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  #1  
Alt 15.08.2009, 18:25
Fabi Fabi ist offline
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Beiträge: 49
Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Hallo Tinchen,
ich bin auch leider seit Januar hier registriert und Leser der meist traurigen
Nachrichten....
Bei meinem Vater ist auch das epitheoilide Mesotheliom festgestellt worden.
Nach 2 Pleuraverklebungen und 2 Bestrahlungstherapien haben die Ärzte letzten Donnerstag mit der ersten Chemo begonnen.....
Es geht ihm schlecht...Hat so fast alle Nebenwirkungen....Die Haut ist aufgeplatzt und die Mundschleimhäute stark entzündet usw....
Er liegt fast nur im Bett und ist teilweise sehr ungehalten und aggresiv...
Ich tel. 4 x tägl. mit ihm und versuche ihn täglich zu besuchen und zu
unterstützen...Oft gelingt es mir aber oft möchte er auch alleine sein und
ruhen....Mein Vater lebt seit dem Tod meiner Mutter alleine...Ist natürlich
auch für die Situation nicht so positiv...Aber ich wohne nur 5 Min. entfernt
so dass ich allzeit für ihn da bin.....
Anfangs habe ich auch versucht auf ihn einzureden oder ihn zu etwas zu drängen sprich Unternehmungen aber mittlerweile habe ich sehr viel gelesen und gehört so dass ich ihn nicht mehr "stresse"....
Er weiss dass wir (mein Mann und ich) für ihn da sind und alles erdenkliche
für ihn tun...Aber wie gesagt wir können nur das tun was er selber zulässt...
Er hat heute Geburtstag (64 Jahre) und liegt den ganzen Tag im Bett...
Ich war kurz bei ihm....Selbst meinen Mann und unser 3 jähriges Kind wollte
er heute nicht sehen...Viell. Morgen wenns ihm besser geht, sagt er....
Versuche auch Du deinem Dad einfach das Gefühl zu geben für ihn da zu sein....Wenn er möchte wird er auch dazu bereit sein und sich öffnen...
Sicherlich sind unsere Väter auch durch diese Krankheit sehr sensible und
Stimmungsschwankend..Man muss wirklich lernen damit umzugehen....
Wünsche Dir und uns allen ganz viel Kraft
Liebe Grüsse
Birgit
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  #2  
Alt 16.08.2009, 11:19
Benutzerbild von Tinchen68
Tinchen68 Tinchen68 ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Hallo zusammen........
@Birgit : Welch ein trauriger Geburtstag für Deinen Vater und Euch.Vielleicht gehts ihm ja heute etwas besser und ihr könnt ihn sehen.Habe selbst 2 Jungs(3J. u.10J.)und die nehme ich auch meistens nicht mit zu ihm,weil ihn das einfach zu sehr anstrengt.Der Kleine versteht auch noch nicht warum Opa nicht mehr mit ihm auf den Spielplatz oder in den Park geht.Er liegt eben nur noch auf der Couch oder im Bett.Dem Großen kann man schon mehr erklären.
Furchtbar,daß Dein Vater so viele Nebenwirkungen hat.Das mit der Mundschleimhaut stelle ich mir schrecklich vor.Großen Appetit haben sie ja meistens sowieso nicht und wenn dann auch noch der Mund wund ist.Mein Vater hat das Gott sei Dank nicht.Er hat bis jetzt "nur" diese wahnsinnige Müdigkeit u. Antriebslosigkeit und eben die Schmerzen.Zusätzlich bekam er nun auch noch eine Thrombose im Arm.Ja,da darf man auch mal ungenießbar sein. Wünsche Euch alles Gute und auch viel Kraft weiterhin!

@ 007: Danke auch für Deine netten Worte.Schrecklich,direkt mehrere nahe Angehörige durch diese Krankheit zu verlieren.Das muß man erst mal ertragen!
Ja,die Stimmungsschwankungen sind wirklich extrem.Und auch der Zustand ist jeden Tag anders.Mal schöpft man Hoffnung,weil er sich mal wieder für Dinge interessiert(die früher Alltäglichkeiten waren) und am nächsten Tag ist alles anders.Da muß man sich erst mal dran gewöhnen.Alles,alles Gute auch für Dich und die anderen!
LG Tinchen
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  #3  
Alt 27.08.2009, 16:27
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Hallo Tinchen und alle andern.
auch mein Lebensgefährte ist an dieser schrecklichen Krankheit gestorben. Ich kenne diese Stimmungsschwankungen aus eigener Erfahrung. Aber die die so schwer erkrankt sind dürfen diese Stimmungswechsel haben. Sie müssen die Gewissheit ihrer Erkrankung ertragen. Sie müssen Strahlentherapie und Chemo aushalten und last but not least müssen sie auch manchmal uns Angehörige aushalten. Manchmal sind sie gar nicht in der Lage uns zu sagen was sie wollen. Darum schicke ich euch allen Angehörigen wie Betroffenen ein riesiges Kraftpaket.
Wann immer ihr Kraft braucht langt in dieses Packet hinein und holt euch was raus.
Liebe Grüße von Erika
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  #4  
Alt 27.08.2009, 20:25
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Tinchen68 Tinchen68 ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Hallo Erika!
Das ist ganz lieb.Vielen Dank!Kraft können wir ganz bestimmt immer wieder brauchen.Du hast das ja leider auch schon mitmachen müssen.Ich frage mich manchmal auch was noch alles auf uns zukommt.Im Moment geht es meinem Vater einigermaßen,aber morgen steht die nächste Chemo an.Anfang der Woche soll er dann eine Blutübertragung bekommen,weil die Blutwerte so schlecht geworden sind.Das letzte CT hat gar keine Änderung gezeigt.Das kann man jetzt positiv oder negativ sehen!Ist zwar nicht schlimmer geworden,aber gebracht hat die Chemo bis jetzt auch nichts.Wobei er sowieso eine nicht ganz so starke Chemo bekommt,da er nur noch eine Niere hat.Wünsche ein schönes Wochenende und nochmals danke für das Kraftpaket!
LG Tinchen
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  #5  
Alt 28.08.2009, 12:06
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Tinchen68 Tinchen68 ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Hallo 007!
Das ist ja das Problem.Was wir sagen ,darauf hört mein Vater nicht.Er vertraut da voll und ganz den Ärzten.Ich kann nur hoffen das die wissen was sie da tun.Hoffentlich hält die Niere das alles aus.Habe ihm Kräuterblut empfohlen(was er auch nimmt) für die Eisenwerte.Weiß aber nicht,ob das was bringt.Ich denke auch die Chemo gibt ihm und uns auch noch ein bißchen Hoffnung!
Gruß Tinchen
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  #6  
Alt 31.08.2009, 13:16
Bremensie Bremensie ist offline
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Beiträge: 758
Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Hallo,
ich melde mich nochmal kurz. Wie alle Angehörigen hier habe auch ich damals die Erfahrung gemacht das ich meinen Lebensgefährten dazu bewegen wollte doch dies oder das zur Stärkung seines Imunsystems zu nehmen oder auch zum Appetit anregen und er ist nicht drauf eingegangen. Aber als sein Bettnachbar im KH ihm in der Richtung einen Vorschlag gemacht hat hat er ihn angenommen. Vielleicht konnte er es da besser weil auch sein Bettnachbar ein Betroffener war.
Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen viel Kraft
Liebe Grüße von Erika
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  #7  
Alt 01.09.2009, 10:17
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Tinchen68 Tinchen68 ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Hallo Erika!
Ja,da wirst Du recht haben,das sie von Betroffenen mehr Ratschläge annehmen.Mein Dad sagt immer,er könne ja nicht alles nehmen,was ich so gehört und gelesen habe und es sind ja sowieso schon so viele Medikamente die er nehmen muß.Da nervt es wahrscheinlich auch noch mehr zu schlucken.
Freitag hatte er ja Chemo und hat noch eine Blutübertragung bekommen.Samstag ging es ihm dann so gut,das er sich zugetraut hat zu uns zu fahren(sind so ca.30km).Habe mich total gefreut,war seit langem sein bester Tag.Aber Montag gings schon wieder abwärts.Ich war wohl zu euphorisch,das hält nie lange an.Ist wohl so bei dieser Mistkrankheit!
Wünsche einen schönen Tag!
LG Tinchen
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