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  #1  
Alt 27.02.2009, 10:35
Vicci Vicci ist offline
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Registriert seit: 20.02.2009
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 3
Standard AW: Diagnose meiner Mama Bronchialkarzinom

Vielen Dank für deine lieben Worte und deine Erklärungen.

Ich habe inzwischen sehr viel gelesen und muß sagen, das war jetzt erstmal genug Input. Je mehr ich lese, desto weniger Hoffnung habe ich und desto mehr Angst. Das Aufsaugen all der Infos macht mich ganz verrückt.

Ich versuche irgendwie einen Mittelweg zu finden. Ich kann das schlecht in Worte fassen. Ich will hoffen, dabei aber nicht den Ernst der Lage verdrängen, aber auch nicht schwarz sehen.

"Jeder Verlauf ist anders" habe ich bei mir abgespeichert, ein hilfreicher Satz!

Meiner Mama geht es zum Glück soweit gut. Sie hatte bisher überhaupt keine Beschwerden, der Krebs ist ja nur durch Zufall gefunden worden (deshalb hatte ich eigentlich die Hoffnung, daß es noch ein frühes Stadium ist, aber war ja nicht...). Ich hoffe, das ist noch ganz ganz lange der Fall!

Heute ist sie mit meinem Papa an die Nordsee gefahren, um sich einen schönen Tag zu machen . Richtig so!

Liebe Grüße
Vic
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  #2  
Alt 27.02.2009, 11:48
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.806
Standard AW: Diagnose meiner Mama Bronchialkarzinom

Zitat:
Zitat von Vicci Beitrag anzeigen
"Jeder Verlauf ist anders" habe ich bei mir abgespeichert, ein hilfreicher Satz!
Hallo Vicci,

als meine Mutter ihre Diagnose erhielt, habe ich genau wie Du superviel wissen wollen. Ich habe dermaßen verzweifelt nach der Ausnahme im Hinblick auf die Statistiken und Prognosen gesucht, dass ich darüber hinaus nahezu versäumt habe zu sehen, wie gut es meiner Mutter eigentlich während der Zeit wirklich ging. Lies nicht zu viel - halte Dir Deinen obigen Satz stets vor Augen.

Meine Hausärztin erkundigt sich jedes Mal nach dem Befinden meiner Mutter. In einem Gespräch sagte sie mir etwas, was mich den Begriff "palliativ" hat positiver sehen lassen.

Man versucht einen chronischen Prozess aus der akuten Erkrankung zu machen, um diesen aufzuhalten, zurückzudrängen um so lange wie möglich ein Leben mit guter Lebensqualität zu gewährleisten.

Die Statistiken und Prognosen brennen sich bedauerlicherweise ziemlich arg ins Hinterstübchen ein. Du wirst selber die Feststellung machen. Das was gestern für Dich noch ein Problem dargestellt hat (kaputtes Auto, defekte Waschmaschine, geplatzte Verabredung ect.), hat heute ein völlig anderes Gewicht - Banalitäten! Die Sichtweise auf das komplette Leben verändert sich. Insbesonders für denjenigen der betroffen ist. Unsere Aufgabe: da sein und so gut es geht stützen. Lieb haben - wie immer! Man geht mit dem Gedanken an die Krankheit abends schlafen, wird mit dem Gedanken wach, wenn man nachts mal zur Toilette muss , und morgens...ja - da ist er auch wieder - der Gedanke.

Meine Mutter sagte seinerzeit, das Schlimmste sei für sie gewesen MIR das sagen zu müssen, wie krank sie ist. Ich denke so empfindet nahezu jede Mutter. Und jedes Kind fühlt so wie wir .

Lass den Kopf nicht hängen - Du schreibst Deiner Mutter geht es soweit prima. Ein guter Allgemeinzustand ist immer eine ganz wichtige Basisgrundlage für jede Behandlung - und ihr steht ganz am Anfang! Kopf hoch!!!

Deiner Mama und Dir wünsche ich alles erdenklich Gute

Liebe Grüße

Annika
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  #3  
Alt 27.02.2009, 14:48
Bremensie Bremensie ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Standard AW: Diagnose meiner Mama Bronchialkarzinom

Liebe Annika,
ich schicke dir ein ganz großes Kraftpaket. Freue dich mit deiner Mutti und deinem Vater dass es deiner Mutti den Umständen entsprechend gut geht. Lungenkrebs ist nun mal eine Krankheit die oft durch Zufall entdeckt wird. Danach ist es wichtig das der(die) Erkrankte eine sehr lange gute Lebensqualität hat. Dies ist heute machbar.
Einen lieben Gruß von Erika

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