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#1
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AW: als angehöriger mit der Krankheit klarkommen
Hallo Ange,
es geht wirklich nicht um Schuldzuweisungen. Ich kann dir sagen, was ich hasse. Das sind die Aufforderungen, tu dieses und jenes, dann wird es schon wieder! LG Reinhard |
#2
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AW: als angehöriger mit der Krankheit klarkommen
Liebe Ange,
meine Mom wollte auch nicht darüber reden... ein einziges Gespräch habe ich ihr abringen können, und soll ich Dir etwas sagen?... Ich habe mich danach supermies gefühlt. Sie wird selbst wissen wo sie steht, glaube mir. Und, ich würde auch nicht wollen dass Gott und die Welt, und auch nicht meine Familie mir gute Ratschläge gibt. Nein, es wird nicht wieder, egal was sie tut,... sie soll tun und lassen was sie will... Was denkst Du wie es sich anfühlt wenn der Körper eben nicht so mitmacht wie man es will. Ich bin sicher dass ihr das auch keinen Spaß macht dass da irgendetwas eine Eigendynamik bekommt wogegen sie nichts wirklich tun kann. Meine Mom sagte selbst einmal zu mir, dass sie, wenn sie gewusst hätte was für eine Quälerei die Chemos und Bestrahlungen sind, nach der zweiten Chemo besser hätte aufhören sollen. Konnte ich zu gut verstehen. Sie hat sich 8 Monate lang, täglich übergeben... verlor immer mehr an Kraft. Und da stell ich mich dann hin und sage: "Mensch Mama, ist so schönes Wetter, geh mal in den Garten, dann geht's Dir besser!"?!?! Nö... es wäre ihr nicht besser gegangen... wie gesagt, sie hatte den Kleinzeller und bereits bei Diagnosestellung Hirnmetastasen" Deshalb... warum soll ich ihr die Hölle heiss machen? Wenn sie aufstehen will, wird sie es tun, wenn nicht,... lass sie... Ich wünsch Euch allen ganz viel Kraft Jasmin
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Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae) 4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen... |
#3
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AW: als angehöriger mit der Krankheit klarkommen
Hallo zusammen,
dieser Thread öffnet uns Angehörigen wirklich die Augen - wenn es auch schwer fällt. Niemand will sich mit dieser Krankheit abfinden und immer nur heißt es "kämpft gegen den Krebs". Dieser ständige Kampf lässt niemanden sich damit abfinden und wir Angehörigen wollen unsere Lieben nicht kampflos loslassen und sind deshalb ständig mit Ratschlägen und Motivationen präsent. Auch bei uns ist das tagtäglich so, keiner von uns will "aufgeben" jeder versucht es unserem Vater so gut wie möglich gehen zu lassen und diese schreckliche Gewissheit zu verdrängen. Danke Reinhard, Mouse und allen Anderen für Eure Antworten...........ich wünsche Euch von ganzem Herzen alles Liebe Christina |
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