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  #1  
Alt 26.03.2010, 08:00
Benutzerbild von mascha2600
mascha2600 mascha2600 ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hi Susaloh,
die Idee mit der Selbsthilfegruppe find ich echt gut. Normalerweise bin ich kein Freund von diesen "Gruppen", aber ich gebe Dir vollkommen recht, dass nur jemand, der selbst nach einem Rückfall von Metas betroffen ist, nachvollziehen kann, was in einem vorgeht.
Generell ist doch zu sagen, dass in unserem "Ländle" BK-Patientinnen sowieso meistens allein "auf weiter Flur" stehen, oder nicht ?
In meinem Landkreis z.B. gibt es [U]keinen[U] Psycho-Onkologen ! Und wenn Du hier zu einem "normalen" Psychologen willst, hast Du Wartezeiten von über einem halben Jahr !!!! Zumindest konnte ich keinen Psychologen finden, der mich damals (Ende 2007), als ich mitten in der Chemo/Bestrahlung war, ohne Wartezeit aufgenommen hätte.

Letztlich ist es meistens doch so, dass auf uns Frauen mit BK häufig das Sprichwort: "Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner" zutrifft. Das Problem hierbei ist aber, dass die Patientinnen, die durch die Krankheit eine schwere Depression entwickelt haben, sich oftmals gar nicht "selbst helfen" können !

Hinzu kommt (wie unsere anderen Leidensgenossinnen bereits schrieben), dass auch die Ärzteschaft häufig so sensibel wie ein Dampfhammer sind. Da werden Diagnosen mit "vielleicht, eventuell, könnte sein...." bis hin "mit Metas ist der Käs' eh gegessen" garniert. Weiß nicht, wie es bei meinen "Vorschreiberinnen" war; mir hatte aber der "Held der Gynäkologen" (siehe meine anderen Postings)so einen Spruch an den Kopf gedrückt.

Nun ja, ich wünsch Dir auf jeden Fall tolle Tage in Schottland. Fahrt Ihr da mit dem Auto hin, oder fliegt Ihr ? Mein Männe u. ich wollen nächstes Jahr (allerdings mit WOMO) dort hin, obwohl er Bedenken wegen des Linksfahrens hat.
LG u. ein stressfreies Wochenende wünscht Euch
Chris
  #2  
Alt 26.03.2010, 08:16
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Liebe Sissy!
Ja, an den Tumormarker denke ich auch viel, aber dieses Mal war ich konsequent und habe wirklich nicht angerufen. Mir ist mehr als bewusst, dass in Zukunft Veränderungen des Tumormarkers meine Behandlung bestimmen werden und es das monatliche Zittern geben wird. Daher habe ich jetzt ein, ja, ein klein bischen diebisches Gefühl der Freiheit, da mir der Tumormarker dieses Mal wenigstens egal sein kann - albern, nicht?

Liebe Mascha,
bei uns in Kiel gibt es durch die Angebote der Frauenklinik schon einige Möglichkeiten, psychisch aufgefangen zu werden. Die Ärzte sind diesbezüglich zwar auch hier nicht der wirklich geeignete Ansprechpartner, aber Schwestern und Krankengymnastik, Sozialdienst sind sehr bemüht, die kümmern sich und weisen einen recht sensibel, wenn sie z.B. bei der Chemo oder bei der Gymnastik für BK-Patientinnen mitkriegen, dass man nicht gut drauf ist, auf weitere Angebote der Klinik hin. Seit der Veranstaltung "Durch die Brust ins Herz" gibt es noch zentralere Selbsthilfegruppen, also in gewisser Weise gibt es hier schon ein nützliches und funktionierendes Netzwerk, wenn man denn einmal drin ist.

Wenn man natürlich eher dazu neigt, dicht zu machen und sich zu Hause zu verkriechen, bekommt man natürlich davon nichts mit.

Was Schottland angeht: ich bin grad am Packen! War gestern noch bis 20:30 Uhr im Büro, um soweit fertig zu werden. Nach solchen Aktionen bin ich heutzutage aber schon ziemlich fertig, mein Körper schaltet dann auf Kopfschmerzen, die früher ein Fremdwort bei mir waren. Gleich noch der große Lebensmitteleinkauf für die Kinder, obwohl sie auch selber einkaufen können, aber das gehört mit zum Ritual, dass Mama noch den Kühlschrank voll macht.....Wir haben in Schottland einen Leihwagen, mein Mann hat dort auch noch berufliche Termine, während der Zeit gehe ich dann shoppen in Edinburgh!!

Liebe Grüße
Susaloh
  #3  
Alt 04.04.2010, 17:38
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Liebe Susaloh,

schon wieder zurück?
Ich hoffe, du hast den Urlaub geniessen können - Edinburgh leer geshopped?

Viele liebe Ostergrüße

Renate
  #4  
Alt 06.04.2010, 07:56
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mascha2600 mascha2600 ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hi Susaloh,
erzähl mal, wie der Urlaub war (sofern Du schon wieder daheim bist).
Interessiert mich wirklich
LG Chris
  #5  
Alt 09.04.2010, 21:58
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo, ach Ihr seid ja süß!

Ja, bin wieder da - unser Schottlandtrip war ziemlich witzig! Die ersten drei Tage war das Wetter sagen wir mal erträglich, wir sind rumgefahren nach Aberdeen und noch nördlicher, haben immer schön gegessen (ich hole jetzt die unter Schock abgenommenen Kilos wieder auf und habe einen enormen Appetit). Die zwei Tage in Edinburgh waren dagegen etwas bizarr, weil es dort die ganze Zeit sehr unangenehmen Schneeregen bei heftigem Sturm gab!! Mein Mann war ja beruflich beschäftigt und ich musste mich selbst unterhalten... Da man aber wirklich keinen Schritt draußen gehen konnte, verbrachte ich einen ganzen Tag in einem eher kleinen Shoppingcenter um ein großes John-Lewis Kaufhaus herum, bin da überall rum gewandert, habe mir alles angesehen von Küchengeräten über Möbel bis Klamotten, war schön Kaffee trinken, entspannt Mittag essen und bestimmt 3 Stunden in einem Buchladen, ohne ein einziges Buch zu kaufen...Das ist mehr oder weniger alles, was ich von Edinburgh gesehen habe....Erst kurz vorm Rückflug hörte der peitschende Regen auf....

Jetzt heißt es wieder arbeiten, aber der Frühling kommt.....


LG Susaloh
  #6  
Alt 11.04.2010, 14:27
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallöle susaloh und die anderen-

habe den Thread jetzt erst entdeckt (verwirrender Titel) und wollte fragen, was aus deiner Idee geworden ist?

Ich habe auch das Gefühl, dass es sehr wenig Informationen und Gedankenaustausch für Frauen mit metastasierendem BK gibt. Man muss alles aus vielen vielen Threads herausfischen und dabei endlos viele im Verlauf unswichtige Dinge lesen. Ich bin überhaupt keine Freundin von Selbshilfegruppen, aber per Internet würde ich mich gerne austauschen. Evtl. könnten wir einen neuen Thread aufmachen?

Brustkrebs und metastasierender Brustkrebs sind für mich zwei sooooo verschiedene Sachen! "Nur" die Angst davor - oder das bereits eingetretene Ereignis - was für ein Unterschied! Ich kann das allerdings auch erst verstehen, seit ich selber Metas habe. Vorher fehlte mir dazu die Vorstellungskraft, und ich glaube auch nicht, dass andere die wirklich haben.

Ich gehe morgen ins KH um amein Rezidiv operieren zu lassen. Danach bin ich wieder hier!

Edit merkt noch an: Ich habe oft das Gefühl, dass wir "Morbiditätsfälle" für die Ärzte nicht mehr so interessant sind bzw. viele nicht amit klarkommen, dass sie uns nicht heilen können. Vor allem bei den sehr jungen Ärztinnen habe ich immer wieder diesen Eindruck. Habe jetzt zwar einfühlsamere Ärzte gefunden, aber insgesamt stimmt es wohl, dass wir sehr schwer jemanden finden, der mit uns gemeinsam der katastrophe ins Auge blickt. Umwelt, Verwandte, Freunde, die meisten haben damit doch ein problem, oder?

Geändert von Calypso (11.04.2010 um 14:33 Uhr)
  #7  
Alt 12.04.2010, 11:50
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo Ihr Lieben
die Idee ist super.
Geht mir auch so, dass ich in mehreren Themen rumwurschtel. Ich denke, das es auch so spezifisch ist, dass ein eigener Thread "metastasierendem BK" gut wäre. Wie stellen wir das an?
Dann gibts ja auch einige Untertitel.
LG Heike1
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