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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
liebe ute, ja, ich glaube auch, das es viel zeit bedarf...tage und wochen sind nichts... ich hatte im nachhinein überlegt, ob ich dir überhaupt "tipps" geben kann/ darf, bin ja keine betroffene, die ein kind verloren hat (toitoitoi). ich kann nur versuchen, mich in solche situationen hineinzuversetzen und zu ahnen, wie es einem dann geht. schon das ist sehr traurig. sobald man ein kind geboren hat, gibt es das risiko, es auch wieder zu verlieren. ich habe zwei kinder geboren, und dieses wissen, das man sie vielleicht überlebt, hat mir oft angst eingejagt. es kann ja jeden tag passieren, das man sein kind verliert. es ist der alptraum, wovor bestimmt jede mutter, jedervater angst hat. mich machen auch die anderen "verwaisten" eltern betroffen, wie die eltern der kleinen louisa und die von sandy aus dem leukämieforum. meine mutter hat ein kind vor meiner geburt verloren, und es nie verarbeitet. damals gab es keine therapien oder trauergruppen etc.; es wurde geschwiegen. das ist zum glück heutzutage anders. auf alle fälle glaube ich, das zeit diesen schmerz nie heilt, das man nur gucken kann, diese schwierige zeit zu überstehen und versuchen kann, im sinne der verstorbenen weiterzuleben. liebe gruesse, vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... Geändert von vintage (03.12.2009 um 20:09 Uhr) |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Heute ist es drei Wochen her, dass wir unsere Tochter beerdigen mussten.
Es tut nicht minder weh. Dachte, dass es vielleicht gut für mich ist, Kontakt zu einer Trauergruppe verwaiste Eltern aufzunehmen. Aber sowas gibt es gar nicht in unserer Stadt, obwohl wir keine Kleinstadt sind. Das finde ich absolut unglaublich. Jetzt muss ich mal weiter suchen, denn ich glaube, nur andere Eltern, denen ähnliches widerfahren ist, können den Schmerz nachvollziehen, der einem das Herz zerreißt. Alle anderen sind mit unserer Trauer hoffnungslos überfordert. Jetzt gehe ich nur jeden Tag einzeln an, weiter kann ich gar nicht denken. Ich hatte ja keine Ahnung, wie schwer es ist, sein geliebtes Kind zu verlieren.
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute,
ich denk hier jeden Tag an euch/dich und den Schmerz.. den man nicht wirklich lindern kann. Und ich weiß selber, er wird nicht weniger, er verändert sich im Laufe der Zeit. Es ist nicht so wirklich vergleichbar.... musste vor 6 Jahren 2x ein Wunschkind im 1. Schwangerschaftsdrittel wieder hergeben. Und der Schmerz ist immer noch da.. wie mag es dir da erst gehen? Du hast deinen Engel aufwachsen sehen.. Ich sitz hier und mir kullern die Tränen... es tut mir so unendlich leid das Mel es nicht geschafft hat! Das Leben ist nicht fair!! Die die so hart kämpfen werden auch noch bestraft! Ich wünsche dir weiterhin alle Kraft der Welt!! Vielleicht hilft es dir etwas hier zu schreiben oder ein Tagebuch zu führen in dem du deine Gedanken aufschreibst? Bevor sie dich garnicht mehr schlafen lassen. Alles was dir vorm Einschlafen durch den Kopf geht aufschreiben und wenn es 10x das gleiche ist.. Ich wünsche mir so sehr für euch, das ihr in eurer Trauer angenommen werdet vom Umfeld! Nichts ist schlimmer für trauernde Eltern, wenn das Umfeld zu schnell in die Routine wieder übergeht. LG Steffi
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Liebe Grüße von Steffi
mit Annika (*17.06.2001) und Luca (*14.03.2005) 2* im Herzen und ღ Stefan *28.11.1983 +15.04.2010 ღ |
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