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  #1  
Alt 07.01.2010, 13:22
Cassy Cassy ist offline
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Frage ?aggressives NHL meines Papas / Frage AHB?

Hallo,

ich hoffe von euch etwas in Erfahrung bringen zu können. Unsere Geschichte habe ich ja schon erzählt.

Nun ja, leider zeigt mein Papa kaum Interesse an eine AHB. Wir denken aber, dass diese ihm gut tun wird (zumindest habe ich es hier im KK schon von vielen gelesen). Ich würde mich über einige Erfahrungen freuen, was wird denn in einer Rehaklinik mit Diagnose hochmalignes NHL gemacht, welche Therpien wurden bei euch angesetzt. Gibt es einen festen Zeitraum (zB. 3 Wochen für die Reha oder ist das von Rehaklinik zu Rehaklinik und von den Beschwerden abhängig?

Ich wäre euch wirklich sehr dankbar über ein paar Antworten, im Netz konnte ich dazu leider nichts finden. Und ich würde meinem Papa gerne berichten, was dort so auf ihm zukommen würde. Ich denke, er hat einfach eine falsche Vorstellung davon...

Liebste Grüße
C.
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  #2  
Alt 07.01.2010, 13:38
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: aggressives NHL meines Papas

Hall Mandy

Nun möchte ich doch zuerst einmal Neujahrsgrüße loswerden. Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein tolles Jahr, gute Zeiten und wenig bis keinen gesundheitlichen Stress mehr! Es freut mich zu hören dass Dein Vater in Reha möchte, das ist eine gute Basis um wieder richtig fit zu werden. Die Anwendungen sind sehr vielfältig und werden exakt auf, und vorallem mit Deinem Vater abgestimmt. Eine Reha wird ihm guttun, er wird dort viele Menschen treffen und ein neues, anderes Umfeld wird ihn auf neue Gedanken bringen. Du brauchst Dir keine Gedanken machen dass Dein Vater dort überfordert wird. Wenn etwas nicht so ist wie es sein sollte, kann man sich in der Reha immer an die Ärzte und Therapeuten wenden, sie haben stets ein offenes Ohr. Wißt ihr schon wohin es gehen soll? Wie geht es Deinem Vater jetzt? Angesetzt werden im Übrigen 3 Wochen, man kann allerdings verlängern lassen, Dein Vater wird schon zur rechten Zeit wissen ob Ja oder Nein bei der Verlängerung. Diese wird zumeist in der 2. Woche besprochen, also hat er genügend Zeit sich Gedanken darüber zu machen. Eine Reha ist einfach gut für Körper und Geist, abschalten und die Erkrankung einfach ein Stück nach Hinten schieben.
Ich wünsche Deinem Vater eine tolle Reha, Menschen die mit ihm die Zeit toll verbringen und Erholung pur.

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Hab' gerade den Winter weggeräumt, ich stelle ihn für alle hier hinein!


Dir wünsche ich für‘ s neue Jahr viel Glück, Gesundheit und das es ein schönes Jahr wird!

Liebe Grüße
Ina
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  #3  
Alt 07.01.2010, 13:46
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: aggressives NHL meines Papas

Ergänzung

die Reha im Tagesablauf pauschal:

1. Morgen 1ne Blutuntersuchung
Planung der Therapien wie z.B. etwas Sport, oder und... schwimmen, Krafttraining, Walken, oder Spaziergänge, Vorträge über die Erkrankung und was alles damit zusammen hängt.
Gutes Essen, verwöhnt werden, viel Freizeit, nette Menschen die gleiches oder ähnliches erlebt haben. Einzelzimmer mit Fernseher, Cafeteria (fast überall), evtl. Internetanschluss, Kegelbahn (war bei uns), Billard, Kreatives Gestalten, Entspannungstherapien und und und...........und es gibt kein MUSS!

Es wird Deinem Vater bestimmt gefallen, ganz sicher
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  #4  
Alt 07.01.2010, 19:08
Benutzerbild von Martin59
Martin59 Martin59 ist offline
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Standard AW: aggressives NHL meines Papas

Hallo Cassy,

ich kann deinem Vater nur eine AHB empfehlen.Ich war nach meiner R-CHOP14 auch erst skeptisch und wollte irgendwie nicht wirklich.
Die ersten zwei/drei Tage sind immer etwas gewöhnungsbedürftig.Zum Einen weil es eine neue Umbebung ist...ein komplett anderer Rythmus,und
weil man meint das eine AHB die Bestätigung dafür ist das man Krank ist.....

Das ist aber falsch..
Sie ist ein weiterer Schritt zurück in die Normalität....
( Denn das ist eh schon schwer genug...)


Dein Vater wird,gemessen an seinen Möglichkeiten und natürlich in Absprache mit ihm selber, mit einem Angebot an Aktivitäten vertraut gemacht die ihm sicherlich gut tun werden.

Z.B. ich hatte damals ...Deichwandern...nordic walken....Gym....Entspannungsaktivitäten......Schw immen....und vieles mehr..
Und wenn er feststellt das ihm etwas nicht so gut tut...dann sagt er Bescheid und es wird eine Alternative gesucht....

Eine AHB wird im Regelfall auf 3 Wochen gesetzt.....wobei ich bisher immer eine weitere Woche bekam....Also 4 Wochen solltet Ihr einplanen.

Ich kann natürlich nur von meinen Erfahrungen sprechen..und da waren die Reha-klinik Nordfriesland ( Sankt-Peter-Ording ) Haus Sonneneck auf Föhr

die für mich Besten...Aber das ist natürlich subjektiv...

Schaut euch die die Kliniken einfach mal im Internet an....

http://www.hamm-kliniken.de/nordfrie...d-kontakt.html


http://rehaklinik.net/website/flash/

Alles Gute für deinen Vater

Martin
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  #5  
Alt 07.01.2010, 21:04
Cassy Cassy ist offline
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Standard AW: aggressives NHL meines Papas

Liebe Ina und lieber Martin,

vielen Dank für euer Berichten. Nun weiß ich etwas mehr und kann meinem Papa etwas zum Aufenthalt in einer Rehaklinik bzw. zur AHB sagen. Leider strebt er sich ja noch, dass heißt er ist noch am überlegen. Aber vielleicht kann ich ihm mit euren Erfahrungen überzeugen, denn ich denke, er geht davon aus, das AHB gleich Krankenhaus ist. Das dem nicht so ist, habt ihr mir ja geschrieben und ich möchte sagen, dass dies doch ganz toll klingt.

Ich danke euch jedenfalls und wünsche euch für das neue Jahr Glück und Gesundheit!

Liebste Grüße
Mandy
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  #6  
Alt 07.01.2010, 21:13
Chrisengel Chrisengel ist offline
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Standard AW: aggressives NHL meines Papas

Hallo Cassy,

ich war zwar nicht in einer AHB (wurde schlichtweg versäumt) sondern später auf Eigenantrag zu einer Reha. Allerdings ist wohl die Behandlung und Therapie die gleiche. Ich war in Triberg im Schwarzwald letzten Jan/Feb, es wurden von vorneherein 4 Wo genehmigt. Mir hat alles sehr gut getan und gut gefallen.
Du wirst schon als Individium sehr ernst genommen und zwar als ganzes, Körper und Geist.
Es wurde sehr viel Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse genommen, auch bei der Therapieplannung. Es kommt halt auch auf die eigenen Sichtweisen an, will man sich mit der Krankheit auseinandersetzen und sie bearbeiten, dann ist eine Reha sehr gut.
Allerdings gibt es auch Menschen, die wollen nach der Therapie gar nichts mehr davon hören und einfach normal weiterleben. Dies scheint mir allerdings fraglich, ob dies dann so noch möglich ist, man verändert sich nach solch einer Diagnose. Die Erfahrung zeigte jedoch,dass gerade die Menschen die Angst vor der AHB oder Reha hatten alle positiv überrascht waren und sich wunderbar erholen und aufarbeiten konnten, eben auch psychisch. Viele Stimmen habe ich gehört, die einfach nur Angst vor so viel Krebskranken auf einem Haufen hatten, auch die wurden eines besseren belehrt. Weil, diese Ängste hat ein kleines bisschen jeder, der dort ist. Wir waren eine wunderbar lustige Truppe und hatten eine Menge Spaß, so viel gelacht hatte ich schon ewig nicht mehr. Mir persönlich war wichtig körperlich wieder fitter zu werden, also viel viel Sport. Schwimmen ging nicht, da war ich jedesmal erkältet, also inhalieren. Massagen, Lymphdrainage, Physiotherapie, psychologische Betreuung und und....
Es gab super gutes Essen, Abends war die Cafeteria auf, dort gab es auch Bier und Wein, so haben wir jeden Abend unseren lustigen Schoppen genommen. Die Ärzte und jegliches Personal waren einfach Spitze, es gab für mich rein gar nix zu meckern. Ich werde jetzt meine 2. Raha beantragen und hoffe sehr, dass der Antrag durch geht.
Rede Deinem Vater weiter gut zu, er wird es Dir danken.

Liebe Grüsse und die besten Wünsche für 2010 für Dich und Deine gesamte Familie
Chris
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  #7  
Alt 08.01.2010, 09:45
Cassy Cassy ist offline
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Frage AW: aggressives NHL meines Papas

Ihr lieben,

vielen vielen Dank für eure lieben Wünsche und über eure Erfahrungen. Das hat mir wirklich weiter geholfen und ich werde nun versuchen meinem Papa die AHB so schmackhaft wie möglich zumachen . Wo wir gerade bei schmackhaft sind , ab wann darf man denn wieder normal Essen? Er meidet ja rohe Lebensmittel, wie Salami, Gehacktes usw. das stand auf dem Merkblatt, welches wir von der Onkologin bekommen haben. Nun ist er ja mit der Chemo durch, hat nur noch zweimal Antikörpertherapie und die Bestrahlung vor sich. Meint ihr er könnte mal wieder ein Brötchen mit Gehacktes essen? Oder besser noch warten? Leider hat er gestern beim Gespräch mit seiner Ärztin vergessen danach zufragen... er würde so gern! Die Frage klingt zwar etwas Kleinig, aber ich denke ihr kennt solche kleinen Wünsche alle.

Da bin ich ja gespannt.
LG Mandy
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  #8  
Alt 08.01.2010, 11:25
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: aggressives NHL meines Papas

Liebe Mandy

Eine Reha ist fast wie ein Wellnessurlaub, so habe ich es stets empfunden. Die Dinge die zeitlich gebunden sind finde ich persönlich als normal. Essen, auch zu Hause isst man zu einer bestimmten Zeit, Therapien – die kann man, sollte die Zeit nicht so zusagen, in der Therapiesteuerung ändern lassen. Untersuchungen: ja, einige könnten gemacht werden, habe es allerdings nie als belastend empfunden. Abends sollte man (so war es bei mir der Fall) um 23.00 Uhr auf dem Zimmer sein. Die Freizeitgestaltung bleibt einem selbst überlassen, fast alle Interessen werden abgedeckt. Und, eine Skatrunde oder ähnliches ist ebenso möglich wie Tischtennis oder ähnliches. Gerne kann ich Dir einmal ein paar Bilder senden, letzten Sommer hatten wir einen riesen Spaß! Das Essen war sehr vielfältig, umfangreich (morgens und abends Büffet) und super gut. Die Zimmer sind mit Klinikzimmer auch nicht zu vergleichen, sie sind sehr gemütlich eingerichtet. Ich wünsche Dir dass es Dir gelingt Deinen Vater zu überreden, er würde garantiert etwas versäumen!
Zum Essen jetzt: eigentlich darf Dein Vater alles das essen was ihm gut bekommt, so wurde es mir stets gesagt. Anders ist es bei der SZT, da sollte man auf die rohen Lebensmittel verzichten. Frage den Arzt, der wird euch bestimmt sagen was er nicht essen darf. Salami? Ist Salami roh? Also mir hat es nicht geschadet, soviel kann ich sagen.
Nun möchte ich Dir gleich ein wunderschönes Wochenende wünschen, leider viel zu kalt und zu weiß, aber wer’s mag……………

ich nicht, deshalb ein großzügiges "Geschenk" von mir:


Liebe Grüße
Ina
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