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  #1  
Alt 09.02.2009, 06:45
thomas01 thomas01 ist offline
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Registriert seit: 06.01.2009
Ort: Köln
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Standard AW: Ausschließliche Misteltherapie?

Hallo Beate,

dann mal herzlich willkommen hier im Forum. Da hat deine Oma ja schon ein recht stattliches Alter erreicht.

Zur Frage der Überlebenswahrscheinlichkeiten: Lt. Statistik liegt die Überlebensrate bei diesem Krebs nach 5 Jahren bei 0%. Es gibt aber hier im Forum einen User namens Petra die den Krebs bis dato besiegt hat und sich bester Gesundheit erfreut. Soviel zu Statistiken!
Die Chemo verlängert die ganze Sache. Mistel ist Alternativmedizin und darum wird es da keine konkreten Aussagen nach Wirksamkeit geben. Strahlentherapie hat mein Vater auch nicht bekommen. Da kommt es zum einen auf den Fall an und zum anderen ist das ziemlich harter Stoff. Ich denke mal, das das für deine Oma zu viel sein könnte.
Was definitiv das Leben verlängert ist die Lebensfreude. Wenn deine Oma sich noch ein paar schöne Urlaube machen will, dann solltet ihr sie dahingehend unterstützen. Mit ein paar guten Morphinen und Opiaten können die eventl. Schmerzen ziemlich unten gehalten werden, so dass sie noch recht lange eine hohe Lebensqualität haben kann.
Ihr könnt euch ja auch mal an eines der grossen Krebszentzren wenden für noch mehr Infos.

Gruss
Thomas
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  #2  
Alt 10.02.2009, 00:43
Beate Beate ist offline
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Registriert seit: 09.02.2009
Beiträge: 13
Standard AW: Ausschließliche Misteltherapie?

Recht herzlichen Dannk für euern Empfang, Thomas und Papatütü.

Ja, natürlich wollen wir alles daran setzen, unserer Omi die Lebensfreude zu erhalten. Wahrscheinlich hat sie dazu auch eine vernüftige Wahl getroffen. Ich schaue jetzt nur, ob es noch etwas gibt, was sie zusätzlich zu der Misteltherapie machen kann, um noch mehr und noch längere Lebensfreude zu erhalten. Ein paar Ernährungsratschläge konnte ich ihr dank dieser Seite heute schon geben. Manches wusste sie schon, aber nicht alles. Und klar werden wir sie darin unterstützen, dass sie möglichst noch reisen kann. Interessant in diesem Zusammenhang sind gerade die Fragen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich ausgerechnet kurz vor einem Reiseantritt der Gesundheitszustand verschlechtert, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, am Urlaubsort im Krankenhaus zu landen ( wirklich keine verlockende Aussicht), ob es Schwierigkeiten geben könnte, in einer ländlichen Gegend dann auch einen Arzt zu finden, der die Spritzen verabreicht (da sie sich nicht selber spritzen will und meine Tante, die dann bei ihr wäre, das wahrscheinlich auch nicht tut). ...
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  #3  
Alt 10.02.2009, 11:58
hoe hoe ist offline
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Registriert seit: 16.12.2008
Beiträge: 160
Standard AW: Ausschließliche Misteltherapie?

Hallo Thomas,

ich muss dich etwas korrigieren: Nach der Statistik, die ich kenne, liegt die Überlebensrate nach 5 Jahren nicht kein 0%, sondern schon bei einigen Prozentpunkten. Die Daten habe ich aus einer Studie, an der ich teilnehme (Gemzar + Erlotinib), bzw. von der Pharmaindustrie. Aber auch ich halte sehr wenig von diesen Statistiken, da jeder Fall anders gelagert ist. Das durchschnittliche Erkrankungsalter wird mit 70 Jahre angegeben. Bisher passe ich selbst auch nicht in diese Statistik, nach mehreren Monaten hat sich das Krankheitsbild deutlich gebessert, ohne dass eine OP gemacht wurde und ursprünglich das ganze (!) Lymphsystem als befallen erschien.
Die Erfahrung zeigt mir, dass die Selbstheilung (Einstellung und Umgang des Patienten mit der Krankheit) zumindest so viel ausmacht als die Schulmedizin.
Die Hoffnung stirbt zuletzt und Aufgeben wir nur einen Brief!!

Liebe Grüße!
Hans
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  #4  
Alt 10.02.2009, 22:07
Beate Beate ist offline
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Registriert seit: 09.02.2009
Beiträge: 13
Standard AW: Ausschließliche Misteltherapie?

Hallo Hans,

bist du denn auch ohne Chemo? Welche Stufe des BDKS hattest du vorher?

Entschuldigung für die Neugier. Aber ich brauche einfach ein bisschen Hoffnung.
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  #5  
Alt 10.02.2009, 22:11
rudi1970xxx rudi1970xxx ist offline
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Ort: Wien
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Standard AW: Ausschließliche Misteltherapie?

Hallo!
Hans wird Dir sicher auch noch antworten.Aber Hans unterzieht sich einer Chemotherapie,die bei ihm hervorragend anschlägt.Ich glaube Hans meinte allgemein,dass die Selbstheilungskräfte sehr viel ausmachen,egal welcher Art von Therapie man sich unterzieht.
Bei deiner Omi,die ja doch ein recht stattliches Alter erreicht hat,besteht ja ausserdem die berechtigte Hoffnung dass der Tumor sehr langsam wächst.Üblicherweise wächst ein Tumor bei älteren Menschen langsamer.
Alles Gute
Gruss

Geändert von rudi1970xxx (10.02.2009 um 22:15 Uhr)
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  #6  
Alt 11.02.2009, 13:53
Beate Beate ist offline
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Registriert seit: 09.02.2009
Beiträge: 13
Standard AW: Ausschließliche Misteltherapie?

Danke für die Antwort, Rudi. Dass der Tumor in dem Alter langsamer wächst, klingt zumindest für die betroffenen älteren Menschen gut. Gibt es Aussagen dazu, um wieviel langsamer (ungefähr und trotz des Wissens, dass es auch bei jedem älteren Menschen individuell verläuft)?
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  #7  
Alt 11.02.2009, 14:22
thomas01 thomas01 ist offline
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Registriert seit: 06.01.2009
Ort: Köln
Beiträge: 110
Standard AW: Ausschließliche Misteltherapie?

Hallo Beate,

wie man bei uns in Köln sagt: "jede Jeck is anders" so ist es auch mit dieser Sache. Da kann man wirklich nichts sagen. Wichtig ist nur, dass sie eine positive Einstellung hat und wenn sie sagt, dass sie noch in Urlaub fahren will, dann hört sich das doch schon mal ziemlich gut an! Mein Vater bekommt Opiate gegen die Schmerzen. Die haben noch den netten kleinen Zusatzeffekt, dass sie Stimmungsaufhellend sind. Dadurch fühlt er sich manchmal so gut, dass er sagt, wenn er es nicht wüsste das da was in seinem Bauch ist würde er sagen er ist gesund!

@hoe: es gibt im Netz wirklich nur die alten Ergebnisse mit den 0%. Lustig finde ich, dass immer mehr von diesen Seiten, auf denen diese Prognosen stehen, davon abrücken, Zahlen zu nennen. Diese Petra hier aus dem Forum hat ja auch schon bewiesen das das nicht stimmt! Ich wollte ja eigentlich auch nur sagen, dass Statistiken nur dazu da sind sie zu wiederlegen! Aber es ist mal interessant zu wissen, dass du da schon was anderes gehört hast.

Gruss
Thomas
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