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  #1  
Alt 29.10.2009, 20:52
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Sirt

hallo,
zuersteinmal herzlich willkommen im krebs-forum. es ist doch immer wieder sehr erschütternd, wieviele menschen doch von dieser furchtbaren krankheit betroffen sind. ich selber bin nur noch stiller mitleser, doch beim thema sirt kann ich dir event. ein paar ungeklärte fragen beantworten.
sicher möchtest du nicht dass ich dich anlüge oder etwas beschönige. aber ich möchte ausdrücklich betonen dass es sich hier nur um unseren fall handelt.
meine mama war 60 als sie primären leberkrebs durch einen zufallsbefund feststellten. operation war nicht möglich. sie bekam 3 jahre chemo und es ging ihr immer relativ gut, wir machten herrliche urlaube, genossen diese 3 jahre. man riet uns zur sirt in der uni münchen. es waren jede menge voruntersuchungen nötig, ein ct, ein mrt, eine pet-untersuchung und eine angiographie um die gefäße zu untersuchen. es hieß, das meine mutter die optimale kandidatin sei. voller hoffnung hat sie diesen eingriff machen lassen. einzelheiten möchte ich dir nicht zu dem eingriff sagen, weil ich denke dass verkraftet jeder patient auf eine andere art und weise. bei mama war es nicht angenehm, aber sie nahm es gerne auf sich. als sie drei tage später heimkam, war sie ein anderer mensch. nur noch müdigkeit, abgeschlagen, desinteressiert u,s.w. wir schoben es auf die nebenwirkungen von der sirt. mama wurde immer schwächer, plötzlich kam das wasser i die arme und beine. 4 monate später nachkontrolle in münchen mit dem niederschmetternden ergebnis: mehrere neue tumore auf der leber, plötzlich metastasen in der lunge, aber der eigentliche zum war um 15 prozent verkleinert. sie wurde immer schwächer und starb 6 monate nach dem eingriff. heute grübele ich oft darüber nach, was wäre gewesen, wenn wir die sirt nicht gemacht hätten. es ging ihr doch vorher so gut. und danach war nix mehr wie es war. doch es war eine chance, ein hoffnungsschimmer.
leider habe ich noch keine positiven nachrichten über die sirt hier im leberkrebs-forum gelesen. leider glichen sich alle bericjte mit meinem.
ich wünsche euch von herzen, dass es bei euch besser wird. und wer weiß, vielleicht gibt es mittlerweile schon neue erkenntnisse. das alles ist bei uns ja schon über 3 jahre her. und wer weiß, vielleicht bekommst du ja auch noch bessere nachrichten. ich drücke euch fest die daumen und würde mich sehr freuen, wenn du uns au dem laufenden hälst.
liebe grüße michaele
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  #2  
Alt 30.10.2009, 08:30
flora10 flora10 ist offline
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Registriert seit: 29.10.2009
Beiträge: 4
Standard AW: Sirt

Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte. Ich bin total durcheinander. Habe mich so gefreut als ich erfahren habe, dass man SIRT bei meinem Vater anwenden kann. Endlich Hoffnung. Aber nach den negativen Erfahrungen mancher habe ich nun Angst bekommen.
Er soll die SIRT in der Uniklinik Tübingen bekommen. Die Ärzte da sind wunderbar. Bei Fragen wird man nicht alleine gelassen. Es wird einem alles genau erklärt. Die Ärztin, mit der ich gesprochen habe meinte wenn diese Therapie möglich ist wäre es ideal. Auch für die langfristige Lebensqualität.
Am Montag soll es losgehen. Aber ich glaube ich werde erst mal mit dem Arzt über diese negativen Erfahrungen sprechen bevor mein Vater dieser Therapie zustimmt.
Ich werde auf jedenfall berichten wie es weitergeht um anderen auch Infos über diese Therapie geben zu können. Trotzdem wäre ich über weitere Erfahrungsberichte (hoffentlich auch positive) sehr dankbar.
Auf jeden Fall kann ich die Uniklinik in Tübingen nur empfehlen.
LG
Romina
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  #3  
Alt 30.10.2009, 18:30
Benutzerbild von Limette07
Limette07 Limette07 ist offline
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Ort: Rhld-Pfalz
Beiträge: 53
Ausrufezeichen AW: Sirt

Hallo,

ich habe zwar keine Erfahrungen mit der SIRT. Ich habe Hcc auf beiden Leberlappen, inoperabel. Mir bleibt nur eine Organspende.

Als sogenanntes "Bridging" zum überbrücken der Wartezeit habe ich in Frankfurt 3 TACE-Behandlungen und diese Woche eine LITT bekommen. Frag doch mal den Arzt, ob das nicht eine Alternative ist. Man konnte mir mit der TACE 3 Tumore "aushungern". Die Behandlung war nicht schlimm, alles auszuhalten. Die LITT Behandlung hat mich aber etwas von den Füßen geholt, ich hatte schlimme Schmerzen für zwei Tage, aber es wird jeden Tag besser. Professor Vogl in Frankfurt sagte, er hätte den Tumor vollständig weglasern können.

Also frag mal ob eine dieser Behandlungen für Deinen Vater in Frage käme.

Lieben Gruß schickt
Limette
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