Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Gebärmutterkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 08.01.2009, 00:54
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.748
Standard AW: Ich kann nicht mehr

Zitat:
Sie möchten nun nicht nur die Bestrahlung verändern sondern auch die Chemo erhöhen und mir dir volle Ladung reinschießen
Ja, das dachte ich mir, siehe mein Beitrag oben - es ist ernst, Conny, keine Lappalie - die Radio/Chemo ist im Prinzip der nächste kurative Ansatz.
Dann 5 Jahre lang zur Nachsorge, alle 3 Monate und hoffen, dass die Bestrahlung wirklich alle Krebszellen eleminiert hat.

Dein Studium stell erst mal ca. 1 Jahr hinten an - wichtiger ist dein Leben, dass du wieder gesund wirst.

Und... Krebs und Krankheit ist keine Schwäche - mit deinem Exemplar von Eltern würde ich gern mal Tacheles reden. Die verkennen total die Situation. Wie kann man nur so hartherzig sein - die Tochter hat Krebs und sie setzen dich unter Druck, dein Leben beruflich zu meistern. Es ist nicht zu fassen ! Ich habe ja schon viel hier im Forum gelesen, aber sowas noch nicht.
Wohnst du denn noch zu Hause ? Bekommen sie alles mit ? Kennen sie die Diagnose ? Wissen sie, dass wieder ein Tumor gewachsen ist ?
Sei lieb umarmt !
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (08.01.2009 um 00:59 Uhr)
  #2  
Alt 08.01.2009, 08:38
Benutzerbild von SiSa
SiSa SiSa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.12.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 728
Standard AW: Ich kann nicht mehr

Hallo Conny

Also, das tut mir sehr sehr leid.
Aber ich habe das Gefühl du solltest wirklich mal klar Text mit deinen Eltern reden und sobald son blöder Spruch kommt.. würde ich sagen:
Sie sollten sich erstmal erkundigen damit sie überhaupt verstehen, was das zu bedeuten hat und das du den Druck jetzt nicht gebrauchen kannst.

Wenn die sich dann beruhigt haben, sich mal wieder melden könnten.
Mir fehlen im Moment die Worte.. mir fällt nur Brutal dazu ein.
__________________
Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg!

Liebe Grüße
Silke
  #3  
Alt 08.01.2009, 10:39
Benutzerbild von Conny88
Conny88 Conny88 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.12.2008
Beiträge: 81
Standard AW: Ich kann nicht mehr

Hallo!

Ne wir wohnen 200km auseinander. Sie wissen über Diagnose alles bescheid, men Vater ist auch Arzt und darum denke ich, dass sie sich in ein ART SCHUTZ verkriechen und es einfach nciht zulassen wollen, dass die eigene Tochter schwer erkrankt ist. Ich habe den Kontakt sowieso erstmal abgebrochen und wenn sie sich wieder beruhigt haben, dann können sie sich wieder melden. Es tut schon sehr weh, wenn man so etwas zum hören bekommt, aber es ist jetzt nur so gesagt, dass die erneute Situation für uns alle sehr belastend ist und manche Menschen wissen, dann nicht mehr was sie dazu sagen sollten und werden dann auch manchmal so weh es tut sehr unangenehm.

Lg Conny
  #4  
Alt 08.01.2009, 11:05
Benutzerbild von SiSa
SiSa SiSa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.12.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 728
Standard AW: Ich kann nicht mehr

Hallo Conny

Richtig.. einige Leute oder Menschen, aber doch nicht die eigenen Eltern!
Ich habe noch nie gehört, das die eigenen Eltern so Kaltschnäuzig reagieren und vor allem, wenn der Vater noch Arzt ist und eigentlich wissen müßte, wie es Patienten geht, die so etwas erleiden müssen!

Und vor allem auch, müßte er ja wissen wie du dich Körperlich fühlst.. zwar nicht aus eingenem Wissen aber durch die Erfahrung durch Patienten.. aber vielleicht hat er auch mit solchen Patienten nix zu tun.

So wie ich mich kenne, würde ich ihm das unter die Nase reiben, was er denn für ein Gefühlskalter Arzt und Mensch ist und ich als Patient sicher nicht zu ihm gehen würde.. !
Mit jedem anderen hat er Mitgefühl aber mit seiner eigene Familie nicht?

Entschuldige bitte, aber das ist mein Unverständnis .. ich kann so etwas nicht verstehen und das macht mich sehr traurig, sowas überhaupt lesen zu müssen

Fühl dich mal in den Arm genommen..
__________________
Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg!

Liebe Grüße
Silke
  #5  
Alt 08.01.2009, 11:48
Benutzerbild von Conny88
Conny88 Conny88 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.12.2008
Beiträge: 81
Standard AW: Ich kann nicht mehr

Hallo SiSa!

Wir hatten in der kurzen Zeit seit der Diagnose soviel gestritten etc. Das Problem ist auch das sie schon einmal ein KInd verloren haben und seitdem ist er so geworden. Habe auch schon mit einem Psychologen gesprochen und der sagte, dass es für Väter viel schlimmer ist, wenn ihr eigenes Mädel schwer erkrankt, als für die Mutter. SIcher ist es für beide unvorstellbar, aber dennoch leiden die Väter eher still als die Mütter. Er sagte auch lasse sie mal zur Ruhe kommen, dann kommen sie schon von selber zu dir. Denn der Psychologe kennt meinen Vater schon sehr lange und kennt sein Verhalten momentan auch nicht.

Lg Conny
  #6  
Alt 08.01.2009, 12:15
Benutzerbild von SiSa
SiSa SiSa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.12.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 728
Standard AW: Ich kann nicht mehr

Hallo Conny

Ohje
Mensch das tut mir so leid und ich wünsche dir von ganzem Herzen, das sich alles zum Guten wendet und sich deine Elteren schnell besinnen und dir die Unterstützung geben können, die du benötigst.

Studium hin und Studium her.. ich weiß das das Wichtig für dich ist .. aber nichts kann dir Gesundheit oder Leben geben.. auch ein Studium nicht.
Und es ist ja nun auch Wichtig einen "freien" Kopf zu haben.
Ich habe selbst 100te Dinge im Kopf, die mir es im Moment sehr schwer machen an mich oder das zu denken, was jetzt demnächst vor mir liegt.
Es sind immer nur wache Momente.. und das selbst in die Grenzen weisen, wenn ich mich dabei ertappe, das ich mir viel zu viel Gedanken um eigentlich kleines mach und mich wieder mal völlig dadurch vergesse.

Ich bin gestresst.. (seit dem ich wieder Arbeiten bin), völlig geschlaucht und überfordert mit der ganzen Arbeit zu Hause (bei 6 Katzen und 3 Hunden kein klecks, mach ich aber gerne) plus der Arbeit, die ja noch täglich 4-5 Std. ausserhalb des Hauses tätige. Heute haben wir die Schlüssel für die neue Wohnung erhalten und stecken eigentlich ab dem WE im Renovierungsstress und dann der Umzug.
Das alles zwischen Arbeit.. Krankenhaus und eigentliche Ruhe, die ich mir antun soll.
Mein Mann und die Helfer sagen zwar, mensch mach dir keinen Kopf das kriegen wir hin und wir helfen gerne.. du sieh zu, das du das alles hinter dich bringst.. IN RUHE.
Ist aber leichter gesagt als getan.. mein Kopf ist am routieren.. Tag und Nacht
__________________
Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg!

Liebe Grüße
Silke
  #7  
Alt 08.01.2009, 13:23
antonia 1 antonia 1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 19
Standard AW: Ich kann nicht mehr

Hallo Conny,
mir gings mit meinem Vater ähnlich wie dir. Mein Bruder ist an Krebs verstorben und nach 3 Jahren bekam ich die Diagnose Krebs. Mein Vater hat schon lang gebraucht zu akzeptieren, daß sein Sohn der immer Sportler war und gesund gelebt hat an KRebs erkrankt. Er konnt damit überhaupt nicht umgehn und unsre Mama hat "für ihn" gesprochen.
Sie hat Vater erzählt wie es meinem Bruder geht und umgekehrt meinem Bruder wie sehr er sich sorgt.
Als ich dann erkrankte war es genau das Gleiche. Er hat während der ganzen Zeit der Erkrankung nicht ein mal gefragt wie es mir geht und was an Behandlung ansteht. Wieder alles über Mama.
Ich konnt ihn immer verstehn, wir haben nie über Gefühle ob gut oder schlecht mit ihm geredet, das war so bei uns, immer nur mit Mama und die hat es an ihn weitergegeben.
Aber ich weiß er hat sehr gelitten und war glücklich daß ich es geschafft habe. Ich hab das gefühlt.
Villeicht geht es deinem Vater auch so, daß er einfach Angst hat seine Gefühle zu zeigen...
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und drück ganz fest die Daumen für dich.
Liebe Grüße Antonia
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:27 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55