#6
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bevorstehende OP!!
hallo,
na ja,sicherlich wird man mich""steinigen""wenn ich nun erklaere wie ich mich benommen habe als ich erfuhr dass ich krebs habe. als der arzt mir sagte,dass ich krebs habe,sah ich zwei loesungen,entweder leben oder sterben. und das war mir zuviel.ich wusste ich koennte es nicht verkraften.ich habe einfach abgeschaltet.man soll nicht glauben dass das lange gedauert hat.ein paar sekunden.und dann habe ich meinen krebs abseits gestellt.sicher denkt nun jeder der spinnt;aber es klappt.das habe ich gelernt als meine eltern kurz hintereinander an den folgen des krieges verstor ben sind.und auch spaeter wenn irgendwas war,was mir haette schaden koennen,habe ich abgeschaltet. der arzt erklaerte alles meiner frau und ich sass daneben und dachte was wir zum wochenende tun wuerden.denn was haette es mir genuezt wenn ich dem arzt ein loch in den bauch gefragt haette.das haette mich doch nicht geheilt,all dies zu wissen.ich hatte vom ersten moment an, als ich meinen arzt gesehen habe vollstes ver- trauen.und dann wurde ich drei wochen spaeter operiert.waehrend dieser zeit habe ich gelebt wie vorher ohne mir gedanken zu machen.ohne gescheite buecher zu lesen.ich weiss heute noch nicht den medezinischen benennung des "biests" wenn jemand mit mir darueber geredet hat,war es immer das biest das sich in meinem hals festge- setzt hatte.und es musste raus.na ja man hat es mir dann auch herausgeschnitten.es wollte mir schon in den kopf wachsen,und war auch schon in die naehe der hauptschlagader gekommen.dort konnte man nicht mehr schneiden,hat nur kratzen koennen.um sicher zu gehen,bekam ich dann chemio und bestrahlungen.was sich als sehr unan- genehm herausstellte.die zwei ersten wochen klappte mein systhem noch.aber dann wars vorbei. ich sass den ganzen tag vor einem glas mit vitamingetraenken.mein kopf sagte du musst trinken,aber mein koerper wollte nicht.na ja, dann klappte ich zusammen,und hat mich einen monat lang aufgepaeppelt.und dann nahm mein kopf wieder das kommando.das war vor einem jahr.heute habe ich wieder 83kg fuehle mich wie ein fisch im wasser.abgesehen davon dass ich keine schoko- lade mehr essen kann.was ich sehr vermisse.und auch keinen geschmack mehr habe.ich esse nicht mehr mit freude,nur um zu leben.meine spucke fehlt mir auch ein wenig.meine rechte gesichts- haelfte erinnert mich auch noch immer an das biest.momentan habe ich den eindruck dass sie ohne leben ist.mein mund ist auf der rechten seite ohne leben.aber wie es scheint sol das vergehen.na ja eifrig ueben. ehrlich,was haette es mich genutzt alles genau zu wissen.heute bin ich so weit, dass ich nur mehr alle 6monate zur"revision" muss.mein arzt sagte mir dass ich es seiner meinung ueberstan- den habe.ich vertraue ihm.aber natuerlich ist er kein wahrsager,sondern nur ein verdammt guter arzt.uebrigens::periert wurde ich in der bel- gischen universitaetsklinik mont-godinne von drLAWSON dem ich immer dankbar bin.nie hatte ich schmerzen. na ja dann kam der"centre francois baclesse" in luxemburg.da hat man die reste des biestes verbrannt.und chemio.alle waren sehr nett,doch mir gings sauschlecht.zum ersten mal hatte ich schmerzen.doch mit hilfe aller,vom taxifahrer an der mich jeden morgen abholte,wir haben recht auf ein taxi,die damen am empfang,die schwester die mir chemio verpasst hat ,und das personal, das mich "verbrannt" hat ,alle waren mir eine grosse hilfe.die ich wirklich gebraucht und erhalten habe. dr.untereiner der streng zu mir war. mr.laite der taxifahrer der mir mut zugeredet hat.er sieht viel elend, denn er macht nur krankenfahrten. ach ja da ist noch dr lieve van den bossche die mich wieder aufgepaeppelt hat. ohne diese leute gaebs vielleicht keinen wolf- gang mehr. da fehlt noch jemand.christiane meine frau. na ja die hat eigentlisch nicht viel fuer mich getan.hat um mich geweint hat sich sorgen um mich gemacht.hat um mich gebangt,hat 6oder7 sieben stunden auf mich gewartet als ich operiert wurde.hat dann an meinem bett gesessen, und mir mut zugeredet.hat sich spaeter im haus um alles gekuemmert.hat mich aus der duche gezo- gen,als ich zu schwach war und zusammengebrochen bin.hat mich gefuettert wie ein kleines baby. hat ihr leben hinten angestellt fuer mich. heute fuehl ich mich wohl,doch was haette ich ohne all diese leute gemacht.ich bin ihnen dank bar. hand aufs herz ,was haette es mich genutzt,wenn ich alles vorher gewusst haette. leben oder sterben.ich lebe.und bin undankbar. ich vermisse meine schokolade und einen guten wein.so sind nun mal die leute,nie zufrieden. diese litanei ist nicht ganz ernst zu nehmen. e-mail-adresse meiner frau beckmann.christiane@tiscali.be ( name@domain.de |
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