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  #1  
Alt 03.06.2010, 20:01
starlightBLN starlightBLN ist offline
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Unglücklich AW: Diagnose Magenkrebs

Ich bin dir sehr dankbar, dass du mir immer zuhörst, dass tut wirklich gut.
Also heute war ein schlimmer Tag...
Als der herr von der diakonie kam und die formalitäten klärte wegen der pflegestufe hat er auh noch mal ganz klar festgestellt, dass es für mama zu hause am besten ist.
man müssen halt nur rechtzeitig bescheid geben, wenn man sich "übefordert" fühlt und hilfe braucht.
trinken tut sie so gut wie gar nicht und gegessen hat sie heute ein stück mandarine, welches dannach aber auch gleich wieder raus kam.
sie war heute (10-18 uhr) nicht einmal auf der toilette.
was soll ich sagen gelber ist sie auch geworden.

wir haben meinem bruder heute alles erzählt, er ist zusammen gebrochen.
mein lebensgefährte hat ein sehr guten draht zu ihm und ihn versucht zu stärken.
als wir dann später gegangen sind, glang er für mich schon etwas gefasster.
morgen geht er mit meinem freund bowlen, dass lenkt ihn vielleicht ab.

2 geschwister von ihr waren heute da und meine 2 gewister sowie meine oma....
immer wieder kam von mama die anregung, wir sollen gehen, wir brauchen nicht so lange bzw so oft kommen/da bleiben, da sie doch eh nur schläft.

wie soll ich darauf reagieren?

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  #2  
Alt 03.06.2010, 20:47
der_weg der_weg ist offline
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Beiträge: 495
Standard AW: Diagnose Magenkrebs

Hallo,

Also erstmal finde ich es sehr gut, dass ihr mit dem Bruder gesprochen habt.
Natürlich ist es sehr schlimm für ihn, aber wenn sie schon tod wäre und er es dann erfährt, wäre es noch schlimmer.
Wenn Dein LG mit ihm was unternimmt ist das sehr gut; vielleicht vertraut er sich ihm dann auch eher an.

Wie seidd ihr denn mit dem Menschen von der Pflege verblieben ? Dass die Pflege nur dann kommt, wenn ihr euch überfordert fühlt ?

Ich denke mal sie wird nicht essen können, weil durch den Tumor nichts mehr rein geht.
Ohne essen können Menschen schon eine Weile auskommen, aber ohne Flüssigkeit, das geht nicht lange gut.
Also eigentlich braucht sie Flüssigkeit als Infusion. Hat der Herr von der Pflegestufe denn nicht gefragt, ob sie isst und trinkt ?
Wenn sie gar nicht trinkt, müsste da täglich einer kommen und ihr zumindest Flüssigkeit als Infusion anhängen.
Zur Not ruf den Arzt an und frag was man machen soll, wenn sie nicht trinkt.

Naja, sie ist körperlich am Ende; da wird ihr auch der Besuch zu viel, so lieb sie Euch auch hat....
Vielleicht solltet ihr nicht alle auf einmal da sein und versuchen mit ihr zu reden (das strengt sie an), sondern lieber einzeln zu ihr gehen, und vielleicht auch mal nichts sagen, sondern nur ihre Hand halten und zeigen dass ihr da seid.
Dadurch gebt ihr ihr ggf auch die Möglichkeit, mit jedem einzeln zu sprechen, falls sie jemandem noch was sagen möchte.

Das ist aber nicht selten so, dass Leute, wenn ihnen selbst bewusst wird, dass sie sterben werden, sich völlig in sich zurück ziehen und mit niemandem mehr reden. Das kann von einem tag auf den anderen gehen.
Das ist gerade bei denen so, die vorher immer geglaubt haben, sie werden gesund, und das jetzt ganz plötzlich realisieren.

Das beste wird sein ihr zu zeigen dass ihr für sie da seit, ohne euch aufzudrängen oder zu viel von ihr zu fordern.

Das ist alles sehr schwer, ich weiss....


Lieben Gruß
Sophie
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  #3  
Alt 05.06.2010, 19:31
starlightBLN starlightBLN ist offline
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Beiträge: 7
Frage AW: Diagnose Magenkrebs

Hallo ihr Lieben,

meine Mutter wurde gestern nacht ins Virchow KHS carité gebracht, wir haben die feuerwehr gerufen, da sie eine sehr flache athmung hatte und von tag zu tag, man kann sogar sagen von stunde zu stunde abgebaut hat.
keine nahrung mehr 1 glas saft am tag ( ein kleines ).
so ging das nicht weiter.
gestern nacht blieb sie wohl inder ersten hilfe und kam dann in den südring1 also auf die paliativstation.
dort wird sie jetzt über den port ernährt.
sagt mal gibt es nicht die möglichkeit, wenn die ärzte sie aufpeppeln, dass sie dann wieder nach hause kann?

Geändert von starlightBLN (05.06.2010 um 19:37 Uhr)
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  #4  
Alt 05.06.2010, 23:38
der_weg der_weg ist offline
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Beiträge: 495
Standard AW: Diagnose Magenkrebs

Hallo,

Das ist eine gute Entscheidung, kenne die Station und halte viel davon.

Ich denke mal dass neben dem schlechten Allgemeinzustand auch die schlechte Ernährunssituation (vor allem Flüssigkeit!) dazu geführt hat, dass es so akut wurde.

Also wenn ihr Allgemeinzustand aufgrund des fortgeschrittenen Krebses es noch zulässt, kann man sicher überlegen ob sie nochmal nach hause kann.
Nur denn muss die Versorgung zu hause sicher gestellt sein, sprich es muss einer kommen und ihr zu hause die Infusionen geben, die sie auf der Station bekommt. Das müsst ihr denn alles mit den Ärzten dort besprechen.

Auf jeden Fall ist sie dort erstmal in guten Händen.

LG, Sophie
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  #5  
Alt 06.06.2010, 19:51
starlightBLN starlightBLN ist offline
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Beiträge: 7
Unglücklich AW: Diagnose Magenkrebs

Ich bedanke mich schon mal im Voraus;
morgen früh fahre ich zu ihr.
Und abends schreibe ich dann wie es war und was für Eindrücke ich gesammekt habe.

Ich danke noch mal alles, die mir hier Kraft geben.
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  #6  
Alt 08.06.2010, 00:11
der_weg der_weg ist offline
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Beiträge: 495
Standard AW: Diagnose Magenkrebs

Und, wie war es ?

LG, Sophie
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  #7  
Alt 12.06.2010, 20:21
starlightBLN starlightBLN ist offline
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Beiträge: 7
Unglücklich AW: Diagnose Magenkrebs

Meine Mutter hat sich gestern um 10:23 uhr " auf den Weg" gemacht.
Alle Menschen die sie lieb hatte waren bei ihr in der schweren Stunde.
Ich halte mich nun ganz fest an dem Glauben fest, dass ich sie irgendwann wieder sehe.
Ich weiß sie hat es jetzt besser und beerdigt wir ja nur ihre Hülle, das was sie ausgemacht hat, war ihr Seele und die, ist noch bei mir!

Danke an alle die mir Kraft gegeben haben.

Niemand kennt den Tod. Es weiß auch keiner, ob er nicht das größte Geschenk für den Menschen ist. R.I.P geliebte Mama, ich weiß wir sehen uns wieder.Und wie es immer dein Wunsch war, WIR halten zusammen.
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