Trachelektomie - wer hat Erfahrung?

[Sylve]

Hi,

meine Ärztin hat zur Sicherheit bis jetzt jedes Mal einen HPV gemacht (OP war im Feb. 2009). Hat nie irgendwelche Viren gefunden
Sie meinte, sicher ist sicher (könnte ja sein, dass man mit dem Bürstchen gerade an den Viren vorbeistreicht oder so ähnlich).

Ich denke aber, beim nächsten Mal wird kein HPD Test mehr gemacht. Ist leiderauch eine Frage, wer das bezahlt (bis jetzt war das im Rahmen der OP-Nachsorge, aber eigentlich hätte ich selber zahlen müssen)

Schon eine Schweinerei, dass man für die Nachsorge (wie den besseren PAP-Abstrich) Geld zahlen muss ...

Grüsse & allen einen schönen Tag in die Woche

[alpenroesli]

Hallöchen,

also bei mir ist beim zweiten Termin nach der OP auch kein HPV Test gemacht worden, da der erste keine Viren nachgewiesen hat. Das nächste Mal, also nach einem halben Jahr, wird er aber auf jeden Fall wieder gemacht.

Wie sieht es eigentlich bei euch mit noch gebliebenen Beschwerden aus? Bei mir ist es ja nun fast ein Jahr her, ich habe aber immer noch das Taubheitsgefühl der Haut, die Schwellung am Schambereich u. die Pionierblase. Bekomme auch nach wie vor einmal wöchentlich Lymphdrainage u. trage vorbeugend eine Kompressionsstrumpfhose.

Liebe Grüße

[Sylve]

Hallo,

meine Trachelektomie war im Februar 2009 & habe jetzt überhaupt keine Beschwerden mehr.

Vielleicht außer, dass ich jetzt auch eine Pionierblase habe. Aber kann mich gar nicht mehr so genau an die Zeit davor erinnern... Mit der Blase hatte ich lange Probleme (was nach 10 Tagen mit Katheder kein Wunder ist).
Und hatte auch für einige Monate das Taubheitsgefühl in den Oberschenkeln, was aber nach so 4 Monaten verschwunden ist. Dieses Taubheitsgefühl kam lt. Arzt davon, dass beim Lympfknoten entfernen sehr nah an den Nerven geschnitten wurde & die Reizung lange braucht, bis sie verschwunden ist.

Habe letzte Woche meinen letzten Vorsorgetermin & PAPII & keine Viren nachweisbar

Liebe Grüsse & Daumen drücken für's Fussballfest!

[user123]

Hallo, habe jetzt nach der OP (10/2009) keine Probleme mehr mit einer Pionierblase. Ich hatte etwas Beckenbodentraining und auch ein Buch dazu von meiner Physiotherapeutin bekommen. Dort stand einiges dazu drin, es gab auch Übungen, mit welchen man an der Pionierblase arbeiten konnte. Ich habe mich da gleich von Anfang an dran gehalten und nun keine Probleme mehr.
Das Taubheitsgefühl am linken Oberschenkel ist jetzt auch komplett weg, das hat bei mir so ca. 6 Monate gedauert.
Große Probleme hatte ich vor ca. 5 Wochen (ca. 8 Monate nach der OP), da war mein GM-Eingang zugewachsen, sodass das Blut der Regelblutung nicht ablaufen konnte. Dies wurde in einer kurzen Operation wieder geöffnet und ein neues Röhrchen eingesetzt. Jetzt hoffe ich, dass es nicht so schnell wieder zuwächst.
Viele Grüße an alle!

[tinka12]

Hallo zusammen,

ich hab mich jetzt neu registriert und bin froh, dass es hier ein paar "Gleichgesinnte" gibt.

Kurz zu meiner Geschichte: Bei mir wurde vor 5 Wochen etwa ein Plattenepithelkarzinom (FIGO Ib1) festgestellt. Mir wurden dann in der Charité auch die Lymphknoten rausgenommen (alle ohne Befund, jipiii ). Der Tag, an dem ich das erfahren habe, war wie ein neues Leben für mich!

Ich werde jetzt mit einer "kleinen" Chemotherapie beginnen, um den Tumor zu verkleinern und dann kann hoffentlich eine Trachelektomie gemacht werden. Das hängt dann davon ab, wie groß der "gesunde" Abstand des Gebärmutterhales zur Gebärmutter sein wird. Also heißt es Daumen drücken.

Gibt es unter Euch noch jemanden, der vor der Trachelektomie eine Chemotherapie hatte? Ich weiß, dass der Weg sehr ungewöhnlich ist, aber es war eine größere Chance so die Gebärmutter zu erhalten, weil mein Karzinom schon relativ groß war. Eine vollständige Entfernung der Gebärmutter könnte auch noch anstehen, aber ich denke erstmal positiv!

Und dann noch eine andere Sache: Ich habe seit der OP starke Schmerzen im linken Fuß, es wird wohl ein Nerv verletzt sein. Ich war jetzt schon bei unzähligen Ärtzen, aber keiner hat so richtig eine Antwort. Hat da jemand Erfahrung? Alle anderen Begleiterscheinungen wie Taubheit in den Oberschenkeln und ein wenig Lymphschwellung am Schambein regulieren sich Tag für Tag. Damit kann ich gut umgehen. Aber diese stechenden Schmerzen im Fuß machen mich echt wahnsinnig. Vor allem nachts. Ich würde gern mal wieder eine Nacht halbwegs durchschlafen.

Freu mich über Eure Antworten und wünsche allen hier im Forum viel Kraft und Geduld!

tinka12
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[Sunny73]

Hallo zusammen,

ich wollte allen Trachelektomie-Leidgenossinnen hinsichtlich einer Schwangerschaft Mut machen. Hier kam ja desöfteren die Frage auf, ob es unter uns Frauen gibt, die nach Trachelektomie tatsächlich schwanger geworden sind: ich bin seit drei Monaten überglückliche Mama :-) Ich wurde - Gott sei Dank - problemlos schwanger und hatte auch eine - hinsichtlich der Vorgeschichte - nahezu problemlose Schwangerschaft. Klar musste ich mich einige Wochen schonen. Aber man weiß ja wofür und hinterher ist diese Zeit so schnell vergessen. Also nur zu, daran glauben und sich keinesfalls von anderen Ärzten verrückt machen lassen. Bei mir wurde auch mit einer Geburt zwischen der 30 und 34 SSW gerechnet. Ich habe mir von Anfang vorgenommen, mindestens die 37 SSW zu erreichen und habe Recht behalten:-)

Drück allen die Daumen!

[tinka12]

Hallo Sunny,

das sind ja tolle Nachrichten. Erstmal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum Nachwuchs und außerdem vielen Dank, dass Du uns daran teilhaben läßt.

Ich finds total klasse, solche positiven Nachrichten zu hören. Ich hab meine Trachelektomie (übrigens auch in Berlin) noch vor mir, die Lymphknoten sind schon raus. Und Deine Nachricht macht wieder viel Mut. Du bist jetzt die zweite, die nach Trachelektomie schwanger wurde und alles gut gelaufen ist, schön!

Wünsch Euch eine glücklich gemeinsame Zeit.
Viele Grüße
Tinka

[Sylve]

Hallo Sunny,

von mir auch alles Gute!
Es ist schön zu lesen, dass gesunde Babys nach einer Trachelektomie geboren werden.
Habe meine jetzt OP jetzt 1 1/2 Jahre hinter mir. Leider ist es mit dem Schwangerwerden bei mir nicht so einfach. Aber solche positiven Zeilen machen Mut.
Danke für Deinen Beitrag.

Liebe Grüsse

[Zumsel78]

Zitat von Sylve

Leider ist es mit dem Schwangerwerden bei mir nicht so einfach.

Hallo Sylve,

ich drücke dir von Herzen die Daumen, dass es mit dem Schwangerwerden klappt und du irgenwann ein kleines Würmchen im Arm halten kannst!
Wir sind ja inzwischen eine ganze Riege an Frauen hier, die nach einer/mehreren Konisation(en) oder sogar einer Trachelektomie Nachwuchs planen bzw. daran basteln...

Es ist schön zu lesen, dass es bei eingen Mädels manchmal doch ganz problemlos funktioniert. Das macht auch mir Mut!

Wie geht es dir inzwischen? Magst du erzählen, warum es bei dir nicht "so einfach" ist?

Liebe Grüße,
Zumsel

[Astrastar]

Hallo ihr,

ich schliesse mich dem an, ich bin gespannt wie es mit uns allen weitergeht.
Ich werde jetzt nach der Konisation viel Zeit brauchen, um meinen Körper oder besser meine Aufmerksamkeit auf meine Gebärmutter zu richten, dass es "uns" endlich wieder gut geht
Sicherlich planen wir eine erneute Schwangerschaft und wir werden sehen was die Zeit bringt. Sylve und Zumsel ich bin gespannt wie es bei uns allen weitergeht und ich wünsche uns nur das allerbeste
Habt ein schönes Wochenende
Lg.

[Cee]

Zum Thema Babies:

Einer Frau, die ich in der Kur kennengelernt habe, wurde bescheinigt, dass sie nach einem Krebsbefund keine Kinder mehr bekommen könnte; Eierstöcke nicht funktionsfähig durch Chemo, teilweise OP des GMhalses etc.

Nun, 3 Jahre später, ist sie schwanger und überglücklich. Sie schickte mir vor einigen Wochen ein Ultraschallbild von ihrer Tochter.

Also. Wenn das nicht Mut macht!!

Ich wünsche Euch Frauen, die noch gebärfähig sind, alles alles erdenklich Gute, und hoffe, dass Ihr Eure Wunschkinder bekommen könnt. Bitte gebt die Hoffnung nicht auf.

[Sylve]

Hallo,

bei sind nun nach knapp mehr als 1 1/2 Jahren nach der OP keine Beschwerden mehr übrig.

Ich glaube mit den Lympfen das ist auch Typsache - bei mir war das schnell vorbei.

Am längsten hab ich mit der Pionierblase zu kämpfen gehabt ... war aber auch schon nach OP ein Kampf mit diesen Kathedern. Hab drei mal wieder einen Dauerkatheder reinbekommen, weil es nicht mit dem alleine "pisseln" geklappt hat Hab ein richtiges Trauma mit "K" davongetragen ...

Das Taubheitsgefühl in den Oberschenkeln hat aber auch lange gedauert, ich glaub so 3 bis 4 Monate. Der Arzt meinte, beim Lypmfknoten entfernen wurde an den Nerven für den Bereich geschnitten & es ist normal, dass das so lange dauert.

Ich wünsch Dir, dass die Beschwerden bald alle vorbeigehen!
Nur nicht aufgeben.

Liebe Grüsse Sylvie

[lisl1983]

Hallo Ihr lieben!

Bin noch ganz neu hier und hätte da gleich mal eine Frage :-)

Bei mir wird am Dienstag in Berlin eine Trachelektomie mit Lymphknotenentfernung durchgeführt... Hab schon richtig bammel davor! Eine Frage habe ich vergessen, die Ärzte zu fragen, vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen:

Werden bei der Lymphknotenentfernung auch Drainagen gelegt? Und wenn ja ist das schmerzhaft, bzw. wie lange bleiben die drin?

Vielen Dank für Eure Hilfe
Lisa

[tinka12]

Hallo Lisa,

ich drück Dir die Daumen für die OP. Hab das gleiche schon hinter mir und war auch in der Charité , da bist Du in guten Händen.

Ja, Du wirst zwei Drainagen bekommen, die die Wundflüssigkeit und die Lympflüssigkeiten jeweils rechts und links am Bauch abführen. Normalerweise sollten die Drainagen nicht wehtun. Auch wenn sie von der Schwester entfernt werden, spürst Du eigentlich nur ein unangenehmes Gefühl.

Die Drainagen können bis zu 10 Tage drinbleiben, wenn Du aber weniger als 50 ml im Beutel hast (das wird ja immer aufgeschrieben), dann kann die Drainage auch eher raus. Bei mir konnte eine schon nach 5 Tagen raus. Die andere hatte ich aber 10 Tage drin. Du kannst mit den Dinger aber alles machen, also rumlaufen, sitzen und auch auf Toilette gehen. Nur beim Schlafen ist es echt blöd. Aber wenn Dein Rücken sich meldet, bekommst Du eine schöne Massage von der Physiotherapie. Die ist echt toll und entspannt die Muskeln.

Ich fand den Blasenkatheter, den ich hatte, schlimmer als die Drainagen. Allerdings hatte ich da wohl auch ein kleines Hämathom von der OP.

Falls Du doch irgendwie Schmerzen haben solltest, sag einfach den Schwestern bescheid. Die können Dir auch immer ein Schmerzmittel geben. Aber wenn alles glatt läuft, hast Du keine Probleme mit Schmerzen.

Toi, Toi, Toi und alles Gute!
Liebe Grüße
Tinka