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#1
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AW: Metastasen in der Wirbelsäule
Hallo KhiaraMoonlight,
mein Mann hatte Krebs im Sammelrohr unterhalb der Niere, sehr agressiv und streuend in die Wirbelsäule und in die Rippen. Er hat ebenfalls Titanstäbe in den Rücken bekommen und anschließend Bestrahlung. Die Stäbe sind gut auszuhalten - bestimmte Bewegungen sind nicht mehr möglich - aber die kompensiert man. Wichtig ist gut auf die OP-Narbe bei der Bestrahlung zu achten. Bei meinem Mann war die Wundheilung sehr schlecht aufgrund der Bestrahlung, aber das ist bestlmmt bei jedem anders. Anschließend kann man mit einem s.g. Funktionstraining beginnen. Dies wird von der Kasse bezahlt, sollte 1x die Woche stattfinden und wenn zu ein Therapiezentrum findest (unseres war in Düsseldorf) dann kriegst du auch Einzeltraining. Das war ganz optimal. Möglichst früh anfangen, damit sich keine Muskelverspannungen durch die Haltungsveränderungen entwickeln. Nach der Bestrahlung sind die Methastasen "verkappselt" und ruhen in der Regel. Weg gehen sie nicht. Man muss alle Knochen mit einem Medikament im Abstand von 4 Wochen stärken und bei uns wurde alle 3 Monate ein Knochencintigramm gemacht. Dort ist die Entwicklung genau zu vegleichen. Dabei sollte unbedingt auf ALLE Knochen geachtet werden, es können sich ja auch leider neue Methastasen irgendwo bilden. Aber vergiss nicht , jede Krankengeschichte ist anders. Viel Kraft und Geduld wünsche ich Euch- und sucht Euch einen guten Therapeuten. Wenn du Fragen hast - ich helfe auch später gerne wieder.
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Liebe Grüße Brigitte |
#2
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AW: Metastasen in der Wirbelsäule
Vielen Dank Brigitte!
Ich werde wieder berichten, wie es bei uns weitergeht und hoffe von Dir zu lesen! Heute war die OP und es ist soweit alles gut verlaufen , das lässt ja zumindest wieder ein kleines Stück aufatmen! Danke, das Du mir so schnell geantwortet hast und mir Deine Erfahrungen mitgeteilt hast! Liebe Grüße Nicole |
#3
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AW: Metastasen in der Wirbelsäule
Liebe Nicole,
als ich eben Deine Geschichte gelesen habe, dachte ich, wir sind "Leidensgenossinnen" (soll jetzt nicht blöd klingen), deswegen hab ich mich hier angemeldet. Ich komme mir im Moment auch so vor, als würde ich einen schlechten Traum erleben. Vor etwa einem Jahr wurde bei meiner kleinen Cousine, 29, Blasenkrebs diagnostiziert. Da er soweit fortgeschritten war, wurde die komplette Blase entfernt. Nach der Chemo dachten wir, es wäre wieder alles Ok, sie fühlte sich zumindest so, und war mächtig stolz auf ihre frisch wachsenden Haare. Ein paar Wochen später verstarb, ihr Vater, mein Onkel, an Speiseröhrenkrebs. Es ging ganz schnell, so dass es für uns unfassbar aber auch eine Erlösung gleichzeitig war. Ab Oktober letzten Jahres klagte meine kleine Cousine über heftige Rückenschmerzen, über Taubheitsgefühle in ihrem Bein....aber die Ärzte konnten nichts feststellen. Vor ein paar Wochen kam dann die schmetternde Diagnose. Metastasenbildung in der Lendenwirbelsäule und im Oberschenkel. Mittlerweile bekommt sie schon Morphium, um es einigermaßen erträglich zu machen. Ich weiß mittlerweile nicht mehr wohin mit mir, weil ich damit ganz schlecht umgehen kann.Sie haben meine Tante in der Klinik zur Seite gezogen und haben gesagt, sie soll sie Heim holen, sie könnten nichts mehr für meine Cousine machen. Ich kann das nicht begreifen. Die können doch nicht ein Menschenleben abschreiben. Und ich kann doch nicht 2 Menschen aus meiner Familie in einem Jahr begraben. Liebe Nicole, ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft und Hoffnung und dass alles gut geht. Sei so lieb und halt mich/uns auf dem Laufenden. Vielleicht kann ich mich auch so besser mit dem Thema auseinandersetzen...und verstehen.... Lieben Gruß, Birte |
#4
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AW: Metastasen in der Wirbelsäule
Hallo Birte,
bitte entschuldige vielmals das ich mich erst jetzt melde.... ich bin umgezogen und habe leider noch kein I-Net. Sitze jetzt sozusagen "fremd" bei meiner Mum. Sie ist viel alleine. Mein Vater ist seit fünf Wochen im Krankenhaus und wird von Tag zu Tag schwächer. Mir ist es unvorstellbar, warum da die Ärzte irgendwie nur zusehen, mir kommt es zumindest so vor. Mir ging es eiskalt denn Rücken runter, als ich Deinen Bericht eben las. Man ist so machtlos und das macht einen verrückt. Und ich bin so wütend auf die Ärzte.... Wie geht es Deiner Cousine??? Halt mich auf dem laufenden, tut gut sich mit jemanden auszutauschen.... Ich schicke Dir viel Kraft! LG Nicole |
#5
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AW: Metastasen in der Wirbelsäule
Meine Mom hat leider auch Metastasen in der Wirbelsäule.
Seit Februar kann sie ihren linken Arm nicht mehr bewegen und sieht auf dem rechten Auge sehr schlecht (Doppelbilder). Keiner hat bis jetzt die Ursache dafür gefunden. Soviele Test machen lassen und keiner fand etwas. Alle vier Wochen bekommt meine Mom auch "angebliche" Stärkungsmittel für die Knochen. Ein Bisphosphonat. Ich musste leider auch feststellen, dass Ärze einen oft alleine lassen und auch nie so richtig mit der Sprache, geschweige denn der Wahrheit rausrücken. |
#6
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AW: Metastasen in der Wirbelsäule
Hallo "Kleines",
das Knochenstärkungsmittel ist schon in Ordnung. Wenn es nicht gegeben wird, ist die Gefahr eines Knochenbruchs um so größer. Es ist kein Wundermittel aber es ist trotzdem wichtig. Jenachdem wo die Knochen brechen würden - das wäre dann sicherlich ganz schrecklich. Viel Kraft Brigitte
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Liebe Grüße Brigitte |
#7
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AW: Metastasen in der Wirbelsäule
Hallo Kleines,
werden denn sonst keine Behandlungsmaßnahmen bei Deiner Mum durchgeführt? Grüße Nicole P.S: gaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Kraft! |
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