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#1
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Hallo Petra,
auch ich bekomme Zometa prophylaktisch alle vier Wochen. Ich arbeitete vor der Diagnose beim Zahnarzt (mittlerweile wieder) und musste auch schon mal bei einem Onkologen anrufen ob eine unserer Patienten Bisphosphonate bekommt, da bei Ihr ein Zahn entfernt werden musste. Ein Zahn kann schon entfernt werden, aber nur unter hoher Antibiotikagabe. Wir hätten es bei uns in der Praxis nicht gemacht, sondern überwiesen. Ich denke mal in eine Klinik, weiss es Momentan auch nicht mehr so genau. Auch eine Zahnfleischtascheninfektion kann wohl eine Nekrose hervorrufen. Ich würde deine momentane Situation vorher gründlich klären, bevor du Zometa nimmst. Falls etwas entfernt werden muss, dann lieber vorher. Erkundige dich bei einem guten Onkologen, denn es liegt in der Verantwortung eines Arztes dich gründlich aufzuklären. Liebe Grüße Tina |
#2
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AW: Kiefernekrose, Zometa
hallo liebe karin, wurde von prof. diel auf bondronatinfusion umgestellt wirkt bei
kleinfleckigen diffusen knochenmetastasen (osteoblastisch) wohl besser als zometa - das eine gute wirkung bei osteolytischen metas hatte. wirkt deine chemo bei deinen knochenmetas? liebe grüsse ado |
#3
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Hallo Tina,
vielen dank für die schnelle Antwort, aber bei mir geht es ja eben um die Infusion alle 6 Monate (nicht alle 4 Wochen!). Der Onkologe im Brustzentrum sieht da eben einen Unterschied und meint: nicht so gefährlich........aber da du selber beim Zahnarzt arbeitest, verstehst du sicher, dass ich mir einerseits Sorgen mache, aber andererseits nicht einfach halbwegs gesunde Zähne entfernen lassen möchte und oben dann ohne zu sein......sind nur noch 4 Zähne da, die als Anker für das rausnehmbare Teil dienen und laut Zahnärztin geht das ohne die nicht (mal ganz abgesehen von der Kostenfrage, muß für das jetzige noch ne Menge bezahlen und dann auch noch für ne neue Vollprothese...???).... Blöde Situation Liebe Grüße Petra |
#4
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Liebe Petra,
vor einigen Wochen gab es hier in München ein Symposium für Zahnärzte zum Thema Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrosen. Ich habe mir die Vorträge angehört und daher kann ich Dir folgendes sagen. Bei halbjährlicher Gabe von Zometa liegt die Wahrscheinlichkeit eine Kiefernekrose zu entwickeln bei 0,1%. Bei 4-wöchiger Infusion liegt die Wahrscheinlichkeit dagegen im zweistelligen Bereich, bei etwa 12%. Außerdem wurde den Zahnärzten Mut gemacht, gefährdete Patienten selber zu behandeln. Es sei unnötig alle in die Klinik zu überweisen. Bedingungen für Zahnextraktionen sind, dass begleitend Antibiotika gegeben wird, dass die Wunde gut vernäht wird, dass während dieser Zeit die Mundhöhle mit Chlorhexamed gespült wird. Deshalb würde ich mir in Deinem Fall schon sehr genau überlegen, ob es Sinn macht den "Ankerzahn" prophylaktisch zu entfernen. Ich selber bin immer bereit Risiko einzugehen und ich würde mich gegen eine Extraktion aussprechen. Aber im Endeffekt mußt Du das natürlich selber für Dich entscheiden und dabei alle Argumente sorgfältig gegeneinander abwägen. Liebe Grüße Annedore |
#5
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Hallo liebe Ado,
nachdem die Knochen-Metas gleich nach der Entdeckung 20022003 anscheinend ziemlich schnell gewachsen sind, ist seit etwa 2004 (seitdem bekomme ich Zometa) ein Stillstand eingetreten. Nun hat mein Arzt gemeint, dass ich anstatt Zometa Aredia bekommen soll. Da demnächst bei mir aber ein einzeln stehender Zahn herausgenommen werden soll, um den sich an der Innenseite nochmals eine Nekrose gebildet hat (anscheinend durch die Instabilität des Zahnes), setze ich vorübergehend mit dem Bisphosphonat erst mal aus. Ist schon ein Sch... mit den ganzen Mitteln. Manchmal komme ich mir vor, als würde man bei uns den Teufel mit dem Belzebub austreiben, bei all den Nebenwirkungen, die die Medikamente so haben. Aber alles jammern hilft nix, da muss man leider durch. Liebe Grüße Karin |
#6
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Liebe Karin,
womit hat Dein Arzt die Wahl von Aredia begründet? Mein Onkologe meint, wenn Zometa nicht mehr gegeben werden kann, z.B. wegen einer Kiefernekrose, so sei Bondronat angesagt. Bondronat und Zometa sind die Bisphos. der dritten Generation, wobei Zometa eine höhere Potenz hat als Bondronat. Aredia gilt bei ihm sozusagen als überholt. Eine vorübergehende Aussetzung von Zometa bringt nach Meinung meiner Ärzte nichts, da die Bisphos. lebenslang am Knochen anhaften. Wo wirst Du denn den Zahn entfernen lassen? Bestehe darauf, dass von dem abgetragenen Knochenmaterial eine histologische Untersuchung gemacht wird. Warst Du inzwischen in München bei den Kieferchirurgen zur Untersuchung? Ich habe übrigens keine PN von Dir erhalten. Da ist wohl etwas schief gelaufen. Und was den Teufel und den Belzebub angeht, so gebe ich Dir vollkommen recht. Ich drücke Dir die Daumen, und lass dann bald mal wieder etwas von Dir hören Annedore |
#7
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Hallo Annedore,
danke für deine Antwort. Ich habe auch schon für ein 7-8 Monate Bondronat bekommen und hatte den Eindruck, als würde die Nekrose dadurch noch schneller vorwärts gehen. Aber vielleicht waren das auch andere Faktoren. Bei meinem nächsten Gespräch mit meinem Dottore werde ich ihn auch die Bisphos noch mal ansprechen. In München war ich bisher noch nicht, da ich mich eh fast nur noch bei den Ärzten tummel. Dadurch dass ich arbeiten gehe und alleinerziehend bin, habe ich eh kaum Zeit für meine Familie oder mich. Da vermeide ich -ehrlich gesagt- jeden noch zusätzlichen Termin. Danke für den Tipp mit der histologischen Untersuchung des Knochens. Wofür ist das gut *mal dumm frag*? Liebe Grüße Karin |
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