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  #1  
Alt 20.10.2009, 19:42
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Schmerzen von Knochenmetastasen - aber wo?

Zitat:
Zitat von Annedore Beitrag anzeigen
Frage: wie können die Ärzte unterscheiden, welche schwarzen Flecken im Szinti nun harmlos sind und welche nicht?
Bei mir hiess es letztes Jahr, zur Bestätigung, dass es wirklich Metas sind, als nächstes ein MRT.
Dann später auch noch CT, zur Beurteilung, wie's mit der Struktur aussieht (wegen Bruchgefahr).

Seitdem ist bei mir kein Szinti mehr zu Kontrollzwecken gemacht worden.
Dafür alle paar Wochen ein CT, auch wegen Lunge und Leber, und weil meine Tumormarker überhaupt nix aussagen.

Ansonsten:
Drei Ärzte, drei Meinungen, mindestens.
Heute wieder Tagesklinik der Uni wg. Pamidronat und Avastin.
Erst mal lieber mit der Chemo weitermachen, da diese erst seit 6 Wochen läuft.
Die von der Orthopädie empfohlenen 2 Voltaren Resinat am Tag sind eher ein Rückschritt. Reicht nicht (oder die Schmerzen haben in den letzten Tagen so enorm zugenommen ). Habe daher eben eine Ibu zusätzlich eingeworfen, ab morgen gibt es was Stärkeres, das ich laut Onko Prof. zusätzlich zum V. nehmen soll (Rezept in der Apotheke, habe ich mir nicht gemerkt, daran merek ich, dass ich doch ziemlich durch den Wind bin...).

Also mal sehen, wie ich die Schmerzen in den Griff kriege, und was das nächste CT in zwei Wochen sagt.

Mit aua-rigen und frösteligen Grüßen

Renate
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  #2  
Alt 26.10.2009, 15:25
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Schmerzen von Knochenmetastasen - aber wo?

Zitat:
Zitat von sonntagskind Beitrag anzeigen
Also mal sehen, wie ich die Schmerzen in den Griff kriege
Hallo,

inzwischen nehme ich Tramadol, ein Opioid, und Ibuprofen statt des eigentlich verschriebenen Voltaren Resinat. Und: ich habe ja selbst kaum noch daran geglaubt, aber die Schmerzen - und auch der Schüttelfrost - sind deutlich weniger geworden.

Was jetzt noch spürbar ist, ist zeitweise Ziepen in Becken und Oberschenkel, und vor allem dass ich das rechte Bein nicht richtig hoch bekomme. Inzwischen geht's wieder hoch bis in den rechten Winkel, die Tage vorher nicht mal das. Hosenanziehen im Stehen? Undenkbar.

Daher tippt meine Physiotherapeutin nach wie vor eher auf einen gereizten Nerv.
Frage dann ist aber, ob die nun verschriebenen Medis bzw. die Therapie mit Schmerzmitteln da wirklich optimal sind.

Mich frustriert total, dass die Ärzte gar nicht nach der echten Ursache suchen (eine Ärztin sagte sogar, das sei halt oft gar nicht möglich ).
Aber ich denke, dass es doch einen Unterschied machen müsste,
- ob etwas einen Nerv einengt und dieser entzündet ist,
- und wenn ja, ob es vom Becken kommt,
- oder von den Lendenwirbeln,
- oder von irgendwas, was mit den Metas nix zu tun hat (aber sobald man den "Krebs"-Stempel auf der Patientenakte hat, muss das wohl alles erklären )
- oder ob es "nur" die Metas in den Knochen selbst sind.

Verlange ich da zu viel???
Habe ich zuviel Dr. House geguckt?

Viele Grüße

Renate
(mit einer geradezu erholsamen stinknormale Erkältung)
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  #3  
Alt 10.11.2009, 15:37
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Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Schmerzen von Knochenmetastasen - aber wo?

So, ich muss meine Äußerungen ein wenig relativieren. Ich war inzwischen bei meinem Onkologen und wir haben das Szinti. besprochen:

1. Zur Aufnahme des Szintis wird das Gerät immer so eingestellt, dass die momentane Aufnahme optimal wird. D. h. diese Einstellungen weichen immer voneinander ab und man kann daher nicht die Intensität der Schwarzfärbung der Aktivitäten aus mehreren Jahren einfach miteinander vergleichen wie ich das getan habe.
Also Entwarnung ist angesagt.

2. Der Radiologe kann anhand eines Szintis nur Aussagen über erhöhte Aktivitäten machen. Er braucht die Krankengeschichte, er braucht Ergebnisse aus andern Untersuchunge (CT, MRT), um die Aktivitäten zu beurteilen und einzustufen. Also ohne das genaue Wissen meiner Knochenmetas. hätte er diese nicht als solche einstufen können. Auch mit der Arthrose ist es so. Die ist durch CT und MRT klar dokumentiert und dadurch hat er sich leicht getan mit seiner Einstufung der Aktivitäten.
Also auch hier kann ich mich entspannen und meinen Gleichmut wieder finden.

Viele Grüße
Annedore
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  #4  
Alt 11.11.2009, 11:08
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Schmerzen von Knochenmetastasen - aber wo?

Hallo,

so, neues CT wurde gemacht, aber nix gefunden, das die Zunahme der Schmerzen erklärt, da in den Knochen alles "idem" sei.


Eine Weile lang ging's mir gut, da schmerzfrei und wenig Gefröstel, aber in den letzten Tagen ging's wieder los, sicher auch durch diverse Faktoren verstärkt (Befundbesprechnung, schlechte Neuigkeiten wegen Progress in der Leber und daher schon wieder neue Medis; schönes aber anstrengendes Wochenende; noch hartnäckige Erkältungsreste).
Ich kann fast die Uhr danach stellen:
Nachmittags ab 4 werde ich müde , fange ich an zu frösteln und ich fühle mich fies grippig, Temperatur steigt auf ~37,6, ab 8 wird's besser, und um 10 hüpfe ich wieder durch die Hütte als ob nix wär.
Ich werde testweise mal das Ibu auf 3 mal am Tag erhöhen, aber leider verträgt es sich nicht gut mit dem Methotrexat, das ich 2 mal die Woche nehme.

Mit dem Prof habe ich jetzt vier Wochen Beobachtung ausgehandelt, wenn's dann - trotz neuer Chemo und Zometa statt Pamidronat - weiter schlimmer wird, käme ein MRT in Frage. Denn er meinte, im CT hätte man eine Beteiligung von Weichteilen eh nicht gesehen, sondern nur die Knochen selbst. Wie schön, dass wir dann dauernd nur auf die CTs geguckt und gewartet haben...
Aber es sei fast egal, was das MRT zeigt, die Behandlung wäre eh dieselbe, sprich Schmerzmittel drauf , da wir die Chemo wegen Leber und Lunge nicht für eine Bestrahlung unterbrechen sollten.


Trotzdem oder besser, jetzt erst recht
Schöne Grüße

Renate
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  #5  
Alt 11.11.2009, 15:38
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Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Schmerzen von Knochenmetastasen - aber wo?

Liebe Renate,

wie schade, dass Du immer noch nicht weiter bist. Aber zumindest konnte man ja anhand des CT neue Knochenmetas ausschließen. Das ist doch ein Lichtblick!

Vielleicht solltest Du die Vermutumg Deiner Physiotherapeutin aufgreifen, die meinte, es könne ein eingeklemmter Nerv sein, der Probleme macht. Ich setze jetzt hinzu, es muß nicht einmal ein eingeklemmter Nerv sein, es reicht, wenn man eine Engstelle hat. Diese kann z.B. bei Stress (und davon hast Du ja genug), bei Kälte, bei Nässe, u.s.w. auch zu massiven Problemen führen, die man aber durch konsequentes Training verschiedener Dehnübungen abbauen kann. Laß Dir doch einmal solche Übungen zeigen.

Es wäre doch sehr schön, wenn es gelingen würde, diese Schmerzen mit einfachen Mitteln zu bekämpfen, und dann damit Deine Leber vielleicht ein wenig zu entlasten.

Liebe Grüße und verliere nicht den Mut
Annedore
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  #6  
Alt 14.11.2009, 18:40
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Beiträge: 289
Standard AW: Schmerzen von Knochenmetastasen - aber wo?

Hallo Annedore und alle anderen hier.

Zitat:
Zitat von Annedore Beitrag anzeigen
zumindest konnte man ja anhand des CT neue Knochenmetas ausschließen.
Naja, es sind ja eh schon fast alle Wirbel und das Becken befallen und ich bin skeptisch, was die befundenden Radiologen da überhaupt wirklich im Detail sehen können. Die sind sich ja nicht mal bei z.B. den Lebermetas einig. Im September hiess es noch: größte ist 15 mm, jetzt lese ich, eine sei von damals 24 auf 29 gewachsen. Ob 15 oder 24 macht doch wohl einen ziemlichen Unterschied. Wären die beiden Befunder in umgekehrter Reihenfolge im Dienst gewesen, hätte man vielleicht gar gefolgert, dass die Chemo toll anschlägt und weitergemacht?!

Und wie ich mich zu erinnern meine, sind die Knochenveränderungen, z.B. auch das positive Ansprechen auf Bestrahlung in den CT Bildern nicht so gut oder mit großer Verzögerung zu sehen.

Von daher finde ich das "idem" für unverändert immer so lala.

Die Schmerzen sind das eine, aber da sie dauernd mit diesem fies grippigen Gefühl und Fieber einhergehen, ist meine Lebensqualität nicht so doll - da wüsste ich langsam wirklich gern, woher das alles kommt.
Aktuelle Theorie:
Die Aktivitäten der Krebszellen können Entzündungen mit sich bringen (war mir früher gar nicht klar!), daher wohl auch meine erhöhten CRP Werte etc. Daher denke ich auch, dass das Ibuprofen durch seine entzündungshemmende Wirkung besser hilft als das reine Schmerzmittel Tramadol. Daher habe ich das Ibu inzwischen auf drei mal am Tag erhöht. Und die neue Chemo tut dann noch ein weiteres.
Jawollja!

Dehn- und stärkende Übungen für den Rücken mach ich.
Yoga ist toll!
Nur mit Fieber und ohne Kraft ist das auch nicht immer möglich.
Aber auch Progressive Muskelentspannung hilft, sollte ich wirklich wieder öfter machen.

Zitat:
Zitat von Annedore Beitrag anzeigen
und verliere nicht den Mut
Annedore
Neeeee, mach ich nicht.

Gut, dass es euch gibt. Das hilft mir wirklich sehr.
Gruppenknuddeln!

Liebe Grüße

Renate

Geändert von sonntagskind (14.11.2009 um 18:43 Uhr)
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  #7  
Alt 14.11.2009, 19:48
Maja57 Maja57 ist offline
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Ort: NW Mecklenburg
Beiträge: 1.184
Standard AW: Schmerzen von Knochenmetastasen - aber wo?

Hallo Renate Ich muß am Freitag auch wieder zum Knochenscintie,mein TM ist
wieder leicht angestiegen.Da schwirren einem schon wieder Dinge durch den Kopf.Ich habe ja auch überall Knochenmetas,mit den Schmerzen hält sich das so in Grenzen.Hatte gerade Schmerzen unterhalb der Narbe(Ablatio links), ist
2 Jahre her die OP,aber mann tröstet sich dann vielleicht Wetter bedingt oder
was eingeklemmt oder oder.Zur Zeit gehts wieder wer weiß.
Wir lassen uns nicht unterkriegen.Wünsche Dir und Euch Allen noch einen
schönen Sonntag LG Marion
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