Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 23.01.2009, 15:41
iLive iLive ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2008
Ort: Köln
Beiträge: 125
Standard AW: Dissertation zur Problematik der Rezidive

@drowning: Gleiches Problem bei mir. Aber Studien berücksichtigen nicht das Individuum, es sind Statistiken. Das sollte beruhigen. Nur weil etwas so und so wahrscheinlich ist, muss es ja nicht eintreten. Guck uns mal an, allein die Wahrscheinlichkeit, Hodenkrebs und DANN noch ein Rezidiv zu bekommen, ist verschwindend gering - warum sollte man ein drittes Mal so ein Riesenpech haben?

@macg: Richtig. Egal, was gesagt wird, ich glaube, da spielt auch viel Psychologie mit. Wenn man dem Krebs den Kampf ansagt und leben will, dann wird das auch klappen, da bin ich mir sicher!

Ich mein', in den Studien wird etwa die psychische Verfassung der Leute nicht berücksichtigt. Familienvater oder alleinstehender Alkoholiker? Riesen Freundeskreis und funktionierende Familie oder Einzelgänger? Stress im Leben oder die Ruhe selbst? Optimist oder Pessimist? Gesundheitsbewusst oder Lebemann?
Solche Sachen, die ja direkte Auswirkungen auf den Lebenswillen und damit auch die Verträglichkeit und Wirksamkeit der Behandlung haben

Das macht es meiner Meinung nach schwer, von Studien auf das eigene Risiko zu schließen. Das hat mir auch mein Arzt gesagt: Jeder Jeck ist anders und die einen stecken es gut weg, die anderen halt nicht. Letztere sind, denke ich, auch oft die, die versterben.
Denn dieses "keine Lust mehr haben", "nicht mehr kämpfen wollen" ist was, was ich schon oft von nach langer Krankheit verstorbenen gehört habe. Die Psyche ist sicher nicht unschuldig daran.

Also: Kopf hoch & kämpfen, es lohnt sich!

Gruß,
Christian
__________________
Hodenkrebsprofi seit 2007.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 29.01.2009, 07:45
drowning drowning ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2007
Beiträge: 262
Standard AW: Dissertation zur Problematik der Rezidive

Zitat:
Zitat von iLive Beitrag anzeigen
@drowning: Gleiches Problem bei mir. Aber Studien berücksichtigen nicht das Individuum, es sind Statistiken. Das sollte beruhigen. Nur weil etwas so und so wahrscheinlich ist, muss es ja nicht eintreten. Guck uns mal an, allein die Wahrscheinlichkeit, Hodenkrebs und DANN noch ein Rezidiv zu bekommen, ist verschwindend gering - warum sollte man ein drittes Mal so ein Riesenpech haben?
naja, sicher davor sind wir nicht wirklich.
klingt jetzt vielleicht negativ, aber ich finde es ist abgeklärt.
beim erstenmal wurde mir gesagt: zwischen 90 und 98% überlebenschance.

bei rezidiv wurde das dann runterdividiert auf so um die 50%

und vorm bestrahlen dann nochmals , falls der hodenkrebs ausbricht auf praktisch 0%

letztends sagte ein arzt, naja 0% ned ganz, da läßt sich schon was machen.

also auf statistiken wette ich nichts mehr.
mein letztes wetten hat mir meinen rechten hoden gekostet *ggg*
(zur info, habe am tag meines hodenexoduses noch eine wette abgeschlossen, die ich sicher verloren habe, mein wetteinsatz war mein rechter hoden , denn einen hoden verlieren durch eine verlorene wette ist männlicher, als durch krebs *fffg)

ich bin auch unternehmer, unterrichte plötzlich im wifi meisterkurse, und lebe mein leben ganz intensiv. manche meinen ich koste noch alles aus.
irgendwie habe ich ein wurschtigkeitsgefühl ende nie, so ein dauermarihuanaraucher gefühl, doch sachen, die mir wichtig sind regen mich extrem auf. da bin ich beinhart geworden.

und was mich maßlos ärgert : die dummheit der menschen
__________________
bunteeffekte.wordpress.com das ist mein blog, meine geschichte, mein seelenmüll
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 30.01.2009, 01:57
iLive iLive ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2008
Ort: Köln
Beiträge: 125
Standard AW: Dissertation zur Problematik der Rezidive

Zitat:
und was mich maßlos ärgert : die dummheit der menschen
Oooooh ja! Und ihre Art, über Kleinscheiß zu jammern. Habe heute wütend mein Elternhaus deshalb verlassen, weil meine Mutter und mein Bruder GENAU DIE TOUR draufhatten und mir gegenüber noch meinten, es wäre SCHLIMM, arbeiten zu gehen und danach kaputt zu sein und sich dabei anstellten, als wäre das die Hölle.

Zuhause rumhängen und sich mit dem Tod zu befassen, ist natürlich viel schöner... fand ich reichlich pietätlos und vor allem unglaublich egoistisch, die Hölle sieht anders aus, davon kann ich ein Liedchen singen

Gruß
Christian
__________________
Hodenkrebsprofi seit 2007.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:43 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55