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AW: Es macht alles kaputt...
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Geändert von Nephy (26.01.2011 um 19:06 Uhr) |
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AW: Es macht alles kaputt...
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Geändert von Nephy (26.01.2011 um 19:06 Uhr) |
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AW: Es macht alles kaputt...
Hallo Nephy,
bin 29 und habe mit 28 die Diagnose Brustkrebs im fortgeschrittenem stadium erhalten. Das heißt ich werde nur noch palliativ also Sympthom bezogen behandelt. Ich weiß nicht welche "Erwartungen" du an dein Schallentier hast, mir hilft aber sehr , so viele Infos zu haben wie möglich .Obwohl ja jede Krankheit bei jedem anders verlaufen kann , ist es für mich wichtig zu wissen was auf mich zu kommen kann. Wie denkst du darüber? Informierst du dich, oder läßt du alles auf dich zu kommen? Wie kommt deine Familie damit zurecht( meine garnicht)? |
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AW: Es macht alles kaputt...
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Geändert von Nephy (26.01.2011 um 19:06 Uhr) |
#5
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AW: Es macht alles kaputt...
Nephy,
Nachtschweiß und Appetitmangel kommen durch Depressionen. Es muß nicht mit Krebs zusammenhängen. Du bist in einem Teufelskreis, willst deine Krebserkrankung ignorieren und hast trotzdem schreckliche Angst vor dem Tod. Wie ich bereits schon an dich schrieb, solltest du dir schnellstens Psycho- - Onkologische Hilfe suchen, in deinem Fall wird es sogar die Krankenkasse übernehmen. Desweiteren einen guten onkologisch geschulten Dermatologen, denn deine Melanom-Erkrankung ist noch nicht so schlimm fortgeschritten. Mein Universitäts-Professor in der Dermatologie hat mir meine Ängste genommen, ich glaube du bist bei negativ eingestellten Ärzten. Deine ganze Schreiberei wird dir wenig nützen, wenn du keine Hilfe annehmen willst. Denke mal darüber nach! -babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
#6
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AW: Es macht alles kaputt...
Zitat:
Du hast ja schon gemerkt, dass einfach weitermachen wie bisher nicht auf Dauer durchzuhalten ist. Fang an, ehrlich zu sein -- zu dir, zu deinem Freund, zu deiner Familie, bei der Arbeit. Am besten in der Reihenfolge Warum willst du alles alleine schultern? Das ist doch gar nicht nötig. Wenn man die Last verteilt, ist sie leichter zu tragen. Frage deine Onkologin oder rufe die Kasse an, dass sie dir Psychologen in deiner Nähe nennen. Und dann Schritt für Schritt vorwärtsgehen. Viel Glück! |
#7
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AW: Es macht alles kaputt...
Hallo Nephy,
mit der Psychonkologin kann ich dir ebenfalls nur empfehlen. Ist eine sehr gute Sache, sie bringt mich dazu die Dinge auch mal von einer anderen Seite zu sehen, gibt Tipps wie man wichtige Infos von Müll trennt. Macht Entspannungsübungen.... also eine wirllich gute Sache. Und das aller Beste, sie hört einfach nur zu. Es tut manchmal einfach nur gut, in den Arm genommen zu werden, das wird aber keiner können, wenn du dich so verschließt?! Wünsche dir was. |
#8
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AW: Es macht alles kaputt...
Hallo Nephy,
also ich muss sagen, hoch interessant Deine Postings. Schön widersprüchlich. Einerseits "Hosenschisser" sein, andererseits "himmelhochjauchend", im nächsten Moment "tief im Keller" sitzend. Warum kann man mit einem Melanom, das metastiert ist, nicht ein normales Leben führen? Natürlich kann man das! Neues beginnen. Altes erweitern, aufbauen. Ziele stecken. All das ist immer noch möglich, genauso wie vor der Diagnose Melanom. Und da Du auf eine Interferontherapie verzichtet hast, bei Deinen "schlechten" Gefühl bezüglich Depressionen und Abnehmerei zu recht, hatte Dein Körper Zeit und Muse sich von den Eingriffen zu erholen. Was Dir zu schaffen macht, ist nicht der Krebs an sich, sondern das was sich in Deinem Kopf jetzt abspielt. Einerseits kommen Sprüche wie " Ich habe überhaupt keine Erwartungen an mein Schalentier...was kann man schon von einer Krankheit erwarten?Zu wissen was da noch auf mich zukommen kann macht mir Angst. Ich möchte das alles lieber nicht wissen...ich muss auch hier schon wahnsinnig aufpassen was ich lese und was nicht...ich bin ne Schisshose und werde schnell mal paranoid", dann "Einerseits will ich so weiter machen wie bisher und will stark bleiben und auf der anderen Seite hab ich eigentlich schon längst aufgegeben" oder "Ich hab keine Probleme mit der Diagnose an sich und stelle nichts in Frage". Nephry, DU hast ein Riesenproblem mit der Diagnose! Und die Zeit des Ignorierens ist vorbei! Das zeigt Dir nicht nur Dein Körper, sondern auch Dein Kopf. Sprich mit Deinem Chef. Sprich mit Deinem Freund. Such Dir einen Therapeuten. Geh die Sache an. Nicht nur die Nachsorge im Krankenhaus ist wichtig, das Auseinandersetzen Deiner eigenen Person mit Kopf, Körper und Seele ist wichtig. Wie soll die Umgebung wissen wie sie mit Dir umgehen soll, wenn Du es noch nicht mal weisst? Und nur mal so, meine Prognosezeit habe ich bereits verdreifacht. Das zum Thema ärztliche Sprüche . Also lebe Dein Leben! Und träume nicht nur davon .
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