ist, wenn er jetzt die Kraft findet loszulassen - weil Du ihm weiteres Leid ersparen möchtest.

Eine Zimmernachbarin hat ihren Mann in seinem Bett liegend fotografiert und sich jeden Abend hingesetzt und sich gesagt: so hat er es nicht verdient - ich muss ihm helfen indem ich die Bereitschaft entwickele, ihn gehen lassen zu können. Vielleicht würde Dir sowas auch helfen?

Lieben heißt auch loslassen müssen ...

Wenn Du mir per PN vielleicht Deine Stadt schickst in der Du lebst, dann bin ich Dir gern behilflich auf der Suche nach einem Hospiz in eurer Nähe (meistens kann man dort auch als Angehörige übernachten) und auch anderer Unterstützung für Dich ... Ist nur ein Angebot.


Fühl Dich liebevoll umarmt!
Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #3  
Alt 16.07.2010, 22:54
Schmitti2603 Schmitti2603 ist offline
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Registriert seit: 01.05.2010
Beiträge: 69
Standard AW: Gehirnmetastasen entdeckt

Hallo Turbosunny,

du schreibst mir irgendwie bekannte sachen, mein Mann hatte Speiseröhrenkrebs und hatte Metas im Gehirn. Diese plötzlichen Lähmungserscheinungen hatte mein Mann auch. Wir haben genauso wie ihr einen Urlaub gemacht und als wir zurückkamen konnte er sein Bein nicht mehr bewegen. Es waren Metastasen im Liquor. Er bekam noch Bestrahlung allerdings wurde diese dann abgebrochen, weil mein Mann vor lauter Morphium und Schmerzen nicht mehr konnte. Leider ging es dann verdammt schnell. Erst linkes Bein, dann rechtes Bein, dein Steiß, dann linker Arm und irgendwann fast der rechte Arm auch noch. Am letzten Tag bekam er dann nur noch schlecht Luft. Leider ist mein Mann am 24-04-10 gestorben. Er hatte wahnsinnige Schmerzen und er wollte nicht gehen. Ab den Lähmungserscheinungen hatten wir nicht mal mehr einen Monat miteinander, es war für mich die schlimmste Zeit meines Lebens. Alles zusehen und nicht helfen zu können.

Wurde bei deinem Freund schon das Liquor untersucht?

LG Birgit

Und viel, viel Kraft
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