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#1
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AW: Dissertation zur Problematik der Rezidive
@drowning: Gleiches Problem bei mir. Aber Studien berücksichtigen nicht das Individuum, es sind Statistiken. Das sollte beruhigen. Nur weil etwas so und so wahrscheinlich ist, muss es ja nicht eintreten. Guck uns mal an, allein die Wahrscheinlichkeit, Hodenkrebs und DANN noch ein Rezidiv zu bekommen, ist verschwindend gering - warum sollte man ein drittes Mal so ein Riesenpech haben?
@macg: Richtig. Egal, was gesagt wird, ich glaube, da spielt auch viel Psychologie mit. Wenn man dem Krebs den Kampf ansagt und leben will, dann wird das auch klappen, da bin ich mir sicher! Ich mein', in den Studien wird etwa die psychische Verfassung der Leute nicht berücksichtigt. Familienvater oder alleinstehender Alkoholiker? Riesen Freundeskreis und funktionierende Familie oder Einzelgänger? Stress im Leben oder die Ruhe selbst? Optimist oder Pessimist? Gesundheitsbewusst oder Lebemann? Solche Sachen, die ja direkte Auswirkungen auf den Lebenswillen und damit auch die Verträglichkeit und Wirksamkeit der Behandlung haben Das macht es meiner Meinung nach schwer, von Studien auf das eigene Risiko zu schließen. Das hat mir auch mein Arzt gesagt: Jeder Jeck ist anders und die einen stecken es gut weg, die anderen halt nicht. Letztere sind, denke ich, auch oft die, die versterben. Denn dieses "keine Lust mehr haben", "nicht mehr kämpfen wollen" ist was, was ich schon oft von nach langer Krankheit verstorbenen gehört habe. Die Psyche ist sicher nicht unschuldig daran. Also: Kopf hoch & kämpfen, es lohnt sich! Gruß, Christian
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#2
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AW: Dissertation zur Problematik der Rezidive
Zitat:
klingt jetzt vielleicht negativ, aber ich finde es ist abgeklärt. beim erstenmal wurde mir gesagt: zwischen 90 und 98% überlebenschance. bei rezidiv wurde das dann runterdividiert auf so um die 50% und vorm bestrahlen dann nochmals , falls der hodenkrebs ausbricht auf praktisch 0% letztends sagte ein arzt, naja 0% ned ganz, da läßt sich schon was machen. also auf statistiken wette ich nichts mehr. mein letztes wetten hat mir meinen rechten hoden gekostet *ggg* (zur info, habe am tag meines hodenexoduses noch eine wette abgeschlossen, die ich sicher verloren habe, mein wetteinsatz war mein rechter hoden , denn einen hoden verlieren durch eine verlorene wette ist männlicher, als durch krebs *fffg) ich bin auch unternehmer, unterrichte plötzlich im wifi meisterkurse, und lebe mein leben ganz intensiv. manche meinen ich koste noch alles aus. irgendwie habe ich ein wurschtigkeitsgefühl ende nie, so ein dauermarihuanaraucher gefühl, doch sachen, die mir wichtig sind regen mich extrem auf. da bin ich beinhart geworden. und was mich maßlos ärgert : die dummheit der menschen
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#3
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AW: Dissertation zur Problematik der Rezidive
Zitat:
Zuhause rumhängen und sich mit dem Tod zu befassen, ist natürlich viel schöner... fand ich reichlich pietätlos und vor allem unglaublich egoistisch, die Hölle sieht anders aus, davon kann ich ein Liedchen singen Gruß Christian
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