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  #1  
Alt 22.12.2009, 12:00
didit78 didit78 ist offline
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Standard AW: hyperthermie

wir sind mit einer frau dr. fink in verbindung getreten. ja, dass habe ich bereits gelesen, traurig, trifft doch aber nicht immer zu..., ich meine, klar sicher kann es immer schief gehen. für die prof. ist es halt alltäglich, so wie der zahnarzt alltäglich löcher bohrt, auch wenn es jetzt ein blöder vergleich ist. und solange es nicht um sein eigenes leben geht, sind die menschen doch sehr gleichgültig. meine mutter´s hausärztin meinte zu meinem vater, ein herr sowieso aus xxx hatte auch die diagnose und hat sich erschossen...krasse worte für einen angehörigen. sollte sowas unsensibles arzt sein?

Lg diana
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  #2  
Alt 23.12.2009, 19:56
Nina79 Nina79 ist offline
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Standard AW: Hyperthermie

Hallo

wir fangen nächste Woche die lokale Hyperthermie an. Sie dauert eine Stunde und danach fahren wir in die Klinik wo die Chemo verabreicht wird. Die Vorbehandlung mit der lokalen Hyperthermie soll den Behandlungserfolg der Chemo um bis zu 70% verbessern. Sie hat keine zusätzlichen Nebenwirkungen. Hier wird der Tumor lokal mit einem elekromagnetischem Feld bestrahlt. Dies führt lediglich zu einer Erhitzung des Tumors aufgrund der Struktur der Proteine in Krebszellen. Dies führt zur Abtötung (eines Teils) der Krebszellen und macht den Tumor in den nächsten 24 Stunden viel empfänglicher für Chemo.Es gibt auch die Option zusätzlich eine weitere Hyperthermie-Behandlung an die Chemo anzuschliessen, ist aber bei Gemcitabin nicht unbedingt nötig, da das Zellgift nach ca. 4 Std. bereits nicht mehr im Körper rumturnt.

Trotz allem schöne Weihnachten,
Nina

Geändert von gitti2002 (07.09.2018 um 01:02 Uhr)
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  #3  
Alt 01.01.2010, 19:52
Luna88 Luna88 ist offline
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Standard AW: hyperthermie

Hallo,
habt ihr jetzt schon eine behandlung gehabt?
wie wars?? Mir haben 2 ärzte zur hyperthermie (für meine Mama geraten) und ich hoffe, dass es ihr hilft. viele befürchten Verbrennungen und sagen, dass es so schwächt. jetzt würde es mich interessieren wie ihr es empfunden habt...lg
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  #4  
Alt 02.01.2010, 00:59
CH-Schneckerl CH-Schneckerl ist offline
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Ort: Süd-Bayern
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Standard AW: hyperthermie

Hallo didit78

ich habe in diesem Forum auch gepostet:
mein Frau hat ebenfalls Pankreas-CA (im Stadium M1) -- seit einem halben Jahr!

Sie war fast 3 Monate stationär in Behandlung. Sie macht auch Hyperthermie - i.d.R. zweimal wöchentlich.

Sie bekommt GEMZAR als Infusion und hatte bis vor ca 3 Wochen dazu täglich zweimal die XELODA-Tabletten zu nehmen. Wegen der heftigen Nebenwirkungen dieses Xeloda´s (hoch entzündete Fußsohlen - sehr schmerzhaft - sehr trockene Haut - sehr trockene Schleimhäute) wurde nun umgestellt auf einmal wöchentlich für 24 Stunden Dauerinfusion mit 5-FU (man bekommt ein Flasche umgehängt mit einem elektronischen Automaten dran, der die Flüssigkeit exact und kontrolliert über den Port in die Blutbahn bringt ..). Hinweis: Das Xeloda produziert selber in einem vorgecshalteten Prozess im Körper dieses 5-FU, das der eigentliche Wirkstoff ist, den der Patient benötigt (in Tablettenform ist dieser Wirkstoff aber nicht erhältlich).

--> es scheint zu funktionieren!

Wie -im anderen Formumsbeitrag schon gesagt:
Die Krebsmarkerwerte sind seit dem ersten Ansprechen auf die Therapie im ständigen Sinken!
Kein neuer Befall --alle bisherigen Befallsstellen (3 heftige auf der Leber -- 1 davon TENNISBALL groß!) sind SIGNIFIKANT zurückgegangen!

Und: die Bauchspeicheldrüse scheint wieder ein kleinwenig etwas selber zu tun: die Zuckertabletten konnten um die Hälfte bis dreiviertel reduziert werden! Der Morgenzucker ist zwischenzeitlich ganz normal.

Wir glauben, dass die Hyperthermie (Achtung: da gibt es mehrere techn. Verfahren!) wirklich Wirkung zeigt. Dass zur korrekten Anwendung ein perfect ausgebildetes Personal gehört ist logisch -- UND ebenso wichtig. bei den "bisher üblichen Verfahren" muss der Patient ein Gefühl bekommen, ob die Energie am richtigen Fleck im Körper ankommt und so dem Personal Hilfestellung zu geben bei der Ausrichtung der Energieträger. Bei den "neuen" Verfahren wird die Zielstelle mit aufwändigen radiolog. Methoden (PET/CT?) gesteuert -- sie sind natürlich genauer und effizienter - aber auch um Quantensprünge teurer -- udnd unendlich lange Wartezeiten - die Krebspatienten nicht haben sollten ..)

Meine Frau wird in München ambulant PERFECT versorgt!
Mach deiner Mamma Mut - es lohnt sich zu kämpfen ..

Grüße
CH-rSchneckerl

Geändert von gitti2002 (07.09.2018 um 01:04 Uhr)
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  #5  
Alt 09.01.2010, 15:48
didit78 didit78 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: hyperthermie

hallo zusammen. erstmal wünsche ich euch allen ein besseres jahr 2010. ich denke auch, dass man mit hyperthermie viel erreichen kann, die studien sind viel versprechend. meine mama hat sich trotz der schwere für eine op entschieden. am 11.01. ct, wenn das "gut" aussieht, dienstag gleich die op. 14 tg. KH aufenthalt mit anschliessender reha. nach der op wird auch wieder chemo stattfinden. die hyperthermie behalte ich im auge, nun muss erstmal die op geschafft werden. liebe grüsse...
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  #6  
Alt 12.01.2010, 22:46
didit78 didit78 ist offline
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Registriert seit: 07.12.2009
Beiträge: 32
Standard AW: hyperthermie

...schlechte nachrichten. meine mama haben sie nicht mehr operiert. wie soll es jetzt nur weitergehen?? sie haben eine schlüsselloch- op gemacht und festgestellt, dass an den grossen ateriern bereits der tumor angewachsen ist und somit keine whipple op möglich. ich werde morgen mit dem radiologen herr brockmann in hh telefonieren ( empfohlen von der krebsklinik köln ), wegen der hyperthermie. habe nun gelesen, dass in bestimmten stadien auch eine hyperthermie nix bringt. weiss jemand etwas genaueres darüber?? habe es im anderen krebsforum gelesen ( datum 2001 )??? liebe grüsse diana
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  #7  
Alt 13.01.2010, 02:31
CH-Schneckerl CH-Schneckerl ist offline
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Ort: Süd-Bayern
Beiträge: 15
Standard AW: hyperthermie

Hallo

nichts unversucht lassen - nichts! Aber die Würde und den Willen des Patienten unbedingt respektieren!

Bei meiner Frau war und ist eine Whippel-OP ebenfalls nicht mehr möglich -- und die Aussichten waren und sind deshalb mehr als nur ernüchternd schlecht.

Trotzdem:
Die ursprüngliche Prognose von "max 3 Monate" haben wir nun bereits verdoppelt.

Und auch bei den Medikameneten konnte z.B. das Schmerzmittel um 50% reduziert werden.

Auch in anderen Bereichen des Stoffwechsels haben wir wirklich großartige AHA-Effekte. Bis auf 2 bis 3 ca 1 stündige Ruhepausen ist sie den ganzen Tag auf den Füßen und macht den Haushalt.

Ja - Hyperthermie macht meine Frau auch - i.d.R. zweimal die Woche. Ob das auch bei Kassenpatienten übernommen wird? Wenn es richtig begründet und vom richtigen Arzt der Kasse berichtet wird, dann muss doch etwas gehen? Die Hoffnung nie aufgeben. Fest dran glauben, dass es doch geht ...-- das versetzt manchmal Berge!

.. und nach Möglichkeitmehr als 1 Meinung einholen ...

Ich dück dir ganz fest alle Daumen.

Liebe Grüße
CH-Schneckerl
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  #8  
Alt 13.01.2010, 07:08
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard AW: Hyperthermie

Hallo,

Bis dato werden die Kosten äußerst selten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen!
Quelle:
http://www.hyperthermie.org/faq/#a6

Voraussetzung
Die Hyperthermie (mit Temperaturen von 40-44°C) wird nicht als alleinige Therapie eingesetzt. Normalerweise wird sie mit Chemotherapie oder Radiotherapie (oder beidem) kombiniert. Die lokale oder regionale Hyperthermie ist bei großen (fortgeschrittenen) Tumoren sinnvoll, die weder mit Operation noch mit alleiniger Strahlentherapie ausreichend gut behandelbar sind. Besonders lokale Rezidive (erneut nachwachsende Tumoren) fallen in diese Kategorie.

Fernmetastasen (Geschwulstabsiedlungen im gesamten Körper) können auch unter Einsatz der Ganzkörper-Hyperthermie (zusammen mit Chemotherapie) behandelt werden. Auch hier gilt, dass die Hyperthermie erst eingesetzt wird, wenn die anderen (konventionellen) Therapieverfahren sich als unzureichend erwiesen haben. Im Falle der Ganzkörper-Hyperthermie ist das insbesondere dann gegeben, wenn mehrere Chemotherapie-Verfahren bereits in der Behandlung des Tumorleidens versagt haben und die Tumorerkrankung immer wieder aufgetreten ist bzw. schlecht angesprochen hat.

Umgekehrt wird die Hyperthermie in der Regel nicht eingesetzt, wenn es ein Standard-Therapieverfahren für die vorliegende Tumorerkrankung gibt, die gute Ergebnisse aufweist. Dies muss im einzelnen in einer onkologischen Fachabteilung bzw. an einem onkologischen Zentrum geprüft werden.
Werden höhere Temperaturen erreicht (> 50°C), sprechen wir von Thermoablation. In diesen Fällen kann ein Tumor geringerer Ausdehnung auch durch Hitze allein in einem einzigen Eingriff vernichtet werden.


Quelle: http://www.krebsgesellschaft.de/db_h...mie,10845.html



Hyperthermiezentren:
http://www.hyperthermie.org/hyperthe...iezentren.html
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #9  
Alt 13.01.2010, 12:34
didit78 didit78 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.12.2009
Beiträge: 32
Standard AW: hyperthermie

danke für eure info. habe morgen mit meinem vati ein gespräch bei dem herrn dr. brockmann. es ist eine privatpraxis und lt. schwester, mit der ich telefoniert habe ( sehr nett ), übernimmt es nicht die kasse ( preis/ h 145,14 ). sie meinte aber, dass sie viele patienten nach hyperthermie+ chemo und auch strahlentherapie zur op schicken konnten. immer wieder wird einem neue hoffnung gegeben, aber dann... liebe grüsse an euch!!!
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