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  #1  
Alt 17.05.2009, 15:17
LIVESTRONG LIVESTRONG ist offline
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Standard AW: Tumorprothese

Hallo illian

Klar gab es Situation, wo ich mir die Frage "Wie soll es jetzt weiter gehen?" gestellt habe. Aber irgendwann habe ich mir gesagt: "Junge, sei froh, dass du den Krebs überlebt hast, alles andere ist Nebensache."

Aber es ist nicht so einfach. Habe im Juli 2008 meine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation mit Erfolg abgeschlossen. Aber im Bürobereich gibt es ganz schlecht Arbeitsplätze. Man ist regelrecht gezwungen, sich einen anderen Beruf mit Körperlicher Belastung zu suchen.

Es sind schon etwas Schmerzen, wenn man versucht wieder laufen zu lernen. Aber es ist bei jeden unterschiedlich. Ich hatte fürchterliche Schmerzen, als ich das erste Mal wieder auf den Bein gelaufen bin. Ich habe die gleiche Prothese wie Simon der Zauberer. Nur meine ist im Oberschenkel nicht so lang, sondern im Wadenbein. Aber ich denke, du wirst es ganz gut meistern. Man muss sich nur Zeit lassen. Nichts überstürzen. Wo geht es denn hin zur Reha?

Gruß LIVESTRONG

Geändert von LIVESTRONG (17.05.2009 um 15:21 Uhr)
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  #2  
Alt 17.05.2009, 15:34
LIVESTRONG LIVESTRONG ist offline
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Standard AW: Tumorprothese

Hallo Simon der Zauberer

Habe mir gerade deine Homepage angeschaut. Ist sehr interressant. Habe auch ein Osteosarkom gehabt. Auch meine Ärzte haben erst eine Muskelzerrung vermutet. Habe mich aber mit den Ergebnis nicht zufrieden gegeben. Nach welcher Studie wurdest du behandelt? Auch wenn illian die Frage schon gestellt hat. Warum musstest du 7 mal operiert werden?
Habe die gleiche Prothese wie du. Ich kann mir nicht vorstellen, das so eine Prothese so viele Probleme bereiten kann.

Würde mich freuen, wenn du antwortest.

Gruß LIVESTRONG
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  #3  
Alt 17.05.2009, 21:48
Benutzerbild von Simon_der_Zauberer
Simon_der_Zauberer Simon_der_Zauberer ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: Tumorprothese

Ich hatte einen Infekt in der Prothese. Während der Chemopause als die Werte alle im Keller waren.

Gewebeprobe - 1. OP
Prothese rein. 2. OP
Also Prothese raus wg. Infekt. 3. - OP
Platzhalter rein. 4. OP
Antibiothikapreperate rein + Spülen 5. OP
Platzhalter raus, Silberbeschichtete-Prothese rein. 6. OP

Lappenplastik OP 7

Habe danach fast 2 Jahre noch "Targin". Erst 8 Monate MST - ein Morphiumpreperat und dann das Targin. Das hat diese "Rauschwirkung" nicht und ich war danach nicht immer so müde.

Mittlerweile komme ich schon über ein Jahr lang ohne Medis aus. Gelegentlich mal 500mg Novalgin.

Ich lerne gerade Erzieher und bin im 3. Jahr. Echt wahnsinn-hätte nie gedacht, dass ich nen normalen Arbeitsalltag wieder hinbekomme.

Das Leben ist geil!
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  #4  
Alt 18.05.2009, 08:10
Ucki Ucki ist offline
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Beiträge: 66
Standard AW: Tumorprothese

Glückwunsch Simon, da hast Du die richtige Einstellung zu Deiner Krankheit gefunden!!!

Ich schließe mich hier an, auch ich habe so eine Prothese, nur meine ist noch ein Stück länger, beginnt mit einem Duokopf an der Hüfte und endet im Schienbein.

Mit der Beugung ist das so eine Sache, bin ja schon mal darauf eingegangen. Mir haben die Ärzte in Münster gesagt, nicht mehr als 90°, sonst könnte die Prothese kaputt gehen, aber das ist sicher von Fall zu Fall unterschiedlich.

Bei mir war es ein Chondrosarkom, OP Juli 2003, später eine Lungenmetastase, ist auch operiert.

Laufen kann ich ohne Stock, aber für länger Strecken nehme ich eine Krücke oder einen Stock, da ich sonst zu stark hinke und das auch für die andere Seite nicht gut ist.

Ich fahre Automatik, da es das rechte Bein ist, fahre aber auch den Schaltwagen meines Mannes. Wir haben damals Automatik gekauft, weil wir nicht wussten, wie sich das Bein entwickelt, die Belastung war nicht das Problem, aber der Wechsel zwischen Gas und Bremse. Außerdem kann ich hierbei den Sitz weiter zurückstellen, beim Kuppeln müsste er näher. Es ist einfach komfortabler. Es gibt soviel Möglichkeiten, wäre es nicht geglückt, hätten wir auf Linksfuß oder auf Handgas umgebaut. Autofahren ist für mich total wichtig, da ich am Liebesten mit dem PKW an die Käsetheke fahren würde.

Sport treibe ich reichlich, aber das kann man hier lesen. Ohne geht es nicht, vor allem wegen der Fehlbelastung beim Laufen. Ich habe keine Schmerzen, nur wenn ich zuviel bestanden oder gegangen bin, kann ich abends manchmal kaum auftreten. Aber das kenne ich, am nächsten Morgen ist es weg.

Grüße und weiterhin alles Gute, Ulrike
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  #5  
Alt 18.05.2009, 12:08
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illian illian ist offline
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Standard AW: Tumorprothese

@ livestrong ich hab mir auch schon überlegt ob ich Kauffrau für Bürokommunikation lernen will, wenn ich mit der Schule fertig bin
Reha mach ich in der Klinik in der ich operiert wurde in Ulm. Weiterweg kann ich nicht weil ich an der Schule dran bleiben muss leider, aber gut was solls. Ja dann bin ich mal gespannt wie sich das bei mir entwickeln wird!
Die Ärzte sagen auch immer ich soll mir vieeel Zeit lassen!

@Simon_der_Zauberer

woah da hast auch ganz schön was mitgemacht, wenn du auch noch einen Infekt hattest. Respekt! Find ich super

@ Ucki jetzt muss ich mal nachfragen: Also du kannst noch ein Auto mit Gangschaltung fahren oder? Weil das auch so eine Sache bei mir ist. Ich wollte mit dem Führerschein anfangen, die Ärzte haben mir gesagt dass ich nur noch Automatik fahren kann.

Liebe Grüße
__________________
Aus dem unendlichen Chaos erhob sich eine Stimme, sagte zu mir "Lächle und sei fröhlich es könnte schlimmer sein". Ich lächelte und war fröhlich und es kam noch schlimmer. Ich lächelte immernoch und war glücklich und auf einmal lächelte die Welt zurück. That´s mean live
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  #6  
Alt 19.05.2009, 13:14
Ucki Ucki ist offline
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Ort: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 66
Standard AW: Tumorprothese

Ja, ich kann beides fahren. Das OP-Bein ist das rechte Bein, daher die anfängliche Angst. Das Bein ist voll belastbar, Vollbremsungen sind kein Problem. Und wenn man das Bein vom Gas zur Bremse bewegt, hebt man ja auch nie das ganze Bein an, sondern nur der Oberfuß geht zur Bremse, die Hacke bleibt auf der Erde. Das Bein beim Bremsen anzuheben und dann den Fuß auf die Bremse zu stellen, macht kein Mensch, das würde auch bei einem Gesunden viel zu lange dauern. Setz Dich mal in ein Auto und versuche den Wechsel Gas/Bremse. Aber wenn Du noch keinen Führerschein hast, kannst Du Dir vielleicht nicht vorstellen, was ich meine.

Der Fahrlehrer wird Dir hier sicher was dazu sagen können. Mit welcher Begründung haben die Ärzte gesagt, dass Du nur noch Automatik fahren kannst?


Gruß Ulrike
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  #7  
Alt 19.05.2009, 20:27
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illian illian ist offline
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Standard AW: Tumorprothese

Bei mir ist das Op-Bein das Linke. Aber nein wirklich vorstellen kann ich mir das gerade nicht, weil ich noch nie selber Auto gefahren bin
ich mach jetzt eh erst das Schuljahr fertig, dann fang ich mit Theoriestd. an und wenn mein Bein wieder " voll geheilt" ist, dann setz ich mich einfach mal hinters Steuer und seh was passiert..... lg
__________________
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