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#1
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AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus@Elisabethh
Liebe Elisabethh,
das mit der Entbindung von der Schweigepflicht wäre kein Problem. Das macht mein Schwiegervater gerne. Das mit dem Oberarzt ist eine gute Idee. Hätte von selbst darauf kommen können. Er lag einmal auf einer anderen Station und dort kam der Chefarzt immer zur Visite mit und man konnte ihn fragen. Danke für Deine Info. Jetzt weiß ich endlich, warum er das Pulver bekommen hat. Gegen den Juckreiz bekommt er eine Fenistil-Tablette. Wird nicht viel helfen. Aber die normalen Tabletten gehen zuviel auf die Leber. Zudem hat er noch Fenistil-Gel zum Einreiben. Vermutlich mehr für die Psyche. Danke für Deine zahlreichen Links. München wäre ideal. Die anderen Links lese ich mir dann in Ruhe durch. Er hatte ja schon mal ein ERCP mit Sedierung. Von daher war die Aussage wg. dem Tumor schon ernst zu nehmen. Dazu passt auch, dass obwohl ein Stent gelegt wurde, er weiterhin gelb ist bzw. die gelbe Farbe zugenommen hat. Er nimmt weiterhin ab, isst ja auch weniger. Das Warten ist schlimm. Seit 2 Tagen denke ich jeden Tag, nun ist das ERCP in Vollnarkose und dann wird es wieder abgesagt. Ich melde mich, wenn ich Näheres weiß. Das Krankenhaus ist mein "zweites Zuhause" geworden. Möchte morgen auch wissen, ob der Tumormarker erhöht ist. Das Problem - sie haben dort nur ein allgemeines Sprechzimmer für die Angehörigen. Es sitzen dort zig Ärzte, evtl. noch Angehörige und so zwischen Tür und Angel wird es dann erklärt. Ein ruhiges Zimmer wäre idealer. Man bekommt ja nicht mal einen Sitzplatz angeboten. Liebe Grüße sendet Dir Martina |
#2
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AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Liebe Martina, ich denke, es ist eher eine Sicherheitsmaßnahme, wenn man das ERCP in Vollnarkose durchführt. Da können die Ärzte in Ruhe schauen und wenn Komplikationen auftreten sollten, besser darauf reagieren.
Sicherlich wird eine Gewebeentnahme von verdächtigen Stellen geplant sein. Es spielt eine Rolle, dass Dein Schwiegervater noch andre Erkrankungen hat. Wenn die Erkrankung, welche er hat, die Blutgerinnung beeinflusst, muss die Überwachung nach dem ERCP engmaschig sein, deshalb ist ein Aufenthalt auf der ITS erforderlich. Liebe Grüße! Elisabethh. Geändert von Elisabethh.1900 (26.08.2009 um 23:20 Uhr) |
#3
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AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Hallo,
Zum Thema Schweigepflicht: mein Hausarzt hat mir erklärt, daß es gegenüber Verwandten keine Schweigepflicht gibt. Ich wollte schriftlich hinterlegen, daß meine Frau Zugang zu meinen Fakten erhält, aber das ist nicht notwendig. Zur Diskussion mit Ärzten: nach meiner Erfahrung kann man Befunde nicht mit Ärzten diskutieren, das mögen die nicht. Aber man kann natürlich sagen "Das wirkt auf mich alles so und so....macht denn eine grosse Op bzw. Chemo denn da noch Sinn ?" Ist natürlich schlimm, daß wir Patienten uns um die Psyche unserer Ärzte Gedanken machen müssen. Gruß, Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt |
#4
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AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Hallo Micha 54,
die Schweigepflicht besteht gegen jeden, auch gegen Verwandte. http://de.wikipedia.org/wiki/Verschwiegenheitspflicht Meine Tochter ist Ärztin. Daher weiss ich, dass z. B., wenn mein Mann ins Krankenhaus eingeliefert wird, in dem sie arbeitet, darf sie mir diesen Tatbestand nicht mitteilen. Wenn meine minderjährige Tochter schwanger ist, darf ihr Arzt mir das nicht mitteilen. Die Schweigepflicht ist ein hohes Gut und wird mit empfindlichen Strafen belegt. Ein Chefarzt hat in unserem Krankenhaus seinen Posten verloren. LG Brigitte |
#5
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AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Hallo,
Danke, Brigitee, ich hatte das auch eher so vermutet und bin froh, daß ich es jetzt weiss. Wie allerdings soll ich dabei mit meinem Arzt verfahren.... Gruß, Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt |
#6
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AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Hallo Micha,
ich denke, dass es beim Hausarzt so ist, dass man die Patienten kennt und weiss, ob der Partner informiert werden kann. Bei uns ist es so, dass mein Mann mit den ganzen Ausdrücken nichts anfangen kann und deshalb rufe ich die Untersuchungsergebnisse ab. Im Krankenhaus würde ich immer eine Erklärung zur Entbindung von der Schweigepflicht unterschreiben. Die wird den Akten beigefügt. Alles Gute Brigitte |
#7
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AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus
Bei uns ist es so wie bei Brigitte. Mein Schwiegervater kann mit den med. Fachausdrücken nichts anfangen - mein Mann auch nicht. Also kümmere ich mich darum. Ganz ohne Nachfragen und sich Erkundigen etc.geht es nicht, dann ist man verloren.
ERCP war heute - die Vollnarkose muss harmloser gewesen sein. Denn er reagierte nicht mit Atemnot. Ihm ist nur seit vorgestern dauernd etwas schwindlig. Ich werde morgen selbst seinen Blutdruck messen. Ich weiß ja nicht mal, welche Tabletten sie ihm geben. Kann ja sein, dass er Tabletten gegen Bluthochdruck bekommt, obwohl er gar keinen hat. Eigentlich wollte ich mit dem Oberarzt sprechen. Habe angerufen bei der Schwester zwecks Terminvereinbarung. Sie meinte, ob ich um 16.00 Uhr da wäre, dann könne sie den Oberarzt wg. einem Termin erstmal fragen. Den Oberarzt sah ich dann nicht. Die Stationsärztin teilte uns mit, dass sie das ERCP-Ergebnis noch nicht im Computer hat (Untersuchung war vormittags) - ich sprach gegen 17.00 Uhr mit ihr. Sie war beim ERCP nicht dabei und konnte mir deswegen dazu keine Auskünfte geben. Wenigstens schaute sie dieses Mal nach und gab mir auf meine Nachfrage hin den Tumormarker CA 19-9 und Bilirubin - immer noch sehr hoch - stieg im Krankenhaus von 19 auf 29 und ist momentan immer noch bei 23. Der Tumormarker ist aber nur bei 30, also in der Norm lt. Stationsärztin (bis 40 dürfte normal sein). Wenn ich bei ihr nicht nachfrage, von selbst sagt sie leider nichts zu den Werten. Immerhin bekam ich heute die richtigen Werte. Gestern nur die vage Auskunft - sie sind erhöht, aber rückläufig. Mit dem Oberarzt kann ich somit erst morgen reden - Termin habe ich noch nicht - muss ich morgen "beantragen". Nach 14 Tagen Krankenhaus sollte man eigentlich wissen, was der Patient hat und es den Angehörigen bzw. dem Patienten sagen können. Ich bin es schon gewohnt - das Warten geht weiter. Ist schon eine lustige Klinik. Es kam ein bettlägriger Patient neu auf das Zimmer - die anderen Patienten mussten dann später raus auf den Gang (normalerweise nur der Besuch). Der eine Patient hat starke Bauchschmerzen - meinem Schwiegervater ist schwindlig - aber sie räumten geduldig das "Feld". Man könnte auch eine Trennwand zu dem Patienten ziehen, damit er in seiner Privatsphäre geschützt ist. Früher war es so, dass nur der Besuch raus gehen sollte. Ist ja verständlich. Nun, die Zeiten haben sich geändert. Ansonsten sind die Schwestern und Pfleger wirklich nett zu den Patienten. Auch der bettlägrige Patient wurde liebevoll betreut. Mein Schwiegervater hat heute zum Abendessen wieder wenig gegessen – wie gestern. Er bekommt aber auch wieder 3 Liter Kochsalzlösung am Tropf. Habe leider nur bei der Schwester reklamiert - er trinkt ja tagsüber auch noch ca. 3 Liter. Wozu dann noch die Kochsalzlösung? Dann hat er nachts Probleme, muss mehrmals auf die Toilette - man könnte wenigstens die Flasche Kochsalzlösung abends weglassen. Die Schwester konnte mir dazu nichts sagen - hat die Ärztin angeordnet. Hoffentlich weiß ich morgen wirklich mehr. Ich nehme mir jedes Mal frei, aber Näheres erfahre ich trotzdem nicht. Mich stört schon, dass es keine Diagnose gibt nach so langer Zeit. LG Martina |
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