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  #1  
Alt 11.03.2010, 20:41
blondieanna100 blondieanna100 ist offline
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Beiträge: 94
Standard AW: Hilfe, mein Papa ist krank

Hallo!

Es tut mir leid, dass auch Dein Vater von dieser schlimmen Krankheit betroffen ist.
Ich kann mir vorstellen das Du jetzt ein Problem hast wo Du Bescheid weisst und Dein Vater nicht. Bei uns war es so das mein Vater nie mit uns darüber geredet hat, er war aufgeklärt von dne Ärtzen, wir auch aus dem Internet und dann auch von den Ärtzen. Mein Vater wollte nicht darüber reden , dass er sterben muss und wir haben das respektiert.

Ich denke Dein Vater wird ebenfalls die Ärtze fragen ob er dann mit Dir drüber redet wirst Du dann sehen...

Ich kann Dir leider keinen Rat geben wie Du Dich nun am besten verhälst, ich habe immer alles aus dem Bauch heraus gemacht und keine Gespräche geplant.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit, geniesse die Zeit die Dir mit Deinem Vater noch bleibt und versuche ihm diese Zeit so angenehm wie möglich zu machen.

Liebe Grüße

Anette
__________________
Mein geliebter Papa

*12.03.1942 gestorben am 16.02.2010

Kleinzelliges BC
Diagnose August 2009



Wohl dem, der gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann, und preiszugeben mit Würde, was er nicht retten kann.


Johann Christoph Friedrich von Schiller

Geändert von blondieanna100 (11.03.2010 um 21:15 Uhr)
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  #2  
Alt 11.03.2010, 20:54
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Hilfe, mein Papa ist krank

hallo chistiane,

wie damit umgehen...wenn unheilbarkeit festgestellt wurde, das liegt ganz in eurer entscheidung. hier im forum gibt es sowohl erfahrungen, nicht darüber zu sprechen, als genau das gegenteil. liegt zum einen sicher auch daran, wie sonst in der familie der umgang mit problemen, themen ist. ob man sich sehr nahe steht, es eine "gesprächskultur" - auch über gefühle, gedanken - gibt usw.

manche verdrängen gerne.
manche würden eventuell noch einiges regeln wollen, bevor sie gehen. und dazu wäre natürlich diese info der begrenzten lebenszeit wichtig.

vielleicht weisst du für euch persönlich die antwort schon.
man muss ja auch nicht mit der tür ins haus fallen,
sondern taste dich doch in gesprächen mit deinem papa vor,
was er weiss bzw. ob er es genau wissen will.
es ist schon nicht schlecht, so meine meinung,
auch über einen möglichen negativen ausgang zu reden.

du schreibst selbst, das du ihm kaum in die augen sehen kannst...
und manchmal ist es gut, den *schrecken* anzunehmen und sich vielleicht noch ganz viel wichtiges angesichts des anstehenden abschieds zu sagen, also bewusst abschied von einander nehmen zu können.

schweigt man, schürt hoffnung, wo letztendlich keine ist,
nimmt man meiner meinung nach dem patienten auch ein stück seiner selbstbestimmung und sich selbst auch die chance für authentische gefühle.
aber wie gesagt, das gilt erst, wenn es wirklich feststehen sollte, das keine heilung mehr möglich ist.

letztendlich muss das jede familie, jede/r angehörige/r selbst entscheiden.

deine intuition wird dir dabei helfen.
ersteinmal ist es doch gut, dass der krebs in der lunge zurück gedrängt werden konnte.
so habt ihr sicherlich etwas zeit gewonnen. deinem papa und dir viel kraft!


viele gruesse, vintage
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...

Geändert von vintage (11.03.2010 um 20:57 Uhr)
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  #3  
Alt 12.03.2010, 06:44
chrisi69 chrisi69 ist offline
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Standard AW: Hilfe, mein Papa ist krank

Danke Anette und vintage,
für euren lieben Worte.
Ich bin froh, das es jemanden gibt, die das auch verstehen. Das man nicht allein ist. Es tut gut zu schreiben. Ich habe mich entschloßen Papa vorerst nichts zu sagen. Er soll ja weiterkämpfen und nicht aufgeben. Wenn er die ganze Wahrheit wissen würde, glaube ich zumindest, gibt er sich von vornherein auf und das will ich nicht. Ich bin für ihn da und gehe den Weg mit ihm bis zum Schluß
Heute beginnt nun der 5.Zyklus, ich hoffe er verträgt es wieder so einigermaßen gut.
Die Hoffnung bleibt, zumindest das er noch einige Zeit bei uns bleiben darf.
Danke.
Liebe Grüße
Christiane
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  #4  
Alt 12.03.2010, 08:51
blondieanna100 blondieanna100 ist offline
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Beiträge: 94
Standard AW: Hilfe, mein Papa ist krank

Liebe Christiane!

Genau folge Deinem Gefühl, dass kann nie falsch sein.

Mir hat das Schreiben hir auch immer sehr gut getan, es tauchen immer wieder fragen auf oder Situationen mit den man nicht umgehen kann. Ich denke hier findest Du immer jemanden der Dir mit Rat und Tat zur Seite steht.

Alles Liebe für euch

Anette
__________________
Mein geliebter Papa

*12.03.1942 gestorben am 16.02.2010

Kleinzelliges BC
Diagnose August 2009



Wohl dem, der gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann, und preiszugeben mit Würde, was er nicht retten kann.


Johann Christoph Friedrich von Schiller
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  #5  
Alt 13.03.2010, 17:21
chrisi69 chrisi69 ist offline
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Standard AW: Hilfe, mein Papa ist krank

Bei Papa hat der 5. Zyklus begonnen, gestern und heute, morgen bekommt er auch noch einen Beutel davon. Bis jetzt geht es ihm gut. Habe schon vor Dienstag wieder ein wenig Angst, den da geht es ihm bestimmt wieder nicht so gut. Schmerzen überall. Das war bis jetzt immer so, das diese nach 2 Tagen kamen.
Werden aber das auch meistern, er hat ja Schmerzmittel zu Hause.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
Tschüss
Christiane
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  #6  
Alt 16.03.2010, 19:31
chrisi69 chrisi69 ist offline
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Beiträge: 267
Standard AW: Hilfe, mein Papa ist krank

Hallo,
wie ich es schon angekündigt habe, Papa geht es nicht so gut. Schmerzen überall, Müdigkeit und jetzt auch noch eine Verstopfung.
Weiß jemand, ob die Verstopfung von der Chemo kommen kann? Er nimmt schon Laktulose, aber es hilft überhaupt nicht.
Manchmal weiß ich gar nicht mehr was ich tun soll!

Tschüss
Christiane
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  #7  
Alt 16.03.2010, 20:00
Hope1935 Hope1935 ist offline
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Beiträge: 432
Standard AW: Hilfe, mein Papa ist krank

Hallo Christiane,

mein Dad hatte durch seine Chemo auch Verstopfung, die in einem Darmverschluss endete, weil zu spät reagiert wurde. Danach bekam er bei den kleinsten Verstopfungen Movicol. Auch hat ihm roter Saft (z.B. roter Traubensaft, Hohes C (rot) sehr geholfen. Habe bei anderen gelesen, das auch Milchzucker gut geholfen hat. Auf jeden Fall im Zweifelsfall, wenn nichts hilft, lieber mal den Arzt ansprechen.

Wünsche Euch alles Gute.

Heike
__________________
Die Liebe bleibt.
Vati: 04.03.1935 - 03.02.2010
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