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  #1  
Alt 16.01.2010, 12:25
hasevomland hasevomland ist offline
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Standard AW: Mein Papa und sein harter Weg - Warum?

hallo birgit,

wäre ich an deiner stelle, dann wäre ich wohl zufrieden mit der situation. meine mutter verstarb im dezember am einem glio innerhalb von 8 wochen, davon die letzten drei in jämmerlichem zustand.

die diagnose ist verheerend, aber sei doch froh, dass es ihm so geht, wie es ihm geht.....natürlich könnte alles viel besser sein, aber auch viel schlechter.

einen schönen samstag wünsch ich dir
gabi
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  #2  
Alt 16.01.2010, 12:46
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: Mein Papa und sein harter Weg - Warum?

Liebe Birgit,
ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen. Fast das gesamte erste Jahr nach der Diagnose bei meinem Mann ging es mir ähnlich. Ich sah nur die negativen Seiten und das was nicht mehr so war wie vorher. Vor allem war ich von ständiger Angst beherrscht.

Inzwischen geht es mir besser. Ich erfreue mich jetzt an dem, was mein Mann alles kann und an den Momenten, wo es ihm wirklich gut geht. Die Angst ist auch wieder mehr in den Hintergrund gerückt.

Ich hoffe, dass Du das auch bald so empfinden kannst.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #3  
Alt 17.01.2010, 18:32
Benutzerbild von Ruepel
Ruepel Ruepel ist offline
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Standard AW: Mein Papa und sein harter Weg - Warum?

Hallo,

@ gabi:Ich antworte jetzt mal aus dem Bauch heraus und hoffe es ist nach zu voll ziehen. Natürlich bin ich froh das er bei uns ist! Das ist wohl mal klar, aber es ist sehr schwer damit zu leben, dass er nie wieder so sein wird wie er war und das er bald nicht mehr bei uns sein wird. Natürlich denke ich positiv! Sonst bräuchten wir den Umzug und die ganze Behandlung ja gar nicht erst angehen.
Ich fühlte mich etwas auf den Schlips getreten, von deiner Antwort. Es ist sicherlich sehr traurig das dieses Schei..Ding soviele Menschen befällt und das diese dann mehr oder auch weniger schnell von uns gehen. Sicherlich kann ich auch dich verstehen, dass deine Mama so schnell gehen musste tut mir sehr leid. Trotz allem sind meine Gefühle im Moment so wie sie sind und ich wollte es mir halt mal runterschreiben. Wenn ich mich dann im nachhin bei allen rechtfertigen muss die ihre geliebten Menschen schon an dieses Schei--Ding verloren haben bin ich hier leider falsch. Ich denke aber einfach mal das es von dir nicht so brüsk gemeint war.

@andorra: es ist meist schon so das ich das was er noch kann positiv seh, aber der Tag war halt einfach bescheiden und ich musste es auch mal loswerden. Möchte nicht immer meine Ma damit zusätzlich belasten oder meinen MAnn, denn sie sind beide auch schon sehr mitgenommen.
__________________
Liebe Grüße
Birgit

Balkengliom 11/ 2009 diagnostiziert
Rezidiv 07/2011



Hoffnung ist nicht die Überzeugung, das etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, das etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.


Papa wir lieben dich !


20.03.1955-25.11.2011
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  #4  
Alt 17.01.2010, 18:57
Emma09 Emma09 ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Mein Papa und sein harter Weg - Warum?

Liebe Birgit,
ich denke das es die anderen nicht negativ
gemeint haben. Auch bei meinem Mann wurde am 11.11.2009 ein
Glioblastoma multiforme IV festgestellt, die Biopsie erfolgt am 17.11.2009,
am 10.12.2009 haben wir mit der Bestrahlung und Temodal 150mg begonnen.
Danach ging es meinem Mann jeden Tag schlechter. Am 01.01.2010 mußte
er in die Klinik,und die Behandlung wurde abgebrochen, seit 07.01.2010 liegt er auf der Palliativstation. Er schläft den ganzen Tag macht ab und zu die Augen auf, spricht aber schon seit Wochen nicht mehr, ich weiß auch nicht ob er uns erkennt. Seine Blutwerte sind ganz schlecht, morgen bekommt er einen Port gelegt, wenn er bis ende der Woche stabil bleibt kann ich ihn mit nach Hause nehmen. Ich wünsche mir sehr das er zu Hause im Kreise seiner
Familie sterben kann. Mein Mann ist im Sept. 55 Jahre alt geworden, also nur ein halbes Jahr älter als dein Vater.
Sei starkt und genieße die Zeit ,die dir mit deinem Vater bleibt, auch wenn
sie nicht einfach werden wird.
Liebe Grüße
Anke
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  #5  
Alt 17.01.2010, 20:10
Benutzerbild von Ruepel
Ruepel Ruepel ist offline
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Beiträge: 185
Standard AW: Mein Papa und sein harter Weg - Warum?

Hallo Anke,

lass dich erst einmal

Es ist für uns alle ein schwieriger Weg! Leider müssen wir ihn gehen. Noch viel schwieriger ist er aber für die Betroffenen selbst denke ich.

Ich hab meinen Großvater zwei Jahre lang begleitet und er ist zu Hause bei uns im Kreis der Familie eingeschlafen. Ich bestehe darauf auch heute noch, dass er noch sehr viel mitbekommen hat! Ein Beispiel als wir 6 Wochen vor seinem Tod wegfuhren sagten wir ihm das er Uropa würde und trotz Demenz freute er sich sehr. Als wir dann zwei Tage vor seinem Tod wieder kamen, lag er schon ca 10 Tage nur noch im bett und es ging fast nix mehr. Aber ... als ich ihn ansprach machte er die Augen auf lächelte und drückte mir die Hand, später streichelte er meinen ( noch nicht vorhandenen ) Bauch. Er wusste genau was Sache ist.
Ich sagte ihm an diesem Abend das ich ihn ganz doll lieb hab und alle da wären und wenn er wolle könne er nun gehen. Das tat er dann am nächsten Morgen ganz ruhig...


Ich hoffe bei meinem Papa einfach das uns noch einige Monate bleiben. Natürlich bin ich an manchen Tagen sehr traurig wenn ich ihm zum Beispiel am Tel. nicht gut Nacht wünschen kann oder er sehr aggressiv ist und dann muss ichs halt loswerden.
__________________
Liebe Grüße
Birgit

Balkengliom 11/ 2009 diagnostiziert
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20.03.1955-25.11.2011
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  #6  
Alt 18.01.2010, 19:42
hasevomland hasevomland ist offline
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Beiträge: 16
Standard AW: Mein Papa und sein harter Weg - Warum?

liebe birgit,

ich hab dir eine pn geschrieben.....

grüße
gabi
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  #7  
Alt 20.01.2010, 14:00
Benutzerbild von Ruepel
Ruepel Ruepel ist offline
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Beiträge: 185
Standard AW: Mein Papa und sein harter Weg - Warum?

Hallo,

ja es ist verdammt schwer....

Gerade heute wieder mehr.
Mein Papa hat Fieber bekommen, quält sich schon seit ein paar Tagen mit rauher Stimme und etwas Halsweh. Ich hoffe nur es ist "nur" ein Infekt. Er friert furchtbar und ist sehr knurrig. Temodal gibts seit letztem Freitag schon nicht mehr und Strahlung war gestern die letzte. Ich hab Angst das alles nix geholfen hat und das blöde Ding doch weiter gewachsen ist. Vielleicht sind dies aber auch die Folgen von der ganzen Behandlung.
__________________
Liebe Grüße
Birgit

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