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AW: 2.Melanom trotz Immuntherapie
Hallo Karl,
um an diese Infos zu kommen, brauchst Du nicht in andere Foren zu lesen Es reicht schon, wenn Du unsere Postings im Bereich "News..." liest . Zum Beispiel: Am 15.08.2009 habe ich einen Text der Uni Bonn mit der Überschrift "gebremste Killer: gegen Krebs chancenlos" (http://www.krebs-kompass.org/forum/s...&postcount=175) eingesetzt. Oder auch "Stammzellen: Tödliches Erwachen.." (http://www.krebs-kompass.org/forum/s...&postcount=146). Oder insbesondere "Wenn schlafende Tumore erwachen" (http://www.krebs-kompass.org/forum/s...&postcount=131) ein Artikel von den Internisten im Netz (http://www.internisten-im-netz.de/de...-erwachen.html). Das jeder (!) Mensch Krebszellen und Interferon sein eigen nennt, müsste bekannt sein. Die Krebszellen werden durch die tägliche Arbeit des Immunsystems normalerweise eliminiert. Das körpereigene Interferon sorgt unter anderem dafür. http://www.curado.de/Hautkrebs/Gebremste-Killer-12356/ Für alle, die nicht erst über das österreichische Forum zu dem Artikel kommen möchten, der von Karl zitiert wird, hier gleich der Link zum Pressetext Austria: http://pressetext.at/news/080818023/...n-als-gedacht/ Und wenn Du Dich mit dem Interferon auseinandersetzt, wirst Du überall lesen, dass das Interferon mehrschichtig arbeitet, es kann die Krebszellen eliminieren (wäre der beste Fall), zum schlafen bringen (auch nicht schlecht, aber der erste Fall ist schöner ) und eben nicht anschlagen. Und warum das so ist, kann Dir bisher kein Arzt erklären, da sind sie weltweit eifrigst am forschen. Um noch einen Artikel einzubringen: "Maligne Melanomzellen tarnen sich und trotzen Chemotherapie": Maligne Melanome (schwarzer Hautkrebs) scheinen die Chemotherapie zu umgehen, in dem sie sich geben wie normale Hautzellen (http://www.curado.de/Andere-Formen/M...otherapie-3324). Und genau da liegt vielleicht die grösste Problematik. Das Tarnen der Krebszellen. Gerade das spitzoide Melanom ist dafür ein schönes Beispiel, insbesondere wenn es so fies ist und sich auch noch pigmentfrei darstellt. Da kann man die Ärzte zum Staunen bringen und den Patienten zur Verzweiflung treiben. Und so leid es mir tut, die Aussage "Interferon kann das nicht aufhalten", ist nicht unbedingt so haltbar. Ich bin ein gutes Beispiel für die Anwendung von Interferon. Meine Prognosezeit von einem Jahr habe ich gut überstanden. Ob die Metastasen schlafen oder eliminiert sind, wird die Zeit zeigen. Und ob aus den unweigerlich herumschwirrenden Krebszellen wieder irgendein Tumor wird, egal ob gut- oder bösartig, wird die Zeit zeigen. Und wenn die Ärzte der Meinung wären, dass Interferon nichts hilft, stellt sich doch eine ganz konkrete Frage: Warum verschreiben Unikliniken (auch Prof. Enk) Interferon in Hoch- bzw Niedrigdosis? Bedenke bitte, dass nicht jeder das Interferon verschrieben bekommt und zwar aus den unterschiedlichsten Gründen. Ich zB hätte die Hochdosis damals (da gab es die nur in Studien) nicht bekommen, aufgrund meines Hashis. Du bekommst aufgrund Deiner Vorerkrankung kein Interferon. Der nächste muss abbrechen, weil zB die Nebenwirkungen zu heftige Auswirkungen annehmen. Deswegen darf man aber nicht unterstellen, dass das Medikament, das als einzigstes seitens der Ärzte zur Verfügung gestellt wird, nichts taugt.
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#2
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AW: 2.Melanom trotz Immuntherapie
liebe jutta, es geht ja nun umdas IF. damit hat prof. enk
nichts zu tun. ich habe nur aus vielen schreiben und berichten gelesen,das viele menschen bei der IF therapie oder danach metastasen bekommen haben. viele men schen jshrelang keine metastasen. es ist aber bis heute nicht erwiesen das IF die ursache war,oder ob auch ohne IF die metastasen weggeblieben währen. gruss karl |
#3
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AW: 2.Melanom trotz Immuntherapie
Guten Morgen, Karl,
richtig, um dies feststellen zu können, müsste man eine ganze Menge an Menschen klonen, um sie dann einmal mit Interferon zu behandeln und einmal ohne. Nur so könnte festgestellt werden, wer von den beiden identischen Patienten wann und wo Metastasen entwickelt oder eben nicht. Studien versuchen solche Vergleiche ja schon seit langem. Es gibt Tendenzen, mehr nicht. Weltweit sind Mediziner, Molekularbiologen und viele andere Forschungsabteilungen dabei diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Gerade eins der letzten von mir in die News eingesetzten Postings zeigt, wie aus einer Spur, die von den Medizinern aufgenommen worden ist, eine mehrspurige Forschungsreihe und auch Entwicklung geworden ist. Der Mensch ist eine Kombination aus so vielen Komponenten, die auch noch bei jedem anders zusammengesetzt sind, dass es halt nicht wie bei Legosteinen funktioniert . Von daher, eine Antwort, bleibt jemand aufgrund des Interferons metastasenfrei oder nicht, ist eine sehr müsige. Man kann vermuten. Aber wenn die ärztliche Erfahrung jemanden eine sehr schlechte Prognose "ausstellt" und man sieht, dass unter einer Interferontherapie die Marker runtergehen und es auch zu keinen Metastasen kommt, gibt es verschiedene Erklärungsversuche: Operation hat alles an krebszellenbelastendes Material entfernt, die LK-Ausräumung hat ebenfalls alles krebszellenbelastendes Material entfernt, Mikrometastasen wurden durch das körpereigene Kontrollsystem eliminiert, die Krebszellen schlafen, das von außen zugeführte Interferon hat entweder eliminiert oder zumindest die Schlafphase aktiviert, die wiederum schlafenden Krebszellen könnten vom körpereigenen System abgebaut werden und und und. Es sind einfach zu viele Varianten im Spiel. Der Mensch weiss viel, aber nicht alles. Und das wird immer so bleiben. Ein kleiner Rest wird immer im Dunklen bleiben. Und damit muss jeder einzelne lernen umzugehen. Vielleicht ist das sogar die größere Herausforderung bei Krankheiten (dieser Art oder auch sonstigen unheilbaren).
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