#1
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Ich war im falschen Forum
Hallo, meine Name ist Nicole und meine Mama hat Krebs, ich war im Eierstock Foprum, weil sie letzte Woche die Eierstöcke entfernet bekommen hatte, bösartig, tja, darauf folgten untersuchungen und jetzt: Metastasen von Ihrem Brustkrebs von vor 12 Jahren. Mamma Ca re, Brusterhaltend operiert und 14 von 17 Lymphk. befallen. Sie bekam Hochdosis Chemo in Mainz, und war bis jetzt Rezidiv frei.... Das hatte keiner für möglich gehalten. Seit heute wissen wir, Lunge 0,8mm, Leber 0,8mm und 1,4mm und Oss Sarkum sind befallen. Morgen müssen wir zum Gespräch was jetzt gemacht wird. Hat jemand einen Lichtblick für mich?
LG von einer völlig vor den Kopf gestossenen und ängstlichen Tochter |
#2
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AW: Ich war im falschen Forum
hABE MEINEN sALAT GERADE MAL GELESEN; ALSO DIE METASTASEN SIND WOHL NOCH VON DEM BRUSTKREBS UND DAS MIT DEN EIERSTÖCKEN IST WAS GANZ NEUSES
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#3
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AW: Ich war im falschen Forum
Hallo ängstliche Tochter einer kranken Mama,
vielleicht antwortet noch eine Frau, die das Krankheitsbild so kennt, wie es Deine Mama jetzt hat. Ich kann Dir nichts zu Behandlungen der aufgeführten Metastasen sagen. Aber dass der Schock durch die Diagnose immer am schlimmsten ist - und man noch gar nicht weiß, wie es weiter geht, das kenne ich auch. In dem Moment, wenn Ihr das Gespräch habt und ein Konzept vorgestellt wird, geht es weiter. Man kann wieder irgendwo "anpacken" und mitmachen. Ich wünsche Euch ein gutes Gespräch morgen! die parallele |
#4
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AW: Ich war im falschen Forum
Danke,
wir haben heute schon da gesessen und alles " geschluckt" und den ganzen Tag funktioniert, jetzt, alleine zu Hause fühle ich mich so ausgekotzt, sorry- Es ist wie Du sagst, vorher die Scheiß-Angst und dann: Dann machst Du doch weiter. Ich glaube auch es ist sehr bemessend so als Angehöriger zu schreiben, ich weiß das Betroffene wieder andere Ängste haben und jetzt wo ich zu Hause bin, da ist irgendwie Ruhe, irgendwie aber auch nicht. Und bei Mama, wird da Ruhe sein? SIe hatte so eine ANgst, war aber heute so zuversichtlich und ich habe Angst, das morgen wieder einer mit dem Holzhammer auf uns wartet, die sollen Mamas Mut jetzt nicht zerstören. Hier sind so viele mit Metasund wenn ich die Einträge sehe, dann sehe ich, das die auch schon länger Metas haben. Ich habe seit ca. 5 Jahren das alles verdrängt, das Mama nochmal Krebs bekommen kann,ja, das Sie sogar an Krebs sterben kann. Ich dachte nicht mehr dran und Sie auch nicht. Sie hat gerade ein neues Leben begonnen, sich von ´meinem Stiefvater getrennt, eine schöne, gemütliche Wohnung bezogen, einen ganz tollen Mann kennen gelernt und war innerlich und äußerlich so ausgeglichen und glücklich. Das Leben , der Krebs ist so ungerecht, ich habe in den letzten Jahren so oft im Familienkreis gemerkt wie ungerecht der Krebs ist. Und hier im Forum, ich habe gerade so eine " Sinn im Leben" Phase. Ich glaube auch nicht, das das hier irgendjemand zu Ende liest, aber ich bin froh, das ich es raus lassen kann. Ich bin die älteste Tochter und Vertraute, Mama ist so stolz auf mich, weil ich so stark bin und Ihr alles erklären kann, ich bin aber gar nicht stark, ich fühle mich wie ein kleines hilfloses Kind. Ich bin so leer! Nicole |
#5
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AW: Ich war im falschen Forum
Hey Mama79!
Ich bin auch Angehörige, als bei uns alles begann habe ich allein zu Hause geschrien, geheult, usw. Damals kannte ich das Forum nicht. Seit Wochen lese ich fast täglich und habe festgestellt, es geht mir besser. Vielleicht merkst du es ja auch. Eigentlich kannst du mit jedem hier reden. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und alles liebe. Christine
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Wirklich trösten kann nur, Wer selbst durch Leid gebeugt wurde. Annegret Kronenberg |
#6
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AW: Ich war im falschen Forum
Vielen Dank für Deine lieben Worte.
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#7
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AW: Ich war im falschen Forum
Hallo ihr zwei,
ich bin ebenfalls Tocher einer Brustkrebs erkrankten Mutter. Ich kann eure Gefühle sehr gut nachvollziehen, denn mir ergeht es seit der Diagnose nicht anderst. Vor allem tut es so unendlich weh, ständig mit zu erleben, wie meine Mutter wenn sie wieder zu ihrer Stärke gefunden hat, immer wieder eins drauf bekommt. Manchmal weiß ich selber nicht wo ich die Stärke hernehmen soll, um weiterhin für sie dazu sein u. ihr den Mut zu geben, dass sich alles zum Guten wandeln wird. Aber ich bin auch der Meinung, das es manchmal sehr befreiend sein kann, einfach das nieder zu schreiben, was einem durch den Kopf geht, ohne wenn und aber. Man muss schon so den ganzen Tag funktionieren u. möchte sich keine Schwäche eingestehen, aber irgendwann kommt das Gefühl der Ohnmacht u. man weiß einfach nicht wie man weiter damit klar kommen soll. Was der richtige Weg ist, den man gemeinsam mit seiner Mutter beschreiten sollte. Ich wünsch euch beiden weiterhin soviel Kraft und Durchhaltevermögen! Auch starke Frauen dürfen sich Anfall von Schwäche eingestehen u. verlautlichen :-)! Eure Moni |
#8
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Ein kleines Licht im Dunkeln
Hey,
ich habe ja gestern von Mama berichtet, Mamma Ca vor 12 Jahren und jetzt Metas in Lunge, Leber, Ovarien, und Knochen. Die Eierstöcke sind raus, und heute sollten wir zur Therapie-Option ins Krankenhaus, der Krebs ist Hormoninduziert, davon geht man aus, der endgültige Bericht ist noch nicht da, aber der Primärtumor vor 12 Jahren war das auch schon. Nun geht es um die Therapie, Mama soll Hormone+Herceptin bekommen, hat jemand Erfahrung damit? Liebe Grüße Nicole |
#9
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AW: Ich war im falschen Forum
Hallo Nicole,
ich habe gerade alle deine Beiträge gelesen und es ist nicht nur als Selbstbetroffener ein Schock. Früher war ich diejenige die für andere da war. Ich habe meine Schwiegermutter gepflegt. Sie war 78 Jahre alt, Eierstockkrebs. War seid ihrem 45. nicht mehr zur Vorsorge. Meine BK-Diagnose war Oktober ´08. Diagnose höchst Östrogen-Positiv + Her2 +++ Positiv, auch höchste Stufe. Am Anfang dachte ich, zu dem ganzen Mist auch noch die ganzen Rezeptoren. Bis ich durch Info und Arzt herausgefunden habe, dass es einen großen Vorteil bietet. Zum einen kann eine Antihormontherapie die Wachstumsrezeptoren blocken. Und das Herceptin blockt die Eiweißrezeptoren auf dem Tumor und macht ihn kenntlich für "Killerzellen" des eigenen Körpers um den Tumor sprich Tumorzellen zu zerstören. Vor zwölf Jahren gab es das, meines Wissens nocht nicht. Also bietet der Krebs deiner Mutter und auch meiner eine gute Angriffsmöglichkeit. Und das Herceptin wird wie ich gelesen habe, auch über einen langen Zeitraum gegeben und hat außer beim erstenmal eine gute Verträglichkeit. Aber das klären die Ärzte mit euch ab. Bestsimmt gibt es auch Aufklärungsbroschüren, frage nach. Ich kann natürlich keine Heilungsprognossen abgeben, aber was mal irgendwann ist weiß man nicht. Das weiß auch niemand der keinen Krebs hat. Aber was zuletzt stirbt ist die Hoffnung. Laßt euch gut aufklären und gebt die Hoffnung nicht auf. Wenn deine Mutter jetzt in einer neuen Beziehung lebt und den richtigen gefunden hat wird er zu ihr stehen. Wäre es früher gewesen hätte deine Mutter vielleicht nicht die Kraft gefunden ihr Leben zu ändern. Ich wünsche euch alles gute und die Kraft die nächste Zeit gut durchzustehen. Auch ganz liebe Grüße an die Mutti |
#10
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AW: Ich war im falschen Forum
Liebe Didla,
ich habe Gänsehaut, genau das habe ich meiner Mama gesagt. Sie hat gefragt warum der Krebs jezt wieder kommt, wo Sie so lange auf ein Rezidiv " gewartet " hat, jetzt wo Sie so glücklich ist. Ich habe gesagt: Weil Du in Deinem " alten" Leben bestimmt nicht so einen Kampfeswillen gehabt hast. Ja, damals gab es diese Therapie noch nicht, das hat uns gestern auch der Chefarzt gesagt. Damals war jedoch die Hochdosis die beste Option und es war damals eine Studie, bei der Mama aber in den Hochdosis-Arm aufgenommen wurde, die Studie wurde aber abgebrochen weil zuviele unter der Chemo gestorben sind. Meine Mama war nach 2 Wochen isolation in Mainz wieder zu Hause!!!! Sie ist eine Kämpferin , ein anderer Mensch hätte Ihr " altes Leben" auch nicht so bestritten wie Sie. Sie ist mein Vorbild. Sie fragt mich immer woher ich diese Stärke habe.- von Ihr. Danke für Deine Worte. Nicole |
#11
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AW: Ich war im falschen Forum
Hallo Nicole,
ich würde eher denken, dass deine Mutter alles so gut und so lange überstanden hat, weil Sie damals bestimmt eine sehr positive Einstellung hatte und einen großen Kampfeswillen. Denn wenn ich etwas über Her2 Positiv lese dann hieß es früher ohne Herceptin: agressiver Krebs, schnelle Metastasenbildung und keine guten Prognosen was die Überlebenszeit betrifft. Damit will ich jetzt nicht schocken. Den heute haben wir ja das Herceptin. Für mich ist deine Mutter ein Beweis und ein Trost das nicht jede Frau schnell daran stirbt. Möglich ist vielleicht auch das ihr erster Brustkrebs nicht Her2 Positiv war. Weiß ich allerdings nicht so genau, es kann aber Änderungen in den Rezeptoren der Tumore geben, bei Metastasen. Fragt doch mal den Onkologen oder Senologen deiner Mutter. Würde mich auch mal interessieren. Ganz liebe Grüße und eine knuddelige Umarmung für deine Mutter Tina |
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AW: Ich war im falschen Forum
Hallo Didla,
also, die Histo ist da und diesmal keine Hormone. D.h. Mama bekommt Chemo und Immuntherapie. Weißt Du was darüber? Oder sonst jemand? LG |
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AW: Ich war im falschen Forum
Hallo Nicole,
Ist der Tumor auch Her2 positiv? Welche Chemo bekommt Sie denn? Was eine Immuntherapie betrifft, darin kenne ich mich nicht aus. Was bekommt deine Mutter denn genau? Liebe Grüße Tina |
#14
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AW: Ich war im falschen Forum
Ist nicht Her2 positiv. Ich kann es Dir nicht sagen. Sie soll am Montag kommen und ein Arzt wird Ihr alles erklären. Ich glaube Sie denkt jetzt das das schlechter ist als Hormone.
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#15
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AW: Ich war im falschen Forum
Hallo Nicole,
wenn ihr am Montag mehr Infos habt, teile es ruhig hier mit. Wenn du es möchtest. Hier im Forum können dir bestimmt viele mit ihren Erfahrungen helfen. Ich profitiere auch sehr davon. Bis dahin alles Gute. Liebe Grüße Tina |
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