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Alt 05.06.2009, 11:37
teich1 teich1 ist offline
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Registriert seit: 25.06.2008
Beiträge: 160
Standard AW: Glioblastom IV - Inooperabel

Liebe Mirjam,

vielen Dank für Deine lieben Worte. Ja, ich wollte Papas anstehenden Tod auch ganz lange nicht wahr haben, immer dachte ich, nicht er, er ist stark,
groß, sportlich, er schafft das schon.

Nun ja, die Krankheit nahm ihn immer mehr in Beschlag und seit Mitte April war es uns wirklich klar, dass er keine Chance hat. Dieses Bewusstsein hat uns stark für die kommende Zeit gemacht, um alles mögliche Schöne noch für Papa zu ermöglichen...

Als er dann starb, war ich, genau wie Du es auch sagst, einfach nur erleichtert, dass die Qualen vorbei sind. Für ihn, aber auch für uns, denn wie lange wir das noch mit ansehen hätten können, weiß ich nicht. Der Arzt sagte uns einen Tag vor Papas Tod, dass es evtl. schnell gehen kann oder er ins Koma fallen würde und dann noch länger dauern könnte. Ich habe regelrecht gehofft, dass es schnell geht, damit wir -wirklich alle- es hinter uns haben.

Wenn andere bei einem plötzlichen Tod von jemanden danach trauern, so haben wir doch schon eigentlich seit der Diagnose so viel geweint und gerade während der letzten Wochen vor Papas Tod, dass man irgendwann ausgebrannt ist. Man funktioniert nur noch irgendwie und bittet um Erlösung.

Tja, nun ist es ein Jahr her und trotzdem noch so unwirklich. Aber ich denke auch, dass es irgendwo noch etwas nach dem Tod für unsere Verstorbenen
gibt und eines Tages werden wir es verstehen.

Ich wünsche uns, dass dieses Gefühl der Verbundenheit nie enden mag und
wir uns immer an unsere Lieben erinnern werden, als wäre auch alles Schöne, was wir mit ihnen erlebt habe, erst gestern gewesen.

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
__________________

In liebevoller Erinnerung
(Foto 17.09.07)
Manfred 10.07.45-07.06.08


Leise kam das Leid zu dir, trat an deine Seite,
schaute still und ernst dich an, blickte dann ins Weite.
Leise nahm es deine Hand, ist mit dir geschritten,
ließ dich niemlas wieder los, du hast viel gelitten.
Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel,
und uns war´s, als wüchsen still deiner Seele Flügel.


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